zurück| von RiecesPieces am 07.08.2018, 17:32 Uhr |
Rhythmus/Routine ab wann?
An alle erfahreneren Mütter
Unsere erste Tochter ist nun 2 Wochen alt und mir ist klar, dass alles Zeit braucht um sich einzuspielen. Trotzdem zehren die Nächte doch sehr an meinen Kräften...
Die Kleine war in ihrer ersten Lebenswoche wirklich ein Traum. Sie schlief eigentlich fast nur und wachte alle 2h Stunden zum Stillen auf, auch nachts. Danach habe ich sie ins Bett gelegt und sie schlief einfach weiter (hole sie zum Stillen ins Bett und stille im Liegen).
Seit ca. einer Woche macht sie allerdings die Nacht zum Tag...sie hat eine lange Wachphase von ungefähr 17-:00-18:00 Uhr bis gestern fast Mitternacht 
sie schläft dann eigentlich nur an der Brust irgendwann ein, obwohl es noch gar nicht Zeit wäre, wieder zu trinken. Sobald sie in ihr Bett gelegt wird, fängt sie an zu quengeln und zu zappeln, Schnuller wird kurz akzeptiert, dann ausgespuckt und weiter gemacht...
Wenn sie dann endlich schläft, wacht sie alle 2h auf und verlangt die Brust, was ja normal wäre - jedoch schläft sie danach nicht wieder ein! Meist ist sie 2-3 Stunden mitten in der Nacht wach.
Tagsüber trinkt sie sehr gut 20-30 Minuten und ist danach entweder eine Weile wach und gut gelaunt, oder schläft friedlich ein. Auf dem Arm ist sie nachts zwar ruhig, aber schläft trotzdem nicht. Zudem trinkt sie sehr langsam, mit vielen Pausen und schläft dabei immer wieder ein. Bloß danach nicht mehr 
Sobald wir sie einmal hochgenommen haben, ist sie wieder hellwach! Leider ist unser Bett zu klein, um sie bei uns schlafen zu lassen. Ich würde aus Angst, sie zu erdrücken, kein Auge mehr zu tun.
Mein Mann meint, sie schläft einfach zu viel tagsüber, aber was soll man da machen?!? Wir versuchen ihr zu zeigen, dass es nachts keine Action gibt, halten das Zimmer dunkel, reden nicht viel mit ihr etc, jedoch scheint sich ihre Hauptwachphase gerade zwischen 2:00 und 5:00 morgens einzupendeln 
Was kann ich machen?
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Re: Rhythmus/Routine ab wann?
Antwort von JaLu9116 am 08.08.2018, 13:09 Uhr
Dass die Kleinen so kurz nach der Geburt viel schlafen ist ganz normal, da sie ja genauso wie du erschöpft sind, Kräfte sammeln müssen und sich gerade die ersten paar Wochen an das neue Leben gewöhnen müssen.. dass dein Baby aktiver und fitter wird ist ganz normal, so solllte es sein. Wann "Zeit" ist zum Stillen, entscheidet allein dein Baby und keine Uhr! Dass ihr einen Stillrhytmus von ca 2 Stunden habt, ost schön - kann sich aber noch mehrmals in kürzere oder längere Abstände verwandeln - ganz wie dein Baby möchte. Dass sie die Nacht zum Tag macht ist leider auch normal, das dauert eine ganze Weile, bis sich da ein Rhythmus einpendelt und dein Baby den Unterschied zwischen Tag und Nacht lernt. Das machst du schon ganz richtig so, indem du es nachts dunkel hältst und keine Action machst. Ich würde mal sagen, dass es die berüchtigten ersten 3 Monate dauert, bis ein Baby angekommen ist und erst dann kann man langsam einen Rhythmus - den das Baby allerdings ganz von selbst einschlägt - erahnen. Das mit der doch schon seeehr lange Wachphase von17-0 Uhr, ist meiner Meinung und Erfahrung nach für ein so kleines Baby vieel zu lange.. meine haben max. 1 Stunde "durchgehalten", das war ein Wechsel von Stillen und Schlafen die ersten paar Wochen. Und es wurde da weitergeschlafen, wo das Baby eingeshlafen ist (was meistens auf/an oder neben mir war) Säuglinge brauchen einfach die Nähe zu Mama/Papa und das - meiner Meinung nach - auch und vor allem beim Schlafen. Du wirst dein Kleines im Schlaf nicht erdrücken, dafür ist dein Schlaf in der ersten Mamazeit vieel zu leicht um das nicht merken zu können, zudem wird sich dein Baby lautstark melden wenn du es überrollen würdest! Vergiss bei allem nicht, dass dein Säugling gerade erst in eine komplett fremde, laute und helle Welt geboren wurde, es sieht kaum etwas, hört noch schlecht, kann sich nur durch Schreien "verständigen" und ist komplett auf deine und Papas Hilfe angewiesen - ohne euch würde es sterben und das weiß dein Baby instinktiv.. richtet euch gerade die erste Zeit ganz nach ihm, seid für es da, stillen, schlafen und wach sein darf es ganz nach seinem Bedarf und dann wenn es soweit ist, wird sich der langersehnte Rhythmus einpendeln. Bis dahin, starke Nerven, viel Geduld und genießt die schöne und stressige Anfangszeit zusammen! Noch ein Tipp: wann immer dein Baby schläft, versuche auch zu schlafen! Haushalt und anderes kann warten
Re: Rhythmus/Routine ab wann?
