Entwicklung im 1. Lebensjahr

Entwicklung im 1. Lebensjahr

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von cdundkathrin am 28.02.2001, 20:58 Uhr

An alle, die unseren Hilferuf wg. Schreibaby beantwortet haben

Vielen Dank Euch allen, die Ihr versucht habt uns weiterzuhelfen! Zwar haben wir leider immer noch keine Lösung für unser Problem gefunden, aber der eine oder andere Beitrag hat uns schon beim Lesen gutgetan. Sobald wir rausgefunden haben was uns hilft, werden wir es Euch natürlich wissen lassen, vielleicht kann es jemand anderem ja auch helfen. Falls noch jemand einen Tip für uns hat sind wir selbstverständlich oberturbodankbar für eine kurze Antwort.
Claus-Dieter und Kathrin mit Juliane

 
14 Antworten:

ich hab auch noch ein paar Tipps - sehr lang

Antwort von Silvana am 28.02.2001, 22:14 Uhr

Hallo,

ich habe auch noch ein paar Tipps.

Erstmal finde ich die Antwort von Alexandra und Lukas sehr gut und sie entspricht auch voll meiner Meinung.

Ich habe eine Tochter, die genau 5 Monate und 7 Tage lang bis zu 15 Stunden am Tag gebrüllt hat. Damals wusste ich mir nicht zu helfen und habe sie umhergetragen bis zur totalen Erschöpfung, aber das war genau falsch. Dadurch wurden ihre Nerven immer mehr gereizt mit der Folge einer Schreizeitverlängerung.

Ich würde aus heutiger Sicht sagen, dass es auf keinen Fall gut war, mein Kind stundenlang umherzutragen und zu stillen usw. Wenn mein nächstes Baby wieder so ein "Schreihals" wird, dann lege ich es in einen Stubenwagen und schiebe es hin und her und rede mit ihm, aber ich trage es nicht rum, damit es keine weiteren Reize aufnimmt. Meine Kleine litt damals eindeutig an Reizüberflutung, die sie rausgeschrieen hat.

Außerdem kann man ein echtes Schreibaby gar nicht immer umhertragen, weil man das gar nicht durchhält. Wenn ein Kind 1-2 Stunden am Tag weint, ist das kein Problem, aber meine Tochter weinte 15 Stunden und ich habe sie getragen und getragen und getragen bis ich einfach am Ende meiner Kräfte war, weil ich auch keinen Schlaf mehr hatte :o(.

Wichtig ist vor allem, dass Du die Reize so gering wie möglich hälst, also keine fremden Personen, keine Einkäufe oder Besuche usw. Es ist zwar ziemlich blöd, sein Baby so abzuschirmen, aber es hilft vielleicht ein wenig. Meine Familie hatte anfangs nie Verständnis dafür, heute können sie mich verstehen, weil ich es Ihnen erklärt habe.

Den Kinderarzt würde ich nicht wechseln, denn in meinen Augen hat er recht. Es bringt nichts, ein Schreibaby umherzuschleppen, welches wegen Reizüberflutung schreit (Dr. Busse meint übrigens dasselbe). Ein Baby, welches Blähungen hat, würde ich auch zur Beruhigung schleppen.

Der Tipp mit der Osteopathie ist auch sehr gut, ich habe es ausprobiert, aber bei uns leider ohne Erfolg. Beim Homöopathen war ich auch, auch ohne Erfolg.

Suche Dir eine Bezugsperson, die Dir Dein Baby für 1-2 Stunden pro Tag abnimmt und gehe dann einkaufen oder spazieren usw. Das hat mir immer sehr geholfen. Ich finde es sehr wichtig, diese Erholungsphase pro Tag einmal zu haben.

Und, es gibt einen Lichtblick, die Schreierei wird irgendwann aufhören und dann hast Du wahrscheinlich das liebste Baby der Welt, so ist es zumindest bei uns, ich habe jetzt einen richtigen kleinen Sonnenschein.

Wünsche Dir alles Gute und vor allem starke Nerven (denn die braucht man mit einem Schreibaby wirklich)

Liebe Grüße
Silvana

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich hab auch noch ein paar Tipps - sehr lang

Antwort von dani+tobias am 28.02.2001, 22:31 Uhr

Hallo!

