Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von Gitte am 06.10.2000, 0:08 Uhr

Wegen der faulen Mütter !!

Hallo

Möchte mich bei all denen entschuldigen, die sich auf die Füße getreten fühlen.
habe das Wort "faul" flasch gewählt, deswegen stand es aber auch in Anführungszeichen.

Ich verurteile hier keinen, der aus trifftigen Gründen nicht stillen kann.
Schon garnicht und auf keinen Fall die Mütter unter Euch, die es verzweifelt versucht haben !!!!!!

das möchte ich nochmal mit aller Deutlichkeit sagen!!!

Es ging mir hier nur um die Mütter, die es aus Bequemlichkeit erst garnicht versuchen oder gar in Erwägung ziehen.

Habe in meinem Bekanntenkreis 2 Mütter, die einfach keine Lust dazu hatten, die geben ihr baby lieber ab, um auf Partys zu gehen, um Alkohol trinken zu können, um durchschlafen zu können. (wobei ich das dahingestellt lassen will), um umabhänig vom baby zu sein. usw.

Gut, jeder mag dazu seine Gründe haben und jeder muß wissen was er tut, aber muß man sich deswegen die Köpfe einhauen??

Jeder darf und sollte hier seine Meinung sagen können.

Es geht auch nicht um die körperliche Selbstaufgabe, oder Stillen um jeden Preis.
Sondern um die "bequemen" Mütter.

Jede will das beste für ihr Kind, ob nun Stillmutter oder Flaschenmutter.
Darum gehts garnicht, sondern nur darum, das es von einigen erst garnicht in Erwägung gezogen wird zu stillen und dies ist halt auch viellfach auf fehlende Informationen zurüchzuführen.

Um den Müttern das Stillen nahe zu bringen, werden die Proben fürs Fläschen und Breie auch erst ab dem 4 Monat verschickt, früher bekam man dies direkt nach der Geburt
Ist heute auch noch vielfach so, aber auf jeder Probepackung sthet drauf, ab dem 4 Monat.

Gruß Gitte

 
6 Antworten:

Re: Wegen der

Antwort von Yara am 06.10.2000, 2:54 Uhr

Hallo Gitte,

ich stimme Dir vollkommen zu, aber leider muß man bei diesem Thema wohl wirklich jedes Wort auf die Goldwaage legen. Es ist echt Schade, daß sich diese Firmen dumm und dämlich an dieser Chemiepampe verdienen. Z.Z. gibt es ja wieder einen Rückruf von Babynahrung - naja, lassen wirs...

Liebe Grüße,

Yara

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Re: Frau kann auch trotz Stillen recht unabhängig sein....

Antwort von Karin am 06.10.2000, 9:21 Uhr

Also, ich stille, trinke ab und an trotzdem etwas Alkohol (abends nach dem letzten Stillen, wenn die Kleine für 6-10 Stunden schläft) und mithilfe von Brustpumpen kann frau sogar auch mal das Haus für länger als 3 Stunden verlassen (vorausgesetzt es ist ein guter Babysiter zur Hand).

Zugegebenermaßen fühle ich mich trotzdem ein wenig angebunden, weil ich nunmal die mit den Brüsten bin und mein Mann keine hat. Aber irgendwie ist es auch schön. Es hat allerdings bei mir ca. 4 Wochen gedauert bis ich am Stillen auch positive Seiten entdecken konnte - mir haben die Brüste anfangs sehr weh getan (blutenden Brustwarzen und so). Aber mit Kindern muß man halt Abstriche machen. Da muß man durch. Die paar Monate sollten doch kein Problem sein.

Ich kenne aber keine Mutter, die aus Bequemlichkeit nicht stillt. Das ist wohl doch eher die Ausnahme. Leider sind aber die Stillberaterinnen im Krankenhaus nicht immer gleicher Meinung und durch die unterschiedlichen Tips verliert man schnell den Mut, wenn es nicht so gut klapt. Es gibt viel zu wenig Stillgruppen, finde ich.

Na ja, wat soll's. Jeder muß selber wissen was er tut und wie er/sie sein Kind erzieht.

Servus
Karin

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Re: Stillen, aber nicht um jeden Preis!

Antwort von Lilly am 06.10.2000, 10:30 Uhr

Hallo,

ich würde gerne wieder stillen.

Meine Kleine (jetzt 4 Monate) hat sich mit 9 Wochen selbst abgestillt. Sie hatte einen schweren Infekt und zahnt dazu auch noch. Beides zusammen und dann auch noch an der Brust trinken war wohl zu schmerzhaft für sie. STILLSTREIK!

Nach langem Probieren, Milch abpumpen ( war nicht sehr einfach mit 3 Kindern, Flaschen machen.. um die anderen kümmern... und dann ein Baby das ständig weinte...) gab ich ihr dann Fertigmilch. Die trinkt sie seit dem und ich denke oft wehmütig an unsere Stilltage zusammen. Meine Erfahrung aus dem ganzen, dadurch das ich immer wieder probiert habe das sie an der Brust trinkt, hab ich das Brusttrinken dazu (Zahnen u. Infekt) noch ganz bei ihr vermiest. Man sollte das Stillen aufrechterhalten, aber nicht um jeden Preis! So ist eine gute Mutter- Baby- Beziehung ( die, die nicht Stillen wollen und es doch tun, nur um's der Gesellschaft recht zu machen, geben viel Spannung ab. Das spürt das Kind!) viel wichtiger als um jeden Preis zu Stillen. Und seit dem dieser Druck weg ist ( Ich will sie aber Stillen, Du musst aber meine Milch trinken! Die anderen habe ich auch 10 Monate gestillt) sind wie glücklich wie vor diesem Stillstreik. Klar, manche werden jetzt vielleicht sagen: Einen Stillstreik kann man überwinden! Kann man auch, aber ich hatte nicht die Kraft dazu mein Kind ständig weinen zu hören weil es Hunger hatte! Und dies dauerte ímmerhin schon 2 Wochen! Und um einen Stillstreik zu überwinden, gibt es nichts anderes als Muttermilch und Stillen!