Antwort von SaSi_77 am 09.08.2018, 9:39 Uhr
Huhuhu,
deine Maus ist ja gerade erst auf die neue große Welt gekommen. Sie hat natürlich noch keinen Rhytmus und den wird es wohl vorerst nicht geben. Das spielt sich alles Schritt für Schritt mehr oder weniger von alleine ein.
Das ihr sie Nachts nicht bespaßt ist richtig. Die Mäuse müssen erst lernen was Tag und Nacht ist. Und zuviel schlafen tut ein Baby mit 2 Wochen nicht. Wach halten kann man so ein kleines Mäuschen nicht, sie schlafen ja überall ein. Unser Zwerg hat Anfangs auch fast immer geschlafen. Jetzt mit 8 Monaten hält er höchstens 3h wach durch und dann braucht er mindestens 1h Schlaf, Mittagsschlaf sogar 2,5h.
In dem Alter sind Trinkphasen von 20-30min normal. Das wird mit zunehmendem Alter weniger. Wenn sie einschläft, reibe mal etwas das Ohr/Ohrläppchen zwischen Daumen und Zeigefinger. Das hat bei uns gut geholfen (Tip von meiner Hebi)
Ansonsten denke ich, dass sie gerade sehr Nähebedürftigt ist. Sie muss ja auch sehr viel verarbeiten und da sucht sie bei euch Schutz und Nähe.
Haltet durch, es lohnt sich. 
Re: Rhythmus/Routine ab wann?
Antwort von Nia89 am 10.08.2018, 12:24 Uhr
Regel Nr. 1: Schlaf wenn das Kind schläft!
Regel Nr. 2: Nimm's wie es ist. Frust entsteht durch Erwartungen.
Eure Maus scheint sich ja tags und nachts schon verschieden zu verhalten. Sie bemerkt also bereits, dass es da zwei Phasen gibt 
Nun werden fast alle Kinder wach, wenn man sie ablegt und die meisten bevorzugen Körpernähe um sich sicher zu fühlen. Helfen kann sie erst im Tiefschlaf (nach 10-20min) langsam und sanft weg zu legen und ihr Bett mit einem getragenen Shirt von dir oder deinem Mann auszulegen. So ist es dort körperwarm und riecht bekannt.
Während die Nacht absolute Stille, Dunkelheit, Nähe und langsame Bewegungen verlangt (z.B. wickeln in Zeitlupe im Bett) sollte der Tag durch Interaktion (Ansprache, Geräusche, Streicheln, verschiedene Positionen) und frische Luft (Spaziergänge) gekennzeichnet sein.
Euer Schatz entwickelt sich prima, aber hoffe nicht zu sehr auf die baldige tolle Routine, sondern erfreu dich an Kleinigkeiten (heute mal 1h allein geschlafen...).
Durch Character, Entwicklungsphasen, und momentan z.B. auch die Hitze, wird dein Kind noch sehr oft nachts wach sein und sein Bettchen vllt nicht mögen.
Wenn du Angst vor dem Familienbett hast wäre vllt ein Beistellbett eine Idee?
Re: Rhythmus/Routine ab wann?
Antwort von Vila. am 13.08.2018, 0:32 Uhr
Hi.
Mit 2 Wochen hatte mein Sohn auch noch keine Routine. Außer spätestens nach 4 Stunden Hunger.
Geschlafen hat er immer unterschiedlich.
Mit ca. 9 Wochen (!) hatte er einen gewissen regelmäßigen Tages- und Nachtablauf.
Er hat 6 Stunden am Stück geschlafen und es wurde immer mehr und am Tag weniger.