Dann werd ich dem allwissenden Dr. Busse mal ein paar Literaturtipps geben müssen :-)

Sorry, aber ich finde es nach wie vor verantwortungslos, ein kleines, hilfloses Lebewesen ALLEINE und SICH SELBST ÜBERLASSEN irgendwo liegen zu lassen. Es hat Angst, hat keine Ahnung von der Welt und ich bin davon überzeugt, dass genau diese Kinder, ganz besonders das Bedürfnis nach Nähe haben.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich wieder mal eine Diskussion auslöse,
liebe Grüsse, dani + tobias, der noch nie alleine weinen musste und das auch in Zukunft nicht tun muss!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich hab auch noch ein paar Tipps - sehr lang

Antwort von Vera & Kids am 01.03.2001, 8:27 Uhr

Hallo Dani!

Ich kann deiner Meinung nur zustimmen!!
Ein kleines Kind schreien zu lassen ist das schlimmste, was eine Mutter tun kann!! Denn so ein kleines Wesen teilt einem durch sein Schreien doch nur mit, das in seiner Welt irgendwas nicht in Ordnung ist. Z.B. das es sich alleine fühlt.
Das Vertrauen in die Mutter muß das Kleine ja schließlich erst noch lernen!
Eine Mutter, die ein kleines Kind schreien lässt, sollte sich meiner Meinung nach mal versuchen, sich in ihr Kind hineinzuversetzen und sich mal überlegen, wie das Kleine sich wohl fühlen muß! Wer sein Kind schreien lässt, hat meiner Meinung nach noch nicht begriffen, was "Mutter sein" wirklich bedeutet. Mein Kleiner war auch ein Schreibaby, und ich habe ihn anfangs auch sehr lange getragen und immer wieder ins Bett gelegt, wenn er mal eingeschlafen war, um ihn dann am Anfang nach 10 Minuten wieder tragen zu müssen. Mittlerweile dankt er mir das viele Tragen, indem er sogar schon nachts durchschläft. Das Vertraun eines Kindes gewinnt man eben nur durch Zuwendung, und nicht durch schreien lassen! Wem sein eigener Schlaf so viel wichtiger ist als das eigene Kind, der sollte besser erst gar kein Kind bekommen. Außerdem kann man ja auch den Papa mal 2-3 Stunden tragen und beruhigen lassen!

Liebe Grüße

Vera mit Tobias und Oliver, die beide nie alleine weinen mußten!!!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

WER hat denn hier bitte gesagt, man solle das Baby ALLEINE schreien lassen?!?! .. m.T. ..

Antwort von Alexandra und Lukas am 01.03.2001, 8:59 Uhr

Soviel ich mitbekommen habe, KEINER! Die Tipps berufen sich doch nur darauf, man solle das Baby nicht die Ganze Zeit - womöglich noch in aufrechter Haltung (Köpfchen über Mama`s Schulter) - durch die Gegend schleppen, da es ansonsten zu einer Reizüberflutung kommt. Wenn man das Baby in den Stubenwagen legt, daneben bleibt, das Köpfchen streichelt und leise und beruhigend auf das Baby einspricht, dann wird es doch KEINESFALLS sich alleine überlassen!

Liebe Grüße
Alexandra und Lukas

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Also ich stimme...

Antwort von SusieK mit Philipp am 01.03.2001, 9:49 Uhr

...Alexandra zu. Sie hat vollkommen recht. Ich habe dies selber erleben müssen, unsere Tochter (heute 2,5 J.) war in den ersten Monaten auch schnell reizüberflutet. Ich habe sie allerdings auch nie allein schreien lassen, sondern so wie Alexandra versucht, sie abzuschirmen und zur Ruhe zu bringen.

Ich finde es immer erstaunlich, daß Mütter, die das nie erlebt haben, wie es ist mit einem Schreikind, sich anmaßen, "wertvolle" Tips zu geben.

*grummel* SusieK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: dem schließe ich mich kommentarlos an!!! o.T.

Antwort von Mich am 01.03.2001, 10:04 Uhr

o.t.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ja, aber...

Antwort von Patricia am 01.03.2001, 11:27 Uhr

Hallo Susie

Ich habe auch so einen kleinen Schreihals, allerdings ist es bei ihm genau umgekehrt, er ist nur ruhig, wenn er getragen oder gehalten wird, beruhigen während er im Bettchen liegt hat nie geklappt. Vielleicht gibt es halt unterschiedliche Typen von Schreibabys. Ich denke man muss einfach ausprobieren, was das Kleine braucht.