So, dies sind meine Erfahrungen. Ich kann beide Seiten verstehen. Denn seit dem ich nicht mehr Stille, habe ich schon mehr Freiheiten! Klar, kann man auch alles mit Baby. Aber so "darf" Papa auch viel mehr, und der genießt das richtig! :))))

Liebe Grüße

Lilly

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Re: Also bin ich doch eine

Antwort von Tine am 06.10.2000, 10:41 Uhr

Liebe Gitte,
schön, daß Du Deine Aussage relativiert hast und das "faul" nur auf die Mütter beschränkst, die nicht stillen wollen. Ich habe mir schon meine Gedanken gemacht - stille ich oder nicht - und habe mich dann doch dagegen entschieden (es gab mehrere Gründe). Ausschlaggebend für meine Entscheidung war in erster Linie, daß mein Kind nicht allergiegefährdet ist. Und in zweiter Linie habe ich natürlich an mich gedacht, das mag zwar egoistisch klingen aber ich versuche das Mal zu erklären: Also ich habe die letzten 20 Jahre (ich bin 36) eigentlich immer gemacht was ich wollte und dabei festgestellt, daß ich so am zufriedensten, ausgeglichensten und belastbarsten bin und dazu gehört auch, daß ich ab und an so richtig einen drauf mache (bin ja schließlich nicht nur auf der Welt um meine Pflichten zu erfüllen). Vor meiner Schwangerschaft waren wir von Freitags bis Sonntags morgens auf Achse. Ich trinke dann und wann gerne Alkohol und rauche gerne. In der Schwangerschaft war ich unausstehlich, launisch, depressiv weil ich nicht so konnte wie ich wollte und ich war froh, als alles vorbei war und ich wieder ICH sein konnte. Meine Luna ist jetzt 18 Wochen alt und wir hatten noch keine Sekunde Stress, weder mit der Kleinen, noch mit unserer Beziehung. Du wirst es nicht glauben, aber sie hatte noch nicht einmal eine Schreiminute, sie lacht von morgens bis abends, war noch nie krank, schläft seit der 4. Woche durch (inzwischen 12 Stunden!), wächst und gedeiht prächtig. Und dazu trägt sicherlich bei, daß mein Freund und ich ausgeglichen und zufrieden sind und es genießen, uns mit unserer Tochter zu beschäftigen. Und auch, daß sie eigentlich immer satt ist. Meiner Meinung nach ist stressfreies Durchschlafen für ein Kind (und natürlich für die Eltern) genau so wichtig wie alles andere auch. Und 1x die Woche gehen wir raus bis zum Morgengrauen, ohne schlechtes Gewissen, denn Luna ist gerne bei Oma und wir fühlen uns dann mal wieder so richtig "frei".
Sicherlich werde ich jetzt mit dem Argument angegriffen, wenn man auf nicht s verzichten kann, soll man keine Kinder bekommen. Aber das ist eben Ansichtssache. Mir war von Anfang an klar, daß ich keine Übermutter im klassischen Sinn werde weil ich dazu garnicht der Typ bin. Aber ich bin trotzdem eine gute Mutter und bin mir meiner Verantwortung durchaus bewußt. Und faul? Ich bestreite seit 15 Jahren meinen Lebensunterhalt mit dem Geld, das ich verdiene und trage mit meinem Halbtagsjob den größten Teil zu unserem Haushaltseinkommen bei. Nebenbei schmeiße ich auch noch den Haushalt und kümmere mich intensiv und liebevoll um unsere Tochter (und wenn sie um 20 Uhr schläft auch noch um meinen Freund). Uns dreien geht es gut - rundum Harmonie und Sonnenschein - und meines Erachtens ist das für so ein kleines Menschlein genau so wichtig wie die 400 Inhaltsstoffe der Muttermilch. Du kannst mich als egoistisch bezeichnen (eine gesunde Portion Egoismus gehört für mich zum Leben; die Rolle des "Opferlammes" liegt mir nicht), aber nicht als faul und bequem. Wenn ich das wäre hätte ich sicherlich kein Kind gewollt. Ich habe wirklich großen Respekt vor Euch Stillmüttern, vor allem vor denen, die damit Probleme haben und es trotzdem durchziehen. Aber es sind eben nicht alle Menschen gleich und jeder muß für sich seinen Weg finden.
LG Tine

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Hallo Tine - ich beneide Dich, würde selber gerne mehr weggehen - stille aber und Martje ist es zu anstrengend, aus der Flasche zu trinken... Noch vier Monate, dann gehe ich wieder arbeiten *freu* LG;OT

Antwort von Jannicke am 06.10.2000, 13:04 Uhr

ot

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Stillen und Arbeiten geht :-)

Antwort von DorisL am 06.10.2000, 15:57 Uhr

wollte nur noch mal kurz schreiben, dass man trotz stillen nicht tag und nacht an seinem Baby kleben muss. Ich arbeite vollzeit, seitdem meine Tochter 10 Wochen alt ist und bin fast 10 Stunden pro Tag ausser Haus. Ich habe sie etwas ueber 5 Monate voll gestillt und mit 14 Monaten hat sie sich selber abgestillt, weil ich wieder schwanger geworden bin.

Gruss,

DorisL

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