Aber mit 9 Wochen hatte ich da Glück.
Und ich habe nix gemacht. Es war halt so.
Und das würde ich dir auch raten.
Dein Kind macht das sicherlich selber.
Viel Glück :-)
Re: Rhythmus/Routine ab wann?
Antwort von Janni Jan am 19.08.2018, 12:48 Uhr
Oha, wenn du nach 2 Wochen schon fragst, dann wünsche ich dir starke Nerven für die kommenden Monate!
Vergiss einfach, dass du irgendwas ändern sollst. Nimm es so hin wie es ist und gut. Notfalls schick den Vater eine Runde spazieren, damit du dich ausruhen kannst.
Der Rhythmus ändert sich ständig wieder. Mein Sohn schlief mit 1 3/4 Jahren das erste Mal durch und das war ok und auch völlig normal. Vorher kam er mindestens alle zwei Stunden. Er schlief bei mir im Bett übrigens deutlich besser und wenn er gestillt werden wollte, musste ich nicht aufstehen.
Andere Babys schlafen mit 2 Monaten durch.
So unterschiedlich sind die Charaktere und Rhythmen unserer Kinder.
Re: Rhythmus/Routine ab wann?
Antwort von Asia. am 29.08.2018, 9:32 Uhr
Es kommt drauf an was du mit Routine meinst.
Bei den milchnahlzeiten ist es ganz normal dass sich das erst mit der Zeit einpendelt und sich das auch locker bis zum 1. Geburtstag mehrmals, oft auch im Wochentakt, ändert.
Bei so kleinen Mäusen reicht eine abend- und morgenroutine. Also eine ungefähr feste Zeit, wo du durch die abendroutine die Nacht einläutest und es auch ab dem Zeitpunkt ruhiger und dunkler machst. Und eine ungefähre Zeit, wo du den Tag einläutest. Da reicht es sie abends z.b. zu massieren, die abendpflege zu machen, was vorzusingen oder erzählen, etc. Einfach das was du in Zukunft jeden Abend machen möchtest und entspannend und beruhigend wirkt. Und morgens dann die morgenhygiene mit etwas was sagt "jetzt fängt der Tag an". Aber auch da wirst du die Zeiten, je nach schlafverhalten, mehrmals ändern. Aber diese 2 Kleinigkeiten helfen die Mäuse in den Tag und Nachtrhythmus zu kommen, also zu wissen "jetzt ist es Nacht, da ist es ruhig und jetzt ist es Tag, da wird gespielt und getan und ist Hell"
Dazu eine ungefähr gleiche Zeit wo ihr raus geht zum spazieren. Und eine ungefähre Zeit wo du dich um den Haushalt kümmerst. Da ist dann eine trage oder ein Tuch sehr zu empfehlen. Meine beiden haben es gemocht da drin zu sein während ich dann noch Dinge erledigen konnte, wozu ich sonst keine Zeit hatte.
Diese 4 Dinge ist das einzigste was du als Routine in der Anfangszeit so wirklich machen kannst, wenn du Routine rein bringen möchtest. Diese kannst du theoretisch sogar vom 1. Tag an machen, aber in den ersten 1-4 Wochen braucht man eh erst Zeit um etwas anzukommen. Routine kann man jederzeit anfangen 
bei der großen hab ich erst angefangen wo sie 5 Wochen alt war. Der kleine lief von Anfang an mit seit wir zu Hause waren 
Erst mit der beikostzeit kommt dann die Routine mit den festen essenszeiten und den zwischenmahlzeiten, insofern du von Anfang an ein familientisch pflegen möchtest. Und auch da werden sich dann deine Mahlzeiten ändern. Bei uns z.b. war Mittagessen gegen 1. Durch unsere Maus änderte sich diese auf 11, weil sie ab 12:30 schon müde wurde und um 12 im bett war. Genauso das Abendessen was wir zwischen 19 und 20 ihr gegessen haben, änderte sich durch die große auf 17:00. Aber bis dahin hast du noch viel Zeit und da ist es wichtiger die Anfangszeit so richtig zu genießen, denn die kuschelzeit kann sehr schnell vorüber gehen 
über die beikostzeit kannst du dir später einen Kopf machen
Meinen Mäusen hat diese 4 Routinen ganz am Anfang sehr gut getan. So wussten sie immer was Grad anstand und schliefen auch nachts schnell gut der kleine war von Anfang an sehr ausgeglichen und die große war auch entspannter seit wir dies eingeführt haben.
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