Liebe Grüsse
Patricia

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Also ich stimme...

Antwort von Vera & Kids am 01.03.2001, 11:43 Uhr

Hallo Susie!

Wer hat denn hier "wertvolle" Tips gegeben, ohne Ahnung davon zu haben?
Ich jedenfalls hatte selbst ein Schreibaby, und ich habe nur meine Meinung gesagt und erzählt, was bei uns geholfen hat! Mag sein, das jedes Baby da anders ist, aber generell ist Schreien nunmal die einzige Möglichkeit für ein Baby, um sich seiner Mutter mitzuteilen!Mag ja sein, das es bei manchen Babys klappt, sie im Bettchen zu beruhigen, aber in den meisten Fällen ist es nunmal das Tragen. Immerhin sollte man nicht vergessen, das die Kleinen 9 Monate lang getragen und geschaukelt wurden!

Liebe Grüße

Vera

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

an Vera

Antwort von SusieK mit Philipp am 01.03.2001, 13:04 Uhr

Hallo Vera,

hatte Dein Kind Reizüberflutung ? DEM habe ich zugestimmt, bitte mal richtig lesen ! Wenn das Baby so ein Problem hat, bewirkt Tragen und Schaukeln das GEGENTEIL !!!! Das sind nur noch zusätzliche Reize ! Ich meinte nicht das allgemeine Schreien eines "normalen" Babys.

Wenn man nämlich bei dem normalen Baby herausfinden kann, was es hat und es darauf reagiert und sich beruhigt, ist das ein GANZ großer Unterschied zu reizüberfluteten Babies ! Die beruhigen sich nämlich nur, wenn sie Ruhe bekommen, evtl. fest und ruhig gehalten werden. Aber auch das KANN schon zuviel sein ! Das muß man trennen und ich habe Alexandra in diesem Punkt zugestimmt. Ich meinte in meinem Posting zum Schluß, daß manche das anscheinend nicht trennen können, normales Schreien und reizüberflutetes Schreien. Mehr wollte ich nicht sagen.

SusieK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Nachtrag...an Vera

Antwort von SusieK mit Philipp am 01.03.2001, 13:06 Uhr

...weil die besagten Mütter es nicht kennen mit einem reizüberfluteten Schreikind, das meinte ich. Hatte mich etwas umständlich ausgedrückt.

SusieK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

an Susie

Antwort von Vera & Kids am 01.03.2001, 13:32 Uhr

Hallo Susie!

Nix für ungut, dann ist das falsch rübergekommen! Allerdings hättest Du dann vielleicht gleich "reizüberflutetes Schreikind" schreiben sollen, um Mißverständnisse zu vermeiden?

Liebe Grüße

Vera

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Muß leider feststellen: Die Meisten wissen nicht was Schreibabies sind!

Antwort von cdundkathrin am 01.03.2001, 14:52 Uhr

Eigentlich wollte ich hier nicht anfangen irgendwelche Belehrungen vorzunehmen, aber bevor Ihr Euch hier meinetwegen die Köpfe einschlagt:
Schreibaby das heißt, daß der Kinderarzt ein Schreibaby diagnostiziert!
Das hat aber auch gar nichts damit zu tun, daß ein Baby viel schreit, weil ihm irgendetwas fehlt, und sei es auch nur Nähe oder Geborgenheit! Ein Baby das nach Nähe oder Geborgenheit schreit läßt sich vielleicht beruhigen indem man es herumträgt, es mit ins Elternbett nimmt, es an der Brust nuckeln läßt, ...
Ein Schreibaby hingegen ist in gewisser Weise verhaltensgestört, da es auf ALLE Reize (negative und leider sogar auch positive) mit Schreien reagiert!!!
Das heißt z. B. bei meiner Tochter, daß sie mich beim Baden die erste Minute anstrahlt und quietschfidel strampelt und von einer Sekunde auf die andere anfängt zu brüllen wie am Spieß, dann hört sie SCHEIßEGAL was immer ich auch mache erst wieder auf, wenn sie total am Ende ist!
Es gibt also kein reizüberflutetes Schreikind, sondern nur Schreikinder oder solche von denen die Eltern fälschlicherweise denken es seien welche, nur weil sie ihre Bedürfnisse mit etwas Schreien einfordern. Es sollten sich also tatsächlich manche eher etwas zurückhalten bevor sie wirklich gutgemeinte Ratschläge von denen die etwas davon verstehen verurteilen, denn genau deswegen war ich so verzweifelt, weil jeder einem immer sagt ein Baby schreit nur dann wenn ihm etwas fehlt, manchmal kann es aber halt auch etwas zu viel des Guten gewesen sein. Ich hoffe ihr seid mir jetzt nicht böse, aber wie gesagt, bevor ihr Euch die Köpfe einschlagt musste ich das einfach mal klarstellen.
Trotzdem Vielen Dank für ALLE Beiträge
Kathrin

