Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von Katrin + Hannah am 01.10.2000, 7:48 Uhr

Die liebe Schwiegermutter....

Eigentlich haben Schwiegermütter ja das Image, daß sie total abnerven und gaaanz klug sind! Meine allerdings zieht sich seit der Geburt total zurück, meldet sich genauso oft oder wenig wie vorher. Während der SS hat sie sich überschlagen vor Ideen und Zukunftsvisionen (wie schön doch alles wird mit ihrem 1. Enkelchen usw), jetzt jedoch läßt sie sich kaum blicken. Letzte Woche habe ich sie dann mal gefragt, ob sie Hannah mal für einen Nachmittag haben möchte, damit ich mal schnell shoppen gehen kann, das hat sie auch gemacht, allerdings wies sie nachher ausdrücklich darauf hin, das sie in Zukunft sich die Tage aussuchen möchte, wann sie Hannah aufpaßt. Und überhaupt, wenn ich sie besuchen soll, oder sie mich besucht, dann nur, weil ihre Mutter ( Hannahs Uroma) Hannah im Arm halten soll, weil das ja so hübsch anzuschauen ist. Immer das gleiche, Hannah landet immer sofort bei der Uroma auf'm Arm, das wird dann ausführlich fotografiert und das wars dann. Also, diese Uroma ist 94 (!) und hat ein Hardcore-Sieb im Kopf, und wenn sie Hannah auf dem Arm hat, fängt sie auch noch an, mit ihr rumzulaufen (wackelwackel), das sehe ich nicht so gerne, nicht falsch verstehn, es ist halt gefährlich! Ansonsten tut sich wirklich nicht viel von der Seite der Familie, sogar mein Freund, der ein ganz tolles Verhältnis (nein, kein Muttersöhnchen) zu meiner Schwiemu hat, hat mir gebeichtet, das er ganz doll enttäuscht von ihr ist und es sich nicht erklären kann. Er würde sonst nie etwas auf sie kommen lassen! Umso mehr hat es mich überrascht, daß er es auch gemerkt hat. Und wenn wir mal ausgehen würden, würde er Hannah lieber bei meiner Mutter unterbringen wollen!
Meine eigene Mutter, die ja nun mit Hannah ihr 8.Enkelchen hat, überschlägt sich hingegen allen Voraussagen mit Liebe und Zuneigung (Ich habe halt gedacht, das sie das 8.Enkelkind nicht mehr so doll vom Hocker reißt). Sie bietet sich immer an und freut sich auch ehrlich, das weiß ich. Und so war es auch bei Enkel 1-7. Und auch mein Vater ist ganz entzückt, wo hingegen mein Schwiegervater sich überhaupt nicht ums Baby schert (Originalzitat:"Ich muß mich erstmal dran gewöhnrn, Opa zu sein"). Von seitens der Schwiegereltern kommen immer nur Einladungen, weil der Uropa ausm Altersheim zu BEsuch ist oder die Uroma Hannah aufm Arm halten kann. Und das nervt echt volle Kanne! Zb morgen hat der Uropa Geburtstag, kommt ausm Heim zum Kaffee zu meinen Schwiegereltern, da soll Hannah dann wieder auftreten, damit sie bei den alten Leuten aufm Arm sein kann, nur weil das so hübsch aussieht!!!!!! Ich habe nichts gegen die alten Leute, aber Schwiemu könnte sich ja auch mal interessieren (auf Uromas Geburtstag im August fragte ich sie, ob sie Hannah nicht mal die Flasche geben möcht, ich hab halt gedacht, Omas machen sowas gerne (meine Mama findet das Klasse), die Antwort war ein einfaches, aber klares."Nein")
Das würd mich alles gar nicht so kratzen, wenn sie während meiner SS nicht so große Töne gespuckt hätte (ich werde die beste Oma sein usw).
Wie würdet ihr in Zukunft mit so einer Schwiemu umgehen, oder wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?

Viele Grüße von Katrin und Hannah

 
4 Antworten:

Re: Die liebe Schwiegermutter....

Antwort von Kerstine am 01.10.2000, 9:41 Uhr

Hallo,

also meine SchwieMu füttert auch nicht. Wohnt im Hunsrück und wir sehen nur selten, dann stürzt sie sich auf Fotos, sucht sich die Besten raus und gibt mir blöde Tips von wegen zufüttern. Dann redet sie die meiste Zeit von sich selber, ihrer Erfahrung mit Kindern...schließlich hat sie selber 3 und hat vor 40 (!) Jahren mal eine Ausbildung als Ki-Krankenschwester angefangen. ("jaja, ich hab auch Erfahrung..."). Ein viertes eigenes Kind von ihr ist mit 1,5 Jahren gestorben (was sie nie überwunden hat, verständlicherweise) und meist kommt irgendwann dann der Satz: "Ich hab alles richtig gemacht und mein Kind ist trotzdem gestorben." Dann kommt noch :"ja aber Meike..." das war ihr erstes Enkelkind, was sie oft hatte als Kleinkind, da deren Schwester lange krank war. Tja und die ist sowieso immer besser gewesen als die anderen, halt heilig. Und hochintelligent und am hübschsten...(Sie ist ok, aber einfach nur eine 13 Jährige mit Pickeln und schlechten Zeugnissen. Wie man nun mal ist in dem Alter).

