Kleinkind - hat Schlafstörungen nach Schnullerentwöhnung

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Kleinkind - hat Schlafstörungen nach Schnullerentwöhnung

Hallo,unsere Tochter (Einzelkind) 3J+6Mo alt, hat Ihren Schnuller freiwillig vor ca. 9 Wochen an die Schnullerfee abgegeben, und ein kleines Trampolin als Dankeschön bekommen, welches Sie sich schon so lange gewünscht hat. Sie war schon immer sehr auf den Schnuller fixiert, hat Ihn aber nur noch in der Nacht genutzt, da aber sehr intensiv. Seit nun der Schnuller weg ist, hat Sie Schlafprobleme /störungen. Am Anfang lief es ganz gut, aber inzwischen würde Sie gern das Trampolin gegen den Schnuller eintauschen (obwohl Sie es gern nutzt). Sie spricht sehr viel im Schlaf, setzt sich auf, wacht aber nicht richtig auf und weint zum Teil sehr stark und läßt sich schwer Beruhigen. Bis zu 4x pro Nacht. Problem: Sie hat kein Übergangsobjekt, mag Kuscheltiere nicht so gern. Zur Beruhigung zieht Sie sich, im Extremfall, an den Haaren oder an den Ohren. Was kann ich tun? Wie könnte man Ihr ein Übergangsobjekt schmackhaft machen und vorallem was?

von Carina30 am 25.02.2013, 08:48



Antwort auf: Kleinkind - hat Schlafstörungen nach Schnullerentwöhnung

Hallo, ein Übergangsobjekt kann man einem Kind nicht irgendwie vermitteln oder gar aufdrängen. Der Zeitpunkt es zu finden, liegt eigentlich auch viel früher, nämlich am Beginn der Loslösungsphase. Das Kind bestimmt dann selbst, wen oder was es zum Übergangsobjekt auswählt. Manchmal kommt er Wunsch eines Kindes, seinen Schnuller abzugeben zu früh. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn das belohnende Geschenk sehr attraktiv ist und quasi schon bereit steht. Hinterher hält dann das Unabhängigkeitsbedürfnis des Kindes den Gefühlen nicht stand. Es gibt dann nur die eine Lösung, dass man noch einmal den Rücktausch macht und den Schnuller zurückgibt. Dafür muss das Kind dann auf sein Geschenk erst einmal wieder verzichten. Mit wirklich 4 Jahren können Sie dann ein zweiten Anlauf starten. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 28.02.2013



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