Frage: Loslösung

Sehr geehrter Herr Dr. Posth Unser Sohn 16 Monate alt hat seit dem 10 Monat Physiotherapy nach Bobath, er rutscht seit dem er 13 Monate alt ist auf seinem Po und beginnt ein wenig zu krabbeln. Ich stille ihn nur noch zum Einschlafen am Abend und zu den beiden Tagesschläfchen, da er weder mit Schnuller noch mit einer Saugflasche mehr weiss etwas anzufangen weiss, und Morgens wenn wer das 1. Mal wach wird meist zwischen 4:30 und 5:00. Er ist sehr auf die Brust angewiesen und möchte ihn gern vom Tagesnuckeln entwöhnen. Er liebt seinen Papa sehr, aber einschlafen geht dann nur um Kinderwagen, auch nur wenn es dunkel ist.David hängt s sehr an mir und da er noch gar nicht laufen kann und sich auch meist sehr stationär verhält mache ich mir Sorgen um seine Loslösung. Er ist schon sehr interressiert, aber auch sehr vorsichtig. Worin äussert sich sonst die Loslösung? Behindere ich ihn in die Wiederannährungskrise zu kommen wenn er nicht in 4 Wochen abgestillt ist? Vielen Dank für ihr Hilfe!

von Schoschana am 16.06.2014, 09:43



Antwort auf: Loslösung

Hallo, die Loslösung bemerken Sie dadurch, dass sich Ihr Sohn immer stärker für den Vater interessiert und mit ihm das machen möchte, was er bisher nur mit Ihnen gemacht. Also dass er vom Vater gefüttert werden möchte und sich abends auch von ihm ins Bett bringen lässt.Wenn er zum Tageschlaf das Geschobenwerden im Kinderwagen braucht, dann ist das seinem Alter völlig angemessen. Aber auch für abends kommt der Kinderwagen infrage, wenn man kein Bettchen auf Rädern besitzt. Die Loslösung hängt nur z.T. von der motorischen Fortbewegung ab. Ebenso wichtig ist die Entdeckung des Willens und der Urheberschaft der eigenen Handlungen. Diese Faktoren sind verbunden mit dem Widerstand. Die Wiederannäherungskrise hat wiederum nichts mit dem Stillen zu tun. Insofern müssen Sie sich um die Entwicklung Ihrer Tochter keine Sorgen machen. Lediglich die Motorik bleibt weiter zu behandeln. Und das frühmorgendliche Stillen ist einstweilen noch ein gutes Angebot für die Bequemlichkeit von Mutter und Kind. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 20.06.2014



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