Frage: Familienbett

Vielen Dank lieber Dr. Posth, für die Auskünfte bezgl. der Brustenwöhnung.Nun habe ich noch eine Frage.Bin ja so skeptisch,was das Hinterher angeht,ob unsere Katharina dann doch nachts wieder an die Brust will, wir werden sehen.Ihr Gitterbett steht mit einer offenen Seite an meinem Bett. Ist es nach der Brustentwöhnung besser,das Kinderbett in eine andere "Ecke" zu stellen?Oder kann das Familienbett erst einmal weiter so praktiziert werden?Vom Gefühl ist es komisch,das komplette Gitterbett woanders stehen zu haben,aber wenn es ratsam ist?! Zumal sie es auch nicht gewöhnt ist,dass das Bett "geschlossen" ist :-) Ich habe ehrlich gesagt manchmal das Gefühl, sie schläft aber ohne uns ruhiger (s.die ersten drei Std.,bevor wir ins Bett gehen). Ach, Fragen über Fragen. Vielen lieben Dank, und herzliche Grüße Nicole

Mitglied inaktiv - 26.04.2010, 13:55



Antwort auf: Familienbett

Liebe Nicole, mag sein, dass es so wirkt, als schlafe Ihre Tochter ruhiger, bevor Sie dann selbst ins Bett gehen, aber das kann ebensogut daran liegen, dass die ersten Stunden nach dem Einschlafen ohnehin die ruhigsten sind. Die Offenheit des Beistellbettes signalisiert Ihrer Tochter auch so früh schon, dass sie jederzeit zu Ihnen klettern kann, auch wenn sie das nicht tut. Eine komplette Umgitterung halte ich nie für gut. Hinsichtlich des selbstständigen Schlafens später brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Je sicherer sich ein Kind am Anfang seines Lebens in Bezug auf die Erreichbarkeit seiner Eltern ist, desto unabhängiger wird es später. Das hat etwas mit der Verinnerlichung der Bezugspersonen zu tun (ein tiefenpsychologischer Begriff). Sie können also getrost so weiter machen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 30.04.2010