Sei einfach froh, dass Hannah noch eine andere Oma hat. Und wenn es ihr ncht zuviel ist, Hannah auch zu nehmen wenn es das 8. Enkelkind ist, dann sei einfach froh und dankbar darüber! Sie wird sich sowieso irgendwann "IHRE" Oma suchen. Und das Rumgeschleppe von der Wackeloma würde ich ihr wirklich verbieten. Laß sie mal ´ne Weile schmoren, vielleicht bekriegt sie sich von selber...

Liebe Grüße
Kerstin

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Re: Die liebe Schwiegermutter....

Antwort von Tina am 01.10.2000, 14:57 Uhr

Hi!
Hört sich fast an wie bei uns dein Posting, lediglich ohne Oma von 94.
Hab mich auch gewundert, in der SS zugelabert und abgenervt, und nach der Geburt erstaunlich angenehme Ruhe.
Nun, bei uns wars aufgestaute Aggression, ich war nicht unter Kontrolle, das Enkelkind greifbar, und doch so weit, und ihr Sohn etwas ratlos.
Bei uns ist es schlimm eskaliert, wenn bei Dir ist wie bei uns (was ich hoffe für dich) gehts rein um Machtkontrolle. Wann das Baby kommen darf, wie lange, ect. Das sind auch die Omas, die gerne nach außen hin brillieren, und daheim zwar gerne Oma sind, aber nur wenn sie Vorteile sich davon versprechen.
Übrigens, mein Männä ist auch kein Muttersöhnchen im herkömmlichen Sinne. Ich habe trotzdem die "Macht" unterschätzt, die meine Schwiemu noch über ihn hat.
anyway
Tina

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sorry, der Satz in Klammern sollte heißen: "was ich NICHT hoffe für dich". ot

Antwort von Tina am 01.10.2000, 14:59 Uhr

ot

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Re: Die liebe Schwiegermutter....

Antwort von Kirsten am 02.10.2000, 8:33 Uhr

Und ich dachte, das wäre nur bei uns so merkwürdig. Meine Schwiegereltern benehmen sich auch reichlich merkwürdig und ich habe das Gefühl, sie interessieren sich überhaupt nicht für ihre Enkelin. Sie nehmen sie grundsätzich nicht auf dem Arm, stehen nur vorm Kinderwagen oder der Wippe, grinsen rein, dann wird Julia mit dem Finger betäschelt und dann kommt das obligatorische "Hach, Du bist ja schon wieder gewachsen". Letztens habe ich eine Situation mitbekommen, die mich doch sehr berührt hat (negativ): Julia liegt in ihrer Wippe und hat ihren Schnulli verloren. Mein Mann sagt zu seinem Vater, er möchte ihr doch bitte mal die Schnuller wiedergeben, da nimmt mein Schwiegervater mit 2 spitzen Fingern (so als ob er sich davor ekelt), steckt ihn Julia in den Mund und zieht sofort seine Hand weg. Ich konnte es mir nicht verkneifen und habe gesagt: "Du brauchst keine Angst zu haben, die beißt nicht.", worauf er antwortete "Man kann ja nie wissen.". Mein Mann meint ja, daß seine Eltern Angst davor hätten, etwas falsch zu machen, aber bitte schön, die hatten doch selber 2 Kinder - gut, das ist schon eine Zeitlang her - aber bei meinen Eltern eben auch und die sind ganz anders. Die haben Julia von Anfang an auf den Arm genommen, gebadet, gewickelt - sie bringen ihr oft was schönes mit, wenn sie in der Stadt sind und was nettes für Julia sehen. Nicht, daß es mir um Geschenke geht, weiß Gott nicht, ganz bestimmt nicht. Meine Schwiegermutter hat während meiner Schwangerschaft auch mal was für das Baby gekauft: einen tiefschwarzen Jogginganzug in Größe 92!!! Zur Taufe bekam Julia einen Herzchenring - auch viel zu groß, der paßt mir - da mein Mann auch sehr schlanke Hände hat, denke ich, daß Julia, wenn ihr dieser Ring denn mal passen wird, garantiert keine Herzchenringe mehr trägt. Und dann meinte meine Schwiegermutter letztens, ich solle ihr doch sagen, was ich für Julia mal so brauche. Ne, also sorry, das tue ich nicht, entweder jemand schenkt, weil er es gern tut und macht sich auch mal Gedanken oder er läßt es bleiben.

So, jetzt habe ich genug Frust abgelassen - hat aber mal gut getan.

LG Kirsten

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