Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von Annalena am 28.05.2001, 20:44 Uhr

Unsicherheiten und Unzulänglichkeit

Hallo zusammen,

ich muß mich mal ausweinen, denn ich fühle mich so hilflos, unzulänglich und unsicher. Irgendwie habe ich das Gefühl, ich verstehe meinen kleinen nicht. Ich möchte ihm so gerne helfen, wenn ich das Gefühl habe, ihm geht es nicht gut. Aber manchmal habe ich den Eindruck, er will mich und meine Hilfe gar nicht. Er ist dann ganz wild auf meinem Arm und fängt sofort an zu schreien, wenn ich ihn in einer bestimmten Position auf dem Arm habe. Ich weiß immer nicht, ob er so quäkig ist, weil er zuviel Reize oder zu wenig Reize bekommt. Ich weiß seine Verhaltensweisen einfach nciht zu deuten und ich habe immer angst vor der nächsten Nacht, und davor daß er nachts nciht einschläft und keine Ruhe gibt. Kennt Ihr solche Gefühle? Fühlt Ihr Euch immer sicher Eurem Kind gegenüber? Seid Ihr nie ärgerlich auf Eure kleinen, wenn Ihr sie einfach nciht versteht und sie nicht aufhören wollen zu schreien? Sind denn alle Kinder unproblematisch und pflegeleicht nur meines ist seltsam?

Hilfe!

Annalena

 
9 Antworten:

Re: Unsicherheiten und Unzulänglichkeit

Antwort von Annette32 am 28.05.2001, 21:53 Uhr

Ich verstehe Dich leider nur zu gut!
Meiner ist 10 Wochen und mein Nerven sind mehr als strapaziert, dieses ständige Hin und Her zwischen überwältigender Freude und tiefster Verzweifelung ist mehr als ich manchmal ertragen kann.
Ich frage mich auch manchmal wie ich den nächsten Tag überstehen soll und ob die Entscheidung für ein Kind wirklich die Richtige war ?!?!?
Unser ist leider auch sehr quäkig (Bauchweh) und schläft tagsüber nicht sehr viel.
Ich traue mich noch gar nicht jemanden zu Besuchen, weil ich die mitleidigen Blicke und Bemerkungen nicht mehr ertragen kann, wenn er sich mal wieder "daneben benimmt".
Im Moment lebe ich wirklich nur von Stunde zu Stunde und hoffe, dass es irgendwann besser wird.
Helfen konnte ich Dir wahrscheinlich nicht, aber glaube mir Du bist nicht allein mit deinem Gefühlen !!!
Lächle und sei froh...
Liebe Grüße von einer Leidensgenossin!

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Re: Unsicherheiten und Unzulänglichkeit

Antwort von Sabine&Leo am 28.05.2001, 22:03 Uhr

hallo,

auch ich verstehe dich, aber ich glaube es geht vielen "frischen" müttern so. die kleinen können ja noch gar nicht sagen, warum sie schreien, wo doch das schreien die einzige möglichkeit der kommunikation ist. ich war anfangs nur nervös, ich war total erschöpft und konnte vor lauter nervösität noch nicht mal schlafen. meiner hatte auch immer abends koliken und brüllte stundenlang und nichts half (auch die vielen gutgemeinten und nervigen tipps von allen drum herum). dazu muss ich sagen, dass ich ziemlich viel allein war, mein mann ist beruflich ziemlich viel unterwegs und als wir vom krankenhaus nach hause kamen, war ich die ersten drei tage alleine mit dem kleinen.
mittlerweile habe ich gelernt, dass die nervösität sich voll auf den kleinen überträgt und er noch hippeliger und schreiiger wird, also bin ich "echt cool" und mir hilft das auch. ich habe mir immer gesagt: mehr als schreien kann er nicht und irgend wann hört er auch wieder auf.- so blöd es klingt, aber irgendwie hat mir das zu etwas mehr ruhe im umgang mit ihm geholfen.
manchmal quengeln sie eben, ich habe mal eine kleine "check-liste" gefunden, die ich immer im kopf durchgehe, wenn ER brüllt:
hunger?, volle windel? zu kalt/warm? müde?
wenn dass alles nich is, dann ist er eben quengelig....

lg Sabine

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Warum nehmt Ihr nicht eine Nachsorge-Hebamme in Anspruch? Das zahlt die Kasse doch, wenn es nötig ist. o.T. und LG

Antwort von Primel am 28.05.2001, 23:58 Uhr

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Re: Unsicherheiten und Unzulänglichkeit

Antwort von Sylvia G. am 29.05.2001, 8:37 Uhr

Hallo Annalena,

Stephan ist jetzt 4 Wochen alt und mein erstes Kind. Auch ich habe manchmal Angst vor der nächsten Nacht. Tagsüber ist er der liebste Kerl und abends mag er nicht schlafen. Ich weiß oft auch nicht was ich machen soll und bin total unsicher und manchmal auch ganz schön wütend auf den Kleinen. Ich denke das ist auch völlig normal, dass man ab und zu wütend und verzweifelt ist. Wie alt ist denn Dein Kleiner? Ist das auch Dein erstes Kind?

