Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von Nuni am 03.09.2001, 20:03 Uhr

normale Geburt in Steißlage?

Hallo , stellvertretend für meine Freundin brauche ich heute einen Rat. Sie ist in der 36. Woche , das Baby liegt in Steißlage und kann nicht mehr gedreht werden. Sie möchte es aber trotzdem auf normalem Weg ( kein Kaiserschnitt, keine Rückenmarksbetäubung) zur Welt bringen.
Geht das überhaupt? Wer hat Erfahrungen damit und es vielleicht selbst gemacht?
Danke und viele Grüße
Nuni

 
4 Antworten:

Re: normale Geburt in Steißlage?

Antwort von Sinnie am 03.09.2001, 23:05 Uhr

Hallo!

Also, meine Mom ist anno 1951 zuhause zur Welt gekommen und war ne Steissgeburt - gehen tut das also. Aber ich wuerde das Risiko nicht eingehen. Zum einen ist wohl die Geburt extrem langwierig und dem Kind droht der Erstickungstod. Ausserdem - wer sagt denn, dass sich das Baby nicht doch noch dreht? Meine hat sich erst 1 1/2 Wochen vor dem Termin rumgedreht. Hat sich Deine Freundin schon mal mit einer Hebamme/ihrem Arzt darueber unterhalten? Ich glaube, die wuerden dringend davon abraten, das Kind ohne Kaiserschnitt zur Welt zu bringen.

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Re: normale Geburt in Steißlage?

Antwort von Danny P. am 04.09.2001, 9:30 Uhr

Hallo,
ich weiß auch das es geht. Aber es wird nicht mehr in allen KKH gemacht, da das die "jungen Ärzte/Ärztinnen" nicht mehr genau lernen. So hats mir zumindest meine Hebamme gesagt. Die Gefahr, dass das Baby mit dem Kopf stecken bleibt ist genauso hoch oder gering wie bei "normalen" Geburten. Aber wenns passiert kann man nix mehr machen, da der Rest vom Baby schon draußen ist. Während normale Geburten dann per Kaiserschnitt zu Ende gebracht werden.
Aber es kann sich doch wirklich noch drehen. Da gibts doch viele Möglichkeiten. Fragt mal die Hebammen im Forum oder die FÄ !!!

Alles Gute für Deine Freundin *daumendrück*

LG
Danny.

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Klar geht das ...

Antwort von Sandra mit Lea Kim und Kira am 04.09.2001, 9:50 Uhr

Hallo Nuni,
also selbstverständlich geht eine normale Geburt bei BEL.
Nur musst du dir da ein KH suchen, dass sich da wirklich gut auskennt.
Es ist riskanter als eine SL-Geburt, aber der Erstickungstod droht ja nicht unbedingt. Ich finde das etwas drastisch formuliert.
In Nürnberg im Südklinikum hast du z.B. keine Wahl bei BEL einen KS zu bekommen. Die machen es NUR spontan außer es liegt ein Missverhältnis zwischen Kopf des Babys und dem Becken der Mutter vor.

Frag mal bei den KHs in der Gegend nach.
Und sicherlich kann sich das Kind noch drehen! das ist bis zum Schluss möglich!
Gab eine die mit mir im KH war, bei der man auf dem US kurz vor planmäßigen KS gesehen hat, dass sich das Kind übernacht in SL gedreht hat. Dann wurde sie wieder heimgeschickt und 2 Wochen später kam das Kind in der 41. SSW normal.

Viel Glück
Sandra

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Re: Klar geht das ...

Antwort von lechen am 04.09.2001, 10:21 Uhr

hallo,
ich hatte eine bel in der 36.woche,dass kindchen hat sich munter weitergedreht.der chefarzt meiner entbindungsklinik hatte mir zu einer normalen geburt geraten.
hier mal ein text von einer anderen seite .man darf ja keine mehr empfehlen*g*!

Eine Geburt aus der Beckenendlage (Steißlage) birgt für das Kind vor allem die Gefahr des Sauerstoffmangels.

Was sind die Probleme bei der Beckenendlage?
Liegt das Baby in einer Beckenendlage sind die Wehen schwächer, weil der vorangehende Teil weicher und kleiner ist als der kindliche Schädel. Also dehnt er die Geburtswege nicht so gut aus. Wenn dann der große Kopf nachfolgt, ist seine Passage durch den unzureichend geweiteten Geburtskanal erschwert.

Nachdem der Steiß geboren und der Kopf in den Gebärmutterausgang eingetreten ist, verkleinert sich der nun weitgehend entleerte Uterus und damit die Haftfläche der Plazenta, so dass die Blutzufuhr zum Kind eingeschränkt wird. Wenn dann der Kopf ins Becken rutscht, drückt er die neben ihm liegenden Nabelschnur zusammen, die ja von der Plazenta (noch innerhalb der Gebärmutter) zum kindlichen Nabel (schon außerhalb des Mutterleibes) zieht. Dadurch wird die Sauerstoffversorgung unterbunden und es bleiben dem Geburtshelfer nur wenige Minuten Zeit, um das Kind mit bestimmten Handgriffen zu entbinden.

Risikominimierung
Einige Krankenhäuser empfehlen routinemäßig bei einer Beckenendlage einen Kaiserschnitt.
Sofern erfahrende Geburtshelfer dabei sind, ist das Risiko für Mutter und Kind durch diese Geburtslage, nicht erhöht. Bei allen Entscheidungen ist zu berücksichtigen, dass der Kaiserschnitt für die Mutter stets mit größeren Risiken behaftet als eine normale Geburt.
Es gibt jedoch Ausnahmefälle, in denen eine Beckenendlage tatsächlich nicht "normal" entbunden werden kann und in diesen Fällen wird auch der erfahrenste Geburtshelfer keine Alternative zur Operation sehen.



Beckenendlage: Kaiserschnitt oder vaginale Geburt?

Um jedes Risiko zu vermeiden, entschließen sich viele Geburtshelfer- insbesonders bei Erstgebärenden - von vornherein zu einem Kaiserschnitt und versuchen eine vaginale Entbindung gar nicht erst. Dies ist eine durchaus umstrittene Haltung bei den Geburtshelfern.

In jedem Fall aber sollte die Gebärende selbst entscheiden. Ist ein Kaiserschnitt geplant, sollte das Einsetzen regelmäßiger Wehen abgewartet werden, denn unter Wehen produziert das Kind große Mengen natürlicher Streßhormone, die es unter der Geburt z.B. vor einem Sauerstoffmangel schützen. Diesen Vorteil sollte man gerade den "Kaiserschnitt-Kindern" nicht vorenthalten.

Hier werden zwei Verfahren vorgestellt, wie man versuchen kann, die Lage des Kindes vor der Entbindung zu beeinflussen.

"Indische Brücke"
Die äußere Wendung

vielleicht konnte ich dir ein bissel weiterhelfen.wenn du mir mal mailen möchtest,mach´s einfach!lg,anja

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