Frage: leider Kita

Hallo Dr. Posth, wir betreuen unser Baby 8 Mo nach Ihrem Buch & Forum. Das Einzige, was an uns nagt: Sie muss leider mit 12 Mo in die Kita, wir bekommen dies nicht anders hin aber wir achten auf sanfte Eingewöhnung & haben dafür paar Monate zur Verfügung. Wir haben Freunde, die ihr Baby nicht forumsgerecht betreuen. Sie lassen im Sinne der Erziehung schreien u. sind stolz, wenn sie ihn erst auf den Arm nehmen, wenn er aufgegeben hat zu weinen, damit er sich das abgewöhnt. Sie ignorieren auch seine Fremdelphase. Unsere Hinweise bleiben ungehört. Nun bleibt meine Freundin aber 3 Jahre zu Hause u. zieht mich nun damit auf, sie verweist auf ihr pflegeleichtes Kind & sagt, dass ich mit d. Kita alles zerstöre & sagt, d. sie somit die bessere Mutter ist. Ich habe von Ihrer Beschreibung von dem +- Konto gelesen. Bin unsicher ob dies hier auch gilt. Was ist hier Ihre Meinung? Danke. Lg Pier

von Pier am 23.04.2012, 07:24



Antwort auf: leider Kita

Liebe(r) Pier, man sollte sich davor hüten, die Erziehungsweisen so gegeneinander aufzuführen, dass es nachher auf eine Art Wettbewerb auskommt, welches Kind "das besser erzogene" ist. Viel zu viele Unwägbarkeiten und unvermeidbare Fehler schränken auch bei jeder optimalen Erziehung das Ergebnis beim Kind in bestimmtem Maße ein. Und dann kommt von anderer Seite die Häme. Aber Ihren Teil sich denken sollten Sie natürlich. Wenn Sie die frühe Fremdbetreuung sagen wir fachgerecht einleiten und die Bedingungen der FB dann absolut kindgerecht sind, droht ohnehin kein großer Schaden dem Kind. Nur ist die Realität der Angebote meist ziemlich weit von solche optimalen Zuständen entfernt. Das muss bedacht werden. Sicher ist bis zum 2 Geburtstag kein Alter besonders gut und leicht für den Beginn eine FB. Aber wie eben die einfühlsame Großmutter auch eine emotional und psychosozial gefahrlose Betreuung für das Kleinkind darstellt oder eine zuverlässige und kinderliebe Tagesmutter auch, so kann auch eine Erzieherin, die ihr Handwerk versteht ein Trennungstrauma abmildern oder sogar verhindern. Wie gesagt, das Hauptproblem liegt nicht so sehr in dem, dass es sein muss (obwohl man natürlich über kindgerechte Alternativen für junge Familien diskutieren muss), sondern darin wie es durchgeführt wird. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 24.04.2012



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