Frage: Fremdeln

Hallo Dr. Posth, am Wochenende waren wir bei den Großeltern und unsere Tochter (5 Monate) hat zum ersten Mal gefremdelt. Schon am Eingang hat mein Schwiegervater mir die Babyschale mit dem schlafenden Kind abgenommen und (so schnell konnten weder der Vater noch ich reagieren) ins Wohnzimmer getragen, wo sich Oma und Opa mit großem "Hallo" über die Kleine beugten. Sie wachte auf und brüllte wie am Spieß. Ich bin sofort hin (hat keine 10 Sek gedauert) und habe sie rausgenommen, aber es war alles zu spät. Sie ließ sich eine Stunde lang nicht mehr beruhigen, und hat auch danach immer wieder geweint, obwohl sie sonst ein Sonnenschein ist. Letzte Nacht ist sie alle 3 h aufgewacht und wollte gestillt werden, obwohl sie sonst mindestens 5-6 h am Stück schläft. Hat die ganze Nacht geschnullert, was sie sonst auch nicht macht. Wie können wir in solchen Situationen künftig besser reagieren, damit es für unsere Tochter weniger schwierig ist? Danke, und viele Grüße, Clara

von clara_2012 am 12.11.2012, 07:18



Antwort auf: Fremdeln

Liebe Clara, am besten geben Sie Ihre Tochter in möglicherweise brenzligen Situation gar nicht erst aus den Händen. Die Großeltern meinten es sicherlich gut mit ihrer Enkelin, aber gut gemeint ist nicht gleich richtig. Das Fremdelphänomen ist vielen Menschen überhaupt nicht klar als wichtiger Entwicklungsschritt. Und dann wird es schlicht negiert und für nicht wichtig erachtet. Sie können das ja gerne Ihren Eltern oder Schwiegereltern erklären, aber ob es dann vetanden wird und auch respektiert könnte schwierig sein. Also müssen Sie ein bisschen über Ihre Tochter wachen. Mit "Glucken" hat das nichts zu tun! Im Übrigen hat sich auch Ihre Tochter kräftig erschreckt beim Aufwachen nicht Sie zu sehen, sondern andere, wahrscheinlich noch etwas ungewohnte Menschen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 12.11.2012



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