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Muß leider feststellen: Die Meisten wissen nicht was Schreibabies sind!

Antwort von dani+tobias am 01.03.2001, 18:56 Uhr

Sorry, ich hab ja gewusst, dass ich da mal wieder tief hinein geschnitten habe :-)

Es ist meiner Meinung trotzdem egal, ob das Baby schreit, weil es zu viel erlebt, oder irgendein Problem hat. Auch mein Kind hat oft "grundlos" geschrien...-ich glaube nicht, dass ich nicht wüsste, wovon ich hier schreibe. Tatsache ist, dass es sich alleine nie beruhigen kann (ausser es schläft vor Erschöpfung ein), und ein Baby mit der Erwartung geboren wird, gestillt und getragen zu werden. Und nicht in einen Stubenwagen oder ein Bettchen gelegt zu werden und von dort aus netterweise auch gestreichelt zu werden...

Nix für ungut, aber loslassen kann das Kind halt nur bei einer Bezugsperson (nicht nur ein Kind). Und es soll ja seinen Frust rausschreien und nicht hinunterschlucken, oder???

Ach ja, nochwas: Für die, die es immer noch nicht glauben, ich habe eine pädagogische Ausbildung und jede Menge Buchtipps, für diejenigen, die es wirklich interessiert.

Liebe Grüsse, dani + tobias

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Was ist denn hier los???

Antwort von Silvana am 01.03.2001, 19:18 Uhr

Hallo,

oje, das wollte ich mit meinem Beitrag aber nicht auslösen :o(.

Ich glaube, man sollte jede Mutter mit Ihrem Baby so umgehen lassen wie sie will und man sollte da nicht verurteilen.

Ich habe jediglich Tipps gegeben, die mir damals sehr geholfen haben oder wie ich es aus heutiger Sicht machen würde. Ich habe keine padägogische Ausbildung, aber ich glaube, eine Mutter braucht die auch nicht, um eine gute Mutter zu sein. Und ich bin der Überzeugung, das jede Mutter das beste für ihr Kind will. Ich habe damals Fehler gemacht und diese Fehler habe ich erst im Nachhinein erkannt. Und was ist passiert aufgrund dieser Fehler? Nichts, meine Tochter ist heute ein strahlender Sonnenschein und weint überhaupt nicht mehr. Welche Mutter macht nie einen Fehler?

Und klar gibt es verschiedene Schreibabys, manche haben Blähungskoliken und manche Babys (wie meins) haben einfach zu viel am Tag erlebt (Reizüberflutung).

Es sollte doch jeder so machen, wie er will und wenn hier jemand Tipps gibt, dann ist das sicher gut gemeint und nicht böse.

Und nochwas, bei meiner Tochter war es egal, ob ich sie getragen, gestillt oder abgelegt habe, sie hat immer und überall gebrüllt. Und wenn ich sie 4 Stunden am Stück getragen habe, dann habe ich als Mutter kurz vor dem Zusammenbruch auch mal das Recht, mein Kind mal kurz abzulegen (z. B. um mal kurz auf die Toilette zu gehen). Aber das kann wirklich nur jemand verstehen, der auch ein "echtes" Schreibaby hatte.

Aber bitte nicht streiten wegen Schreibabys, ich glaube, die Mütter die so ein Baby haben, brauchen einen Streit als allerletztes. Sie brauchen Hilfe und Unterstützung. Ich war froh und dankbar über jeden Tipp und ich habe alles ausprobiert, aber nur wenige Dinge hatten bei meiner Tochter eine wirksame Verbesserung.

Liebe Grüße
Silvana

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.