Frage: 2. Fragen - Fragen

nun hätte ich 2 fragen: in vertrauter umgebung ist er oft sehr wild, springt herum und macht auch gerne sachen die er eigentlich nicht darf, seit einigen wochen spuckt er gerne - wir haben schon alles probiert um ihm das abzugewöhnen: sagen dass wir das nicht wollen, schimpfen, ignorieren, konsequenzen androhen und auch einhalten (kurz alleine in seinem zimmer spielen), er macht trotzdem weiter damit. was wäre hier die geeignetste methode ihm das abzugewöhnen? 2. frage: die letzten 2 wochen wehrt er sich gegen neue dinge vehement (turngruppe mit mir gemeinsam am nachmittag, er liebt hüpfen und klettern, würde ihm sicher gefallen; besuch bei freundin von mir in ihm fremder wohnung) - wir kommen nicht mal rein, er bleibt vor der tür stehen und sagt dass er da nicht rein will, er lässt sich nicht überreden. so haben wir natürlich auch keine chance dass er sich an diese dinge gewöhnt und sie kennenlernen kann. wie soll ich hier am besten vorgehen. vielen dank und liebe grüße!

Mitglied inaktiv - 15.02.2010, 09:32



Antwort auf: 2. Fragen - Fragen

Hallo, mit gut 2 1/2 Jahren kann man von Kindern hinsichtlich ihres Sozialverhaltens und ihrer Kommunikation noch nicht so viel erwarten. Sie stellen diesbezüglich an Ihren Sohn noch zu hohe Ansprüche. Zu Hause stellen Sie fest, dass er enspannt und lebhaft ist und sich in der ihm vertrauten Umgebung natürlich gibt. Dazu gehört es auch, dass er sich widersetzt, trotzt und Regeln erfahren möchte. Aber das ist seinem Entwicklungsstand gemäß und setzt darauf, dass Sie als seine Eltern ihm die Regeln des Zusammenlebens bei Ihnen zu Hause liebevoll und seinem Alter angemessen verständlich erklären. Zwar wird er immer wieder versuchen, gegen diese Regeln aufzubegehren, aber durch Ihr einsichtiges und konsequentes Verhalten begreift er, dass die Regel letztlich auch zu seinem Vorteil dienen. Sinnloses Strafen wie auf sein Zimmer schicken oder ihm Zuwendung zu entziehen führen schließlich nur zum Gegenteil oder zum Gehorchen aus Angst. Im gezielten Suchlauf unter Regelkonzept und Grenzsetzung finden Sie viele Anregungen, wie es besser zu machen ist. Zum unleidigen Spucken (gibt es dazu Vorbilder in der Ki-ta oder woanders?) gibt es nur das eindringliche Ermahnen und gelegentlich auch das Ignorieren. Ihr Sohn muss sehen, dass er damit keinen besonderen Effekt erzielen kann. Viele Grüße und bitte keine 2teiligen Fragen.

von Dr. med. Rüdiger Posth am 15.02.2010