Liebe Grüße von Sylvia

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An Sylvia

Antwort von Annalena am 29.05.2001, 15:58 Uhr

Hallo Sylvia,

mein kleiner ist wird in einer Woche 3 Monate. Ja, er ist auch mein erstes. Und wenn er so schwierig ist, dann bin ich mir immer sehr sicher, daß er auch mein einziges Kind bleiben wird.

Heute habe ich gehört, daß es normal ist, wenn die kleinen nach eineinhalb STunden oder schon nach nur einer Stunde wieder müde werden. Sie können die ganzen Eindrücke nicht verarbeiten. Und ich habe gehört, daß wenn sie innerhalb einer Sekunde weinen und lachen, daß das ein Zeichen von ihrer inneren Instabilität sein kann. Das kann ich mir bei meinem gut vorstellen.
Schließlich haben wir ihm von heute auf morgen unseren Finger "abgewöhnt" und ihn in sein eigenes Bett zurückgepackt. Naja, es wird schon alles wieder gut werden. Und wenn sie ein bißchen älter werden, wird sich wohl auch viel in Luft auflösen! Hoffentlich!!

Liebe Grüße,
Annalena

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An Primel

Antwort von Annalena am 29.05.2001, 16:00 Uhr

Unsere Hebamme ist die reine Fehlbesetzung. Auf sie kann ich kein bißchen zählen!!! Leider!!! Eigentlich sollte man sie bei der Krankenkasse melden, denn ich denke, sie wird einiges abgerechnet haben, was sie aber nie geleistet hat!!!!

Grüße,
Annalena

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Re: An Annalena

Antwort von Primel am 29.05.2001, 21:38 Uhr

Hallo!
Schade, dass Du so Pech hattest. Hängt bei Deinem FA keine Liste mit Hebammen aus? Das wird ja nicht die einzige gewesen sein, oder? Lass es Dir nicht vermiesen wegen der! Es gibt auch ganz liebe Hebammen, die sich wirklich viel Mühe geben.
Liebe Grüße, Primel

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Re: Unsicherheiten und Unzulänglichkeit

Antwort von Sapo am 30.05.2001, 20:56 Uhr

Halli hallo,
in diesem klasse Aletebuch heißt es doch: eine Mutter weiß bald, warum ihr Baby weint. So ein Schmarn. Ich habe jetzt mein Zweites und weiß oft nicht, was eigentlich los ist. Hat sie jetzt wieder Bauchweh oder ist es vielleicht doch Hunger? Kriegt sie zuviel oder zuwenig Milch?
Bei meiner ersten Tochter war ich manchmal am Verzweifeln. So schlimm ist es jetzt mit Hannah nicht. Ich bin gelassener. Theresa ist über die ersten schwierigen Monate gekommen und ich habe nicht aufgehört zu stillen - und mit Hannah werden wir das auch schaffen. Richtig anstrengend ist das dauernde Schleppen am Abend.
Manchmal muss übrigens auch eine Auszeit sein. Versucht jemanden zu finden, der Euch das Kind mal abnimmt. Ich weiß, das ist häufig einfacher gesagt als getan.
Gute Nerven und fröhliche Babys wünscht Euch Sabine

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Re: Unsicherheiten und Unzulänglichkeit

Antwort von Cranberrie am 01.06.2001, 22:04 Uhr

Hallo,
mein Sohn Lukas ist jetzt 9 Wochen alt und ist mein erstes Kind.
Ich kenne diese Unsicherheiten nur zu gut. Am Anfang war unser Kleiner ein seeeehr pflegeleichtes Baby...sehr ruhig und lieb. Ein kleiner Träumer halt...aber dann nach 4 Wochen circa wurde er quengeliger. Ich wusste nicht wo mir der Kopf stand und irgendwie fiel mir auch nichts ein womit ich ihn beruhigen konnte außer eben auf dem Arm, was selten half.
Ich wurde jedesmal total nervös und war manchmal nur noch froh wenn er schlief. Bei jedem Mucks den er von sich gab erschrak ich weil ich Angst hatte das nun das "Theater" von vorn los ginge.
Aber das alles legte sich in dem Moment, als ich auch diese berühmte "Check-Liste" im Geiste vor Augen hielt.
Hunger? volle Windel? Bauchweh? usw. Ich zwang mich regelrecht einfach "cool" zu bleiben und einfach meinen Instikt zu vertrauen...glaub mir das hilft gewaltig. Bei mir entwickelte sich dieser Instinkt erst vor kurzem...aber helfen tut er auch nicht immer ;-)

Ich glaube, das man sich in die Lage eines Babys fast gar nicht hineinversetzen kann, denn vieles was für uns selbstverständlich ist, ist für solch einen kleinen Wurm manchmal einfach zuviel oder zuwenig.
Außerdem glaube ich, das man immer dazulernt...es ist noch keine perfekte Mami geboren worden...und niemand kann auf Anhieb wissen was das Kleine möchte.

Nun ja...alles bissel konfus geschrieben...aber ich hoffe du konntest lesen was ich meinte...bis dahin...

Liebe Grüsse...Cranberrie

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