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Wie verteilt ihr Süßes gesund und gerecht?

Thema: Wie verteilt ihr Süßes gesund und gerecht?

Hallo, Ich weiß, der Titel widerspricht sich etwas, "Süßes" und "gesund" :-) Mir geht es um folgendes: Unsere ältesten beiden sind recht nah beieinander im Alter und haben als Kleinkinder nicht so viel Süßes bekommen bzw eben die etwas gesündere Alternative (Kuchen mit weniger Zucker etc). Oder wir haben darauf geachtet, dass die Portionen kleiner waren, sie haben sich dann eben ein gekauftes süßes Stückchen geteilt oder ein kleineres Eis bekommen. Mit zunehmendem Alter wurde es mehr. Mittlerweile sind die beiden im Grundschulalter. Nun haben wir am Wochenende Berliner/Krapfen gekauft und Nachtisch in Bechern aus dem Supermarkt. Jede Person hat jeweils eines bekommen. Völlig in Ordnung für uns Erwachsene und die großen Kinder, aber für unseren Zweijährigen war mir das eigentlich zu viel. Wie löst ihr denn so etwas. Was ist gerecht? Ich habe nichts gegen Ausnahmen, aber ich merke, dass ich es nicht mehr in Ordnung für den Kleinen finde, wenn er mengenmäßig genauso viel süße Sachen isst wie die großen Geschwister oder wir Erwachsenen, dass macht prozentual ja viel mehr her als bei uns anderen, die insgesamt auch mehr andere (und gesündere) Sachen essen. Bei Sachen, die man eh aufteilt bekommt er kleinere Portionen, aber bei allem anderen merkt er es natürlich. Und er betrachtet sich nicht als kleiner. Ich fände es aber auch unfair, wenn die Großen zugunsten des Kleinen verzichten müssten. Eigentlich müssten wir es so machen, wie bei den Großen, als sie klein waren, aber die waren halt zu zweit, das fiel ihnen nicht so auf Wie regelt ihr das?

von 85kathali am 21.02.2022, 17:36



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Schwierig. Mengenmässig isst meine 2 Jährige wie ein Vogel und Krapfen schonmal garnicht, daher hätten wir das Problem nicht. Ich finde Ausnahmen am Wochenende aber völlig in Ordnung und wenn er ein ganzes Teil schafft dann ist es eben so. Unter der Woche würde ich da schon drauf achten. Wenn du es jetzt ganz genau nimmst, dürften ja die Grundschulkinder dann auch nicht soviel Süßes essen wir ihr in dem Moment. Aber das macht dann auch keinen Spaß mehr. Bei uns gibt es unter der Woche kaum noch Süßes da es hier überhand genommen hat. Meine beiden Großen gehen aber schon zur weiterführenden Schule. Die essen dann eben auch mal Süßes in Ihrem Zimmer oder kaufen sich etwas. Ansonsten habe ich auch nichts an Süßkram wie Pudding etc in Kühlschrank.

von Jumalowa am 22.02.2022, 09:21



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Ja, Portionen angemessen verkleinern. Natürlich "merkt" er es, aber na und? Er ist kleiner und ein Zweijähriger braucht keine große Pizza, keinen ganzen Krapfen, keine 2 Bratwürste oder was auch immer beim Essen, das würden die GRoßen ja auch merken und unfair finden. Ich finde das ok. Wir haben manchmal mit dem Nachtisch gewartet, bis Mini Mittagsschlaf gemacht hat....bisschen fies, aber ich sehe es auch nicht ein, dass ein 1,5 jähriger so schnell an Sachen rangeführt wird, die die Großen erst mit 3 oder so bekommen haben... der kleine darf nicht so lange fernsehen, muss früher ins Bett usw. So ist es halt, wenn man 5 Jahre jünger ist. Die GRoßen kriegen ja auch zB mehr Taschengeld ind er weiterführenden Schule als ein Grundschulkind dann. Ist doch ok. Gerecht ist nicht, wenn jeder das gleich kriegt, sondern wenn jeder das hat, was er braucht/angemessen ist.

von blessed2011 am 22.02.2022, 12:24



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Egal ob er sich schon so alt , wie seine Geschwister sieht... kleinere Portionen, weniger Süsses. Punkt Selbst bei unseren Zwillingen gibt es nun Unterschiede, da der eine wiederholt ( weil er zu faul war) . Der in der „11“ Klasse hat ei ipad bekommen, er darf bis 22 Uhr sich verabreden Der Wiederholer nicht, kein ipad und dieser muss um 21:30 Uhr Zuhause sein. Beide sind 16,5 Jahre alt. Alter , Können und Reife bestimmen die Regeln. Da kann ich auch genau erklären warum . Schwester 14,5, darf nämlich auch bis 21:30 sich verabreden - da sie zuverlässig vorher alle Arbeiten erledigt und damit immer fix im Bett ist nach dem Ausgang. Wenn die Noten nächstes Jahr ok sind bekommt sie auch ein ipad. Es kann sein, dass der Mittlere, dann immer noch Keines hat.

von reblaus am 22.02.2022, 13:36



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Vielen lieben Dank für die Antworten! Ich merke, ich hätte mich etwas präziser ausdrücken müssen. Also natürlich bekommt der Kleine insgesamt nicht so viel Süßes wie die Großen und auch die bekommen eher unterdurchschnittlich viel. Was auf dem Teller portioniert wird wie Kuchen, Eis im Schälchen etc wird auch entsprechend der Körpergröße portioniert. Mir geht es tatsächlich eher um Sachen, bei denen die Portionsgrößen beim Einkauf vorgefertigt sind. Wie ein Pudding aus der Kühltheke. Da tu ich mir schwer die Portionsgröße abzuändern, da ich ihm dann den halben Becher wieder wegnehmen müsste und habe es bisher unter Ausnahme verbucht. Früher haben wir sowas einfach gar nicht gekauft, aber nun wünschen es sich die Großen ab und an und nun gibt es die Balance zu finden :-) Deshalb hätte mich mal interessiert, wie andere Familien mit mehreren Kindern in unterschiedlichem Alter das regeln.

von 85kathali am 22.02.2022, 14:55



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Oft gibt es Pudding, Joghurt etc. auch in großen Packungen oder Eimerchen. Da könntest du wieder selbst portionieren. Vielleicht hilft das ja schon? Oder es gibt das selbe Produkt in kleinen bzw. normalen Bechern. Krapfen oder süße Stückchen generell teilen, die großen essen dann halt ein paar Teile mehr weil sie schneller sind. Fällt den kleineren oft nicht auf und wenn man es den großen vorher gut erklärt, sind sie normalerweise einverstanden

von BMJ? am 22.02.2022, 18:10



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So versuche ich es zu handhaben. Krapