Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von sunnydani am 22.04.2020, 11:08 Uhr

Kirmeskopf rund um mein Baby

Das Wichtigste ist, dass du selber einen Weg findest diese Ängste und Zweifel loszuwerden. Du machst alles richtig. Das Wichtigste für ein Baby ist eine stabile Bezugsperson, die sich nach seinen Bedürfnissen richtet. Und Babys weinen nun mal, das ist ihre Art der Kommunikation. Man kann ihnen auch nicht alles recht machen und man kann nie verhindern, dass sie mal weinen. Aber man kann da sein und sie da durchbegleiten. Man kann seinem Kind nie alles aus dem Weg räumen, das wäre auch gar nicht gut für ihre Entwicklung. Zum Leben gehören Konflikte, Ängste und Schmerz genauso dazu. Man kann dem Kind nur zeigen und vorleben, wie es damit umgehen kann und für das Kind da sein.

Wenn dein Kind älter wird, musst du ihm auch eigene Erfahrungen machen lassen und kannst es nicht vor jedem Sturz bewahren. Du kannst es auch nicht vor jedem Streit mit anderen Kindern bewahren. Das sollst du auch gar nicht, denn das gehört zum Leben dazu und nur Kinder, die das auch schon früh gelernt haben, wie man damit umgeht, kommen dann im späteren Leben damit zurecht.

Deshalb mach dich frei von den ganzen Gedanken, dass du deiner Tochter etwas Schlechtes tun könntest. Du bist für sie da, du handelst nach ihren Bedürfnissen, du baust ihr Urvertrauen auf. Und später musst du ihr dann auch Grenzen geben, damit sie sich sicher und stabil aufgehoben fühlt. Und da wird sie dann auch weinen. Trotzdem darfst du dann kein schlechtes Gewissen haben, denn es gehört dazu, dass Kinder auch lernen, wie weit sie gehen können. Das kommt dann alles erst viel später, aber du kannst jetzt schon anfangen dein eigenes Selbstbewusstsein dahingehend zu stärken, damit du dann nicht wieder ein schlechtes Gewissen hast.

Mein Kleiner hat sich oft in den Schlaf gebrüllt. Er war einfach hundemüde, konnte aber nicht zur Ruhe kommen, es hat nichts geholfen. Er hat nun mal Phasen gehabt, in denen er gebrüllt hat. Ich war immer dabei, habe ihm immer Nähe gegeben und ihn nie alleine gelassen. Aber ich konnte ihm sein Schreien nicht abnehmen und ihn nicht beruhigen, bis er von selber aufgehört hat. Ich habe ihn getragen und ihm leise vorgesungen oder mit ihm gesprochen, ihm vermittelt, dass er nicht alleine ist, dass ich für ihn da bin. Ich habe es jeden Tag gleich gemacht, um ihm Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln und ich habe versucht selber total ruhig zu bleiben. Und mehr kann man nicht tun.
Natürlich ist das anstrengend, man will seinem Kind schließlich helfen, aber manchmal hilft man am meisten, wenn man einfach da ist und es aushält. Und je ruhiger und sicherer man sich selbst ist, desto besser geht es, denn die eigene Unruhe überträgt sich sonst auch aufs Kind.

Du wirst das doch sicher von dir selber kennen, dass du mal traurig warst und das kann einfach niemand wegnehmen. Wenn man traurig ist, hilft es nichts, wenn andere Personen versuchen, einem zu sagen: "Ach, es wird schon wieder alles gut" oder einen ablenken. Man muss durch die Trauer durch und am meisten hilft es, wenn man einen Menschen an der Seite hat, der alles aushält und einfach nur da ist, der einem durch die Trauer durchhilft, in dem er bloß anwesend ist und irgendwann wird es dann mit der Zeit besser.
Genau das brauchen unsere Kinder. Eine starke, stabile Mama, die da ist und die Gefühle der Kinder aushält. Und die nicht ständig an sich zweifelt, sondern die nach ihrem Gefühl handelt und zu ihren Entscheidungen steht, egal was andere sagen.
Du bist die Mama, du weißt, was das Beste für dein Kind ist und du musst dein Kind großziehen und sonst keiner. Deshalb hör nicht auf das, was andere sagen, sondern versuche zurück zu deinem Bauchgefühl zu finden, das dir genau sagen wird, was das Richtige für euch ist.

Du machst das super, du bist eine tolle Mama! Vertrau auf dich und glaube an dich!
Alles Liebe!

 
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