Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, meine Tochter ist 16 Wochen alt. Seit mehreren Tagen lacht sie laut und greift gezielt. Heute ähnliche Reaktionen: Situation 1: Es klappte mit dem Greifen nicht ganz, da verzog sie das Gesicht, Augen schmal und gab einen hohen quietschenden Ton bzw. Weinen von sich. Ich hab ihr dann beim Greifen geholfen, sie konnte das Spielzeug zum Mund führen und war zufrieden. Situation 2: Ich spielte das (relativ wilde) Spiel mit ihr, bei dem sie laut lacht. Um sie nicht zu überreizen, wiederholte ich nur wenige Male. Als ich sie aus der Position nahm, quetschte sie die Augen zusammen, riss die Arme hoch und schrie schrill. Ich spielte noch mal weiter und versuchte, das Spiel langsamer auslaufen zu lassen und sie mit dem Schnuller abzulenken. Frage: Man sagt, Säuglinge würden wegen Grundbedürfnissen schreien. Das Schreien solle nie ignoriert werden und die Bedürfnisse gestillt, und verwöhnen könne man so kleine Babys nicht. Nach diesen "Wutanfällen"(?) bin ich verunsichert. Grundbedürfnis war für mich Schlaf, Nahrung, Geborgenheit. Ist die o.g. Aussage verallgemeinert und beginnt bereits jetzt ein Übergang hin zu Schreien aus Frustration und Wunsch nach etwas Bestimmtem? Sollte ich solchem Schreien stets nachgeben? Oder trainiere ich ihr diesen schrillen Schrei als Möglichkeit z.B. zur Spielaufforderung an? Viele Grüße Esmeralda
von Esmeralda am 12.02.2019, 03:36