Loslösung und Trotz : http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/beitrag.htm?id=417

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Loslösung und Trotz : http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/beitrag.htm?id=417

Sehr geeh.Dr.Posth, danke für Ihre Antwort vor einigen Wochen!( id=41790) Mein Mann hat sich die Elternzeit wohl wesentl.einfacher vorgestellt,beide Kinder sind sehr anspruchsvoll u. nun ist der Große (jetzt 2J3M.)auch noch total auf ihn fixiert, da ich ja ganz viel Zeit u.vor allem nachts m.d.Kleinen (jetzt 6M.)verbringe. Wir sind uns in Erziehungsfragen oft nicht einig, er will Grenzen setzten, sich nicht auf der Nase herumtanzen lassen etc.,es braucht viel Überzeugungsarbeit,aber seit der letzten schlimmen Trotzphase versucht er,nicht mehr so streng zu sein – und jetzt klappts besser m.d.beiden. Ansonsten ist er total lieb m. uns.Sohn,deshalb ist dieser ja wohl auch so auf Papa fixiert?! Meine Fragen diesmal: ist Papa nun Hauptbezugsperson geworden u.kann deshalb nicht mehr LL-Vorbild sein? Was passiert wenn er wieder i.d. Arbeit ist(ab 1.2011),kann er dann wieder LL-Vorbild werden? Vielen Dank für Ihre Arbeit hier! Vince

Mitglied inaktiv - 09.08.2010, 12:03



Antwort auf: Loslösung und Trotz : http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/beitrag.htm?id=417

Liebe Vince, Loslösungvorbild sein heißt auch eine Hauptbezugsperson zu sein. Nur eben eine andere, denn Mutter und Vater sind nicht identisch. Schon allein dadurch, dass Ihr Mann anders und vor allem strenger erzieht, gibt es keine Verwehclung und auch keinen "Eintausch". Sie bleiben primäre Bezugsperson, der Vater wird sekundäre Bezugsperson. Und daran wird sich nie etwas ändern. Wenn Ihr Mann wieder arbeiten geht, wird er seinem Sohn fehlen. Daran besteht kein Zweifel. Viele Väter schaffen es, den einsetzenden Mangel an Quantität durch hohe Qualität einigermaßen auszugleichen. Das bedeutet für Ihren Mann noch einmal zu begreifen, dass Elternsein ein anspruchsvoller "Job" ist. Aber viel mehr als ein Job ist es Bestimmung! Es wäre notwendig, dass das alle Männer dieser Welt begreifen würden. Das nur nebenbei. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 11.08.2010



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