mein Sohn ist 4,5J seine kleine Schw. 1J.Der Vater ist im Juli ausgezogen.Mein Sohn braucht viel Aufmerksamkeit die ich soweit ich kann ihm auch gebe.Er geht in die Kita,schwimmen und Fussball.Er wurde schon immer schnell handgreifig bei mir,auch bei seiner kleinen Schwester.Ich tue schon alles um es nicht soweit kommen zulassen,aber gelingt nicht immer.Er läuft auch gerne weg oder schmeißt sich auf den Boden.Er würdegerne "Chef" sein,natürlich gibt es bei uns feste Grenzen!Ich bitte immer dass er aufhören soll seine Schwester zu ärgern usw.aber es geschieht nicht.Auch kann er schlecht Dinge wie TV oder Besuche beenden trotz vorheriger Absprache,dann tritt er mich & schreit mich an.Induktion geschieht jedesmal & nach bis zu 1Std.hat er sich wieder beruhigt aber es dauert.Ich kann es nicht verstehen,er ist dann nicht er selbst und es ist schwer diese Spirale zu durchbrechen.Auch vor der Trennung vom Vat wars so!
Mitglied inaktiv - 06.12.2010, 13:45
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Agresiv
Hallo, der Verlust des Vaters wiegt schwer. Dem Kind bleibt kein anderer Ausweg, als sich wieder verstärkt an die Mutter zu binden. Aber das widerstrebt seiner Loslösung und der Konflikt ist unausweichlich. Eskaliert dabei ein Streit oder trifft die Mutter eine unliebsame Entscheidung, entwickelt ein Kind auch schon Aggressivität. Alles, was sie an Handlungen im Ärger von ihm beschreiben, passt dazu und entspricht typischen, kindlichen Reaktionen. Das er gerne Chef sein möchte liegt daran, dass er keinen Vater mehr über sich hat. Es ist aber wichtig, dass Sie die sozialen Ebenen erhalten und ihm seine Platz als Kind zuweisen. Das muss ihrerseits unbedingt frei von Aggression sein (sonst eskalieren Sie weiter).
Die Aggressivität gab es auch vor Ihrer Trennung vom Vater, schreiben Sie, aber da war sie Entwicklungselement im Rahmen des Trotzens. Sie hätte in diesem Alter der verbalen Verständigung weichen sollen. Wenn Sie dauerhaft Schwierigkeiten mit der weiteren Erziehung Ihres Sohnes haben, dann suchen Sie sich doch bitte Hilfe bei einer Beratungsstelle für Erziehungsfragen. Man kann das nicht alles übers Internet regeln. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 10.12.2010
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Agresiv
Guten Tag, wie verhalte ich mich denn am Betsen.Kann ja nicht jeden Abend weggehen,bzw. die Wochenenden woanders verbringen,damit es zw.Tochter u.Papa klappt.Immer wenn ich auch zuhause bin klaapt es nicht.Papa darf nichts, wird immer weggestossen.Ich halte mich ja im Hintergrund,wenn sie allerdings schreit wie am Spieß,gehe ich natürlich hin.Mit Oma u.Opa klappt es so gut, nur mit Papa nicht. Es ist nie etwas negatives passiert. Papa versucht sämtliche Freizeit mir Ihr zu verbringen, aber trotzdem darf er in meiner Anwesenheit nur mit Ihr spielen Kein trösten, o.ä.! Sie unternehmen auch etwas zu zweit, aber zuhause...Was mache ich bloß falsch. Bin körperlich am Ende und habe solche Selbstzweifel, dass ich etwas falsch mache. Bei allen anderen Kindern steht Papa in diesem Alter (25Mon) an erster Stelle, bei uns nicht. WIe kann ich denn bloß helfen, dass es besser wird.Vielen Dank
Mitglied inaktiv - 06.12.2010, 13:51
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Agresiv
Hallo, es ist wohl nicht das, dass Sie etwas falsch machen. Vermutlich ist es Ihrem Mann noch nicht gelungen, seine Tochter im Rahmen der Loslösung stark auf seine Seite zu ziehen. Was er selbst dabei nicht richtig macht, kann ich von hier aus und ohne genau Analyse Ihres und seines Umgangs mit Ihrer Tochter nicht sagen. Vielleicht sollte er auch immer stärker pflegerische aufgaben übernehmen, füttern, ins Bett bringen usw. Wenn Ihre Tochter ihren Vater nicht allein dabei toleriert, dann machen Sie es erst einmal gemeinsam, dann er in Ihrem Beisein usw. Viele Grüße.
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 10.12.2010
