Hallo!
Mein Sohn ist jetzt 11 Monate alt und ist seit seiner Geburt nicht der allerbeste Schläfer! Jetzt ist er, wie erwähnt, 11 Monate alt und langsam werde ich wirklich zu müde für solche Nächte!
Er schläft nur ein wenn ich ihn auf dem Arm habe und mich mit ihm bewege! Dafür haben wir uns einen Gymnastikball gekauft weil es so einfacher ist und er schneller wieder einschläft als beim laufen.
Wenn er abends, nach unserem Ritual, eingeschlafen ist und sich auch in sein Bettchen legen hat lassen schläft er mit viel Glück eine Stunde und wacht dann weinend auf. Meist lässt er sich auch nur an der Brust wieder beruhigen (ich muss gestehen dass ich eig nicht mehr viel Lust auf stillen habe ).
Das geht dann oft stündlich so! Manchmal gönnt er mir aber auch 1 1/2-2 Stunden Schlaf
Körperlich und von der Entwicklung ist alles prima! Er ist auch tagsüber richtig gut drauf!
Wir haben’s auch schon bei einem Osteopathen versucht, aber da hat sich leider nichts geändert.
Was mach ich falsch oder was kann ich probieren?
Sorry für den langen Text, aber irgendwann zweifelt man irgendwie an allem
von
tina2890
am 07.02.2019, 11:58
Antwort auf:
Mit 11 Monaten extrem schlechter Schläfer! HILFE!
Hallo,
es ist leider so, dass viele Kinder auch nach dem schönsten Ritual nicht ruhig durchschlafen, sondern immer wieder wach werden und die Nähe suchen. Gerade am Ende des ersten LJ, wenn das Verhältnis von input und Verarbeitungsmöglichkeiten nicht sehr günstig ist, kann es besonders aufwendig sein. Veränderungen, die auch Ihren Bedürfnissen gerechter werden, werden von den Kindern wenig akzeptiert. Das bedeutet, dass Sie bei Veränderungen einplanen müssen, dass es einige Zeit noch schwieriger sein kann. Wenn Sie z.B. nicht mehr stillen wollen, können Sie andere Wege der Beruhigung versuchen wissend, dass Ihr Kind negativ reagieren wird, von dieser Veränderung nichts halten wird. Das ist aus Sicht des Kindes völlig verständlich, warum soll es etwas Angenehmes verändern wollen. Diese Reaktion sollten Sie einplanen, um nicht noch frustrierter oder verärgerter zu sein, was die Situation nur erschwerden würde.
Verändern, mit liebevoller Klarheit dabeibleiben und die Reaktion abfedern. Das Kind in der Nähe schlafen lassen, den eigenen Aufwand verringern, sich als Eltern abwechseln, Ersatz fürs Stillen finden sind zusätzliche Hilfsmittel.
Wenn Sie alles ausprobiert haben ist diese Phase wahrscheinlich vorbei.
Dr.Ludger Nohr
von
Dr. med. Ludger Nohr
am 08.02.2019