Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von Natalie+Leon am 07.09.2000, 9:53 Uhr

1000 Fragen!!!

Ich habe mal wieder 1000 Fragen an Euch:
Mein Bub ist jetzt 15 Tage alt. Er kommt so ca. alle 3-4 Std. zum stillen und ist nach jeder 2. Stillmahlzeit ca. 2 Stunden wach..Ausgerechnet nach der letzten am Abend so gegen 23:00. Ich bin bis dahin so totmüde, daß ich keine Energie mehr habe mit ihm zu sprechen. Und mein Mann muß schlafen weil er früh raus muß. Kann man diese eine Wachzeit irgendwie verschieben oder wie macht Ihr das? Wenn der Kleine wach ist braucht er unheimlich viel Aufmerksamkeit- ich trage ihn dann herum, singe und wenn ich etwas tun muß, lege ich ihn so zu mir, daß er mich sieht. Kurz vorm Einschlafen braucht er dann einen Schnuller, den er nach 5 Minuten wieder ausspuckt und dann schläft. Ist das ok schon in dem Alter einen Schnuller zu geben? Und mit was kann ich den Kleinen in seinen Wachphasen denn beschäftigen, für den Babytrainer ist es doch wohl noch zu früh, aber ich kann ja nicht immer 2 Stunden mit ihm durch die Gegend laufen, denn dann bleibt ja wirklich alles liegen. Wie macht Ihr das?
Das Stillen klappt eigenttlich ganz gut. Ich muß Leon aber immer vorher wickeln, damit er richtig wach ist, sonst nuckelt er nur 2 Minuten und schläft dann wieder ein. Das "Problem" ist aber, daß er die ersten 5 Minuten an der Brust immer so einen Zirkus macht- er nuckelt 1x, dann drückt er mich richtig weg, schreit, nuckelt wieder usw. bis er dann endlich wirklich trinkt. Nachts ist das ganz schön anstrengend. Kennt das jemand von Euch? Manchmal denke ich, ich mache alles falsch, weil ich auch nachts mit der Aufsteherei noch nicht klarkomme, morgens so schlechte Laune habe und vielleicht zu ungeduldig bin und vielleicht auch noch nicht mit dem gewaltigen Unterschied Beruf/Haushalt klarkomme, so sehr ich an meinem Schatz hänge. Wie kommt Ihr mit allem so klar? Was übernehmen Eure Männer? Ich hoffen von Euch ein paar wertvolle Tips zu bekommen . Natalie und der süße, gerade auf ihrem Arm schlafende, Leon

 
7 Antworten:

Re: 1000 Fragen!!!

Antwort von D@niela und Jannick am 07.09.2000, 10:08 Uhr

Hallo Natalie

Mein Sohn ist etwa gleich alt wie Leon (19.8.00) und ich kann Dir gut nach fühlen. Jannick kommt auch alle 4 Stunden und ist nachher ca. 2 Stunden wach. Ich lege mich mit ihm hin und halte seine Finger. Oder besser gesagt, er krallt sich meine Finger! Ich schlafe dann ein und er sieht mir dabei zu und spielt etwas mit meinen Finger. Auch er hat schon einen Schnuller, denn er hie und da verliert und dann weckt er mich wieder und ich drücke ihm diesen wieder in den Mund und schlafe weiter. So ist er zufrieden und ich kann neben ihm schon einwenig schlafen, bis er dann auch eingeschlafen ist und ich ihn in sein Bett zurück lege. Würde noch Vorschlagen, dass Du dies nicht in gleichen Bett tust, wo Dein Mann schläft! Er wird sonst nicht schlafen können. Ich habe eine alte Matraze ins Kinderzimmer gelegt.

Wünsche Dir viel Schlaf für die Zukunft!

Gruss
Daniela und Jannick

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Re: 1000 Fragen!!!

Antwort von Ulla II. + Jonathan am 07.09.2000, 10:32 Uhr

Liebe Natalie !

Ich kann dir das gut nachfühlen, Jonathan ist auch gerade am abend sehr schwer zum schlafen zu bekommen. Er trinkt sehr viel z.b. ab 20.00 und will dann noch nuckeln. Dann paßt es ihm nicht, daß noch Milch kommt und er schreit los. Es dauert manchmal STUNDEN (bis 22.30 ist keine Seltenheit) bis er sich beruhigt. Zwischendurch hat er natürlich wieder Hunger und saugt auch richtig. Irgendwann ist er dann so müde, daß er an der Brust einschläft - ich bin dann auch total hinüber. Wenn er zum Schluß nur noch nuckeln will, biete ich ihm auch mal einen Schnuller an- das geht aber nur solange gut, bis er ihn wieder ausspuckt, weil er nicht nach Mama schmeckt.... Meine Hebamme hat gesagt, daß ein Schnuller wegen der Saugverwirrung nicht zu früh benutzt werden soll - ich habe es aber auch schon nach 3 Wochen manchmal gemacht und bisher noch keine Verwirrung festgestellt.

