Frage: Meine Tochter

(2 3/4)hat auf Sauberkeitserziehung mit Verstopfung reagiert,obwohl ich nicht das Gefühl habe,das ich sie unter Druck setze.Ich konnte das dann gut abfangen.So jetzt habe ich einen Zweiten Versuch gestartet und das selbe Problem wieder.Das mit dem Urinieren klappt.Sie kommt,sagt zwar nichts,aber ich mercke an ihrem Verhalten das sie muss und wir gehen dann aufs WC und während sie sitzt lese ich was vor.Das habe ich deshalb angefangen,da sie ein wenig Angst vor dem WC hatte.Das Problem ist aber der Stuhlgang.Ich habe ihr schon öfters gesagt das sie eine Windel haben kann,wenn sie gross muss,aber sie ruft dann nur "Nita".Sie meldet sich nicht und sie verhebt den Stuhlgang,so das wir am nächsten Tag das Theater haben,da lass ich ihr dann meist die Windel an und der Stlg.kommt dann meistens im Laufe des Tages,aber schwer und hart und meist nur mit Hilfe von MZ. 1.Ist das mit dem Lesen auf WC OK oder ist es übertrieben? 2.Soll ich eine Pause machen.Wie verhalte ich mich richtig?

Mitglied inaktiv - 20.08.2007, 13:45



Antwort auf: Meine Tochter

Hallo, wie ich schon mehr hier beschrieben habe, kommen das Trockenwerden und das Sauberwerden nicht unbedingt gleichzeitig. Meistens gelingt die Urinausscheidung vor der Stuhlausscheidung, weil die Kinder bei ihrem Stuhlgang auch schon gewisse Ekelgefühle haben. In solchen Fällen ist es besser, die Windel noch zu belassen, oder, wenn die Windel aus Gründen des sozialen Aufstiegswillens schon abgelehnt wird, ein Windelhöschen vorübergehend zu benutzen. Den Kindern ist über kurz oder lang das Gefühl der vollen Hose so unangenehm, daß sie dann doch auf´s Töpfchen oder auf Toilette gehen. Ein bißchen Geduld muß man allerdings als Eltern aufbringen. Vorlesen auf der Toilette ist schon ein großzügiges Angebot. Meistens genügen kleine Spielsachen oder ein Bilderbuch zum Angucken. Aber für überzogen halte ich es nicht. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 24.08.2007