Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, unser Sohn ist 13 Monate alt. Bisher wurde er immer nur durch uns als Eltern betreut und war noch nie alleine bei anderen Familienmitgliedern/Freunden. Er ist sehr stark auf mich fixiert und ist es auch nicht gewöhnt, öfters durch seinen Papa alleine betreut zu werden, ohne dass ich in Rufnähe wäre. Inzwischen klappt es aber ganz gut, dass mein Mann ihn mal 1-2 Stunden alleine betreut (mit ihm am Stück spielt etc), ich aber in Rufnähe bin, er mich also in irgendeiner Form als Anwesend erlebt. Lediglich einmal war ich bisher am Abend für ein paar Stunden abwesend, wo mein Mann ihn wirklich alleine betreut hat. Er wird noch zum Einschlafen Mittags und abends gestillt und akzeptiert von daher nur, dass er von mir ins Bett gebracht wird. Nun steht mir eine zweitägige Fortbildung bevor, die ich auch in der Elternzeit besuchen muss. Der erste Fortbildungstag geht über einen Zeitraum von 7 Stunden, der zweite nur noch von 3 Stunden. Abends bin ich jeweils zu Hause. Mein Mann würde sich in der Zeit um unseren Sohn kümmern, allerdings waren die beiden noch nie so lange alleine. Ich mache mir nun große Sorgen, dass unser Sohn durch meine Abwesenheit Schaden nehmen, bzw. unsere Bindung gestört werden könnte. Ich werde den Gedanken nicht los, dass er denkt, ich hätte ihn verlassen und würde nicht wiederkehren. Wie schätzen Sie die Situation ein? Vielen Dank!
von lena168 am 27.09.2018, 02:19