Ich wünsche Dir alles Gute, unsere Kleinen sind halt noch ausschließlich Trieb- und Gefühlsgesteuert und wir sollten ihnen das geben, was sie wollen und wann sie wollen. Sie werden so schnell groß !

Alles Liebe

ulla II.

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Re: 1000 Fragen!!!

Antwort von Jannicke am 07.09.2000, 12:45 Uhr

Hallo Nathalie!

Also, Martje hat ihren ersten Schnuller noch im KH von der Hebamme bekommen, weil sie mir beie Brustwarzen völlig zernagt hatte und sie 20 Stunden am Stück am Busen nuckeln wollte, was aber ich nicht so gerne wollte. Ich habe ihr den Schnuller am Anfang am Busen liegend gegeben, das hat ihr gut gefallen, weil sie trotzdem meine Nähe gespürt hat.
Ein Saugverwirrung hatte sie übrigens nie! Martje ist jetzt 15 Wochen alt und wird immer noch vollgestillt (inwzischen auch ohne Probleme!).

ZUm Busen anschreien: Das kenne ich sehr gut! Martje hat das am Anfang fast jedes Mal gemacht! Die Hebamme sagte mir, das hätte was mit "Warze-in-Form-bringen" und "Milch-holen" zu tun. Wenn ich das gut nervlich aushalte, ist es ruckzuck vorbei und sie trinkt wie eine Weltmeisterin. Bin ich genervt oder ungeduldig, schreit sie schon mal 2-3 Minuten, bis alles recht ist!

Nicht verzagen, es wird wirklich alles besser mit der Zeit!

Liebe Grüße,

Jannicke und Martje, die neben mir in der Wippe sitzt und mit einem Fuß spielt!

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Re: 1000 Fragen!!!

Antwort von Sandy M. am 07.09.2000, 12:46 Uhr

Kenne ich auch alles!!!
Meine Jessica ist jetzt 6 1/2 Wochen alt und nimmt den Schnuller erst seit einer Woche. Vorher hat sie ihn immer sofort wieder ausgespuckt mir ekelverzerrtem Gesicht.
Seit sie ihn nimmt kann ich sie auch leichter mal auf ihr Decke legen und ein bißchen Haushalt machen. Vorher wollte sie auch nur getragen werden und alles mußte liegenbleiben.

Glaub' mir, das spielt sich alles ein und denk' Dir bloß nichts, wenn mal eine bißchen Chaos in Deiner Wohnung herrscht.

Abend wenn ich möchte, daß Jessy bald schläft, dann gehe ich mit ihr ins Schlafzimmer und stille sie ganz in Ruhe bei gedimmten Licht. Meist schläft sie dann an der Brust ein. Dann kommt sie in ihr Bettchen und schläft inzwischen zw. 4 und 5 1/2 Std. Da kann auch mein Mann schlafen, der muß nämlich auch früh raus. Und wenn sie doch mal mitten in der Nacht kommt, dann mache ich nur ganz schwach Licht und spreche kaum mit ihr, streichle sie mehr, damit sie nicht ganz wach wird und da ist sie meist mit 20 min Trinken zufrieden und schläft weiter.

Natürlich ging das alles nicht von Anfang an so problemlos - wie gesagt ich kenne alles was Du beschreibst *ggg* und auch jetzt vollführt sie (oft abends) dieses Theater mit dem Wegschieben von der Brust.

Laß' Dir Zeit und vertraue auf Dein Gefühl, Du machst das alles instinktiv richtig! Und daß man einfach furchtbar müde ist durch die Stillerei nachts, das geht mir auch immernoch so...

Ganz liebe Grüße
Sandy & Jessy

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Wir machen das auch gerade durch ...

Antwort von Maria-Christina am 07.09.2000, 13:05 Uhr

Konstantin müßte genauso alt sein wie Leon (Geburt 23. August). Nachdem er seine erste Lebenswoche komplett verschlafen hat, findet er es seit einigen Tagen lustig, abends/nachts ein, zwei Stunden zu brüllen wie am Spieß. Tagsüber ist das alles überhaupt kein Problem - er schläft etwa fünf Stunden, dann hat er Hunger und fällt mir nach einer Viertelstunde bewußtlos von der Brust (es sieht wirklich so aus). Nur abends/nachts fängt er nach dem Stillen an zu nörgeln. Und dann die Preisfrage: Hat er noch Hunger? (Er saugt wie ein Weltmeister, der kleine Gierschlund) Tut ihm was weh? Will er nur Eltern-Animation? So richtig sind wir noch nicht dahintergestiegen, aber immer wenn ich ihn dann (entnervt) nochmal anlege, saugt er auch kräftig. Langsam glaube ich nicht mehr, dass Kinder sich an der Brust nicht "überfressen" können. Er scheint die Milch zu inhalieren, verschluckt sich auch ständig oder rülpst mittendrin meine Brust an (was ich schon fast persönlich nehme). Heute morgen hat er den Papa ab sechs Uhr terrorisiert - der hat Glück, dass er im Moment noch nicht soviel zu tun hat, aber wenn wir beide wieder "richtig" arbeiten, wird es ganz schön hart. Der einzige Vorteil ist, dass sowohl ich als auch mein Freund weiterschlafen können, wenn der Kleine nörgelt und der andere sich drum kümmert. Vor ein paar Tagen hat Konstantin eine Stunde im Wohnzimmer gebrüllt, während mein Freund auf dem Sofa tief und fest schlief. Hoffentlich behalten wir diese Fähigkeit bei. Mit dem Haushalt ist es so, dass wir erstens da nicht so perfektionistisch veranlagt sind, zweitens uns das gut teilen und drittens noch jemanden haben, der kommt und uns hilft (kann ich auch nur jedem raten, bei dem es finanziell möglich ist, bei dem Komfortgewinn verzichte ich auch gerne auf was anderes).

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1000 Antworten :o)

Antwort von Charlotte am 07.09.2000, 13:13 Uhr

Hallo Natalie!

Was Du über das Stillen schreibst, könnte schon eine leichte Saugverwirrung sein. Wir hatten das am Anfang auch. Laß den Schnuller nochmal weg und gib Leon stattdessen die Brust, wenn Du magst und keine wunden Warzen hast. Auch daran kann er nuckeln und er wird keinesfalls saugverwirrt :o) Auch einschlafen an der Brust ist ok. Du kannst ein Baby dieses Alters noch nicht verwöhnen. Unsrer schläft heute auch ohne Brust ein. Meistens hat er aber vorher noch Hunger...
Künstliche Sauger sollten frühestens nach 6 Wochen eingesetzt werden, wenn die Stillbeziehung eingespielt ist.

3-4 Stunden finde ich für das Alter von Leon schon ganz schön lang! Über die Nächte würde ich mir keine Sorgen machen, der jetzige Rhythmus Deines Sohnes wird sich schnell wieder ändern. Spätestens mit 6 Wochen beim Wachstumsschub ist alles wieder anders. :o) Dann wird Dein Kind auch ständig trinken wollen und müssen, damit Deine Milchproduktion nachkommt. Nach wenigen Tagen ist aber alles etwas ruhiger.

Dann hast Du vielleicht auch wieder mehr Zeit für den Haushalt. Die ersten Wochen ist Dein Kind wichtiger. Und es wird mit jedem Tag reifer und kann sich dann irgendwann sicher auch mal allein beschäftigen.
Gerade am Anfang muß Dein Mann im Haushalt mithelfen. Du befindest Dich schließlich noch im Wochenbett und darfst per Gesetz nicht arbeiten!!! Wenn er früh geht, ist er doch wahrscheinlich auch früh wieder da?!

Mein Mann macht auch heute noch sehr viel, denn er ist wie ich auch der Meinung, daß ich Erziehungsurlaub habe und keinen Putzurlaub. Konkret: Er kocht jeden Abend und macht den Wocheneinkauf und dann noch die schweren Sachen wie Badewanne und Treppenhaus putzen. Mit Staubsaugen wechseln wir uns ab und für die Spülmaschine sind beide zuständig. Ich mache eigentlich nur die Wäsche allein und laufende Kleinigkeiten.

Zum Einschlafen: nachts haben wir keine großen Spielereien veranstaltet, sondern nach dem Bettgehritual nur gedimmtes Licht angemacht und leise bis gar nicht gesprochen. So hatte unser Sohn recht fix den Unterschied zwischen Tag und Nacht raus. Er kommt zwar heute mit 4 Monaten noch häufig nachts zum Stillen, schläft aber sofort wieder ein (wird noch nichtmal richtig wach), so daß es nicht mehr streßig ist. Beim Wachstumsschub wie z.Z. schläft er mit uns im Bett, dann bekomme ich das Stillen auch nicht richtig mit. Sonst schläft er aber problemlos in seiner Wiege. Mein Mann wird überhaupt nicht wach.
Gegen den Schlafmangel: leg Dich tags mit Deinem Zwerg hin, gib ihm die Nähe, die er braucht und hole Du Schlaf nach. Das mit dem Tragen haben wir nie gemacht, lieber im Sitzen auf den Arm oder im Liegen auf den Bauch gelegt. Tragen geht irgendwann ins Kreutz, es sei denn, Du hast ein Fliegengewicht. Ansonsten kann ich Dir ein Tragetuch empfehlen. Damit ist Dein Zwerg bei Dir und Du kannst trotzdem etwas tun, wenn Du unbedingt mußt.

War noch was? Ach so: der Babytrainer. Wir haben Söhnchen das erste Mal mit 6 Wochen drunter liegengelassen. Davor hat er immer geweint. Ich hatte nur eine Figur hängenlassen, die anderen abgemacht und nach und nach wieder angehängt. So war es nie zuviel und immer wieder neu. Heute liebt er das Teil.

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen. Liebe Grüße
Charlotte

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Re: 1000 Fragen!!

Antwort von Natalie+Leon am 07.09.2000, 13:48 Uhr

Vieln Dank für Eure Tips, versuche sie bestmöglichst umzusetzen. Uns allen ruhige Nächte mit unseren Zwergen. Natalie

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