Frage: Loslösung klappt nicht

Hallo Herr Dr.Posth,ich habe Ihnen schon mal geschrieben über m. Sohn (3,5 j)u.sein 1.mißglücktes Kiga-Jahr!Sie sagten Tagesgruppe ist ok bis 2013.Nun ist es so,dass m.Sohn sich nicht gut loslösen kann.Mein Mann ist mo-fr gar nicht da,am we unternehmen sie zwar einiges aber wenn wir alle drei zuhause sind bin ich für alles zuständig.An-u. Ausziehen,Essen,Toilettengang,waschen,das darf zu 99% ich machen,vom Zubettbringen ganz zu schweigen.Wenn d.Kleine müde,wütend,etc. ist,ist Papa für ihn Luft,dann geht er direkt zu mir.Papa ist als Spielgenosse beliebt und er mag es unterwegs mit ihm zu sein (aber will auch nicht immer).M.Mann kann nicht gut auf ihn eingehen aber er nimmt nichts von mir an und es wird sich nichts ändern.Ich weiß dass ich nichts tun kann um die Loslösung voranzutreiben,deswg.bin ich traurig.Hab überlegt ob die Frau in der Tagesgruppe dazu geeignet wäre.Sanft.Eingew.Aber nur 2mal/Woche.Mo u.Di 9-12 Uhr.Reicht das?Wie gehts weiter wenn es nicht klappen will m.Loslösung?

von Vio1982 am 17.09.2012, 07:47



Antwort auf: Loslösung klappt nicht

Hallo, das ist immer bedauerlich, wenn die Väter gar nicht einsehen wollen, dass sie über die Funktion des Spielkameraden hinaus auch eine wichtige Bindungsfunktion für ihre Kinder haben. Aber wenn sie da unbelehrbar sind, dann müssen andere Personen für sie einspringen, worum sich intuitiv die Kinder dann auch bemühen. Häufig helfen Großeltern mit, wobei da der Großvater zum Zuge kommt. Ist auch der kaum zu erreichen, läuft die Loslösung verspätet über Vorbilder in der Fremdbetreuung oder recht und schlecht mit anderen Personen aus der Umgebung. Also auch eine Erzieherin kann Bezugserzieherin und Loslösungsvorbild gleichzeitig sein. Das stellt natürlich an ihre Verhaltensfunktion recht hohe Ansprüche. Auch eine Frau in der Tagesgruppe könnte diese Aufgabe übernehmen, was aber voraussetzt, dass alle diese Ersatzbezugspersonen zeitlich dauerhaft und zuverlässig zur Vefügung stehen. In gewisser Weise ist aber eine erschwerte Loslösung nicht zu vermeiden. Die Rückadressierung der Bedrüfnisse an die Mutter führt praktisch immer zu einer nicht ganz leichten Mutter-Kind-Beziehung. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 18.09.2012



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