Frage: Eingewöhnung KiTa - Dauer und Warnsignale

Guten Morgen Hr. Dr. Posth, unsere Tochter ist im Mai zwei Jahre alt geworden, ist aufgeschlossen, offen&ist bisher nur von uns Eltern betreut worden. Sie hat ein großes Interesse an anderen Kindern &verhält sich auch anderen Erwachsenen z.B. befreundeten Elternpaaren gegenüber sehr vertrauensvoll&will diese gleich in ihr Spiel einbeziehen. Sie spricht schon ziemlich gut und kann sehr verständlich formulieren was sie möchte. Seit 1 Woche in der Eingewöhnungsphase&bisher funktioniert es sehr gut; sie ist interessiert, spielt gleich mit; ich habe bisher 2 x kurz Haus verlassen, sie hat mir schnell Bussi gegeben&gespielt. Beim Wiederkommen hat sie mich begrüßt,ist aber auch gleich wieder weg gewesen. Welche Signale mir verraten, dass ich den Einstieg in die Krippe lieber verschieben sollte. Welche Reaktionen sind harmlos&wo sollte ich sie doch weiteres Jahr zuhause lassen? Sie soll nur 3 Vormittage betreut werden, kann sie sich so aber gut in die Gruppe integrieren? Vielen Dank!

von SteffieKo am 08.09.2014, 08:57



Antwort auf: Eingewöhnung KiTa - Dauer und Warnsignale

Hallo, da müssen Sie nur die vielen anderen postings lesen, die mir die Eltern senden, bei den die Ablösung nicht so einfach verläuft. Im Vordergrund steht natürlich das Weinen beim Abgeben. Das Anklammern ist typisch, wenn man als Mutter doch gehen will oder soll. Spielunlust, Verweigerung von Gruppenaktivitäten, Apathie kennzeichnen den Ki-ga-alltag. Beim Abholen gibt es wieder Tränen und ängstliches Anklammern. Zu Hause gibt Schlafstörungen, Ess-Störungen, wütende Aggression und Entwicklungsrückschritte (je nach Alter). Angsterscheinungen in der Nacht, unbedingtes Schlafen bei den Eltern, sozialer Rückzug mit Abweisung von Kontakten, die längst bestanden haben und unkompliziert gewesen sind, Einnässen (falls vorher schon trocken) und einiges mehr könen auftreten. Wer das alles ignoriert oder so tut, als hätte es mit der misslingenden Ablösung nichts zu tun, der begeht einen großen Fehler und nimmt eine Traumatisierung seines Kindes in Kauf. Bei Ihrer Tochter scheint aber nichts von all dem bisher aufgetreten zu sein. Sie sind allerdings auch noch weitgehend dabei und ermöglichen so eine sanfte Ablösung. Außerdem scheint Ihre Tochter ein sehr offensiver und durchaus umgänglicher Typ zu sein. Das erleichtert ihr den Einstieg. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 10.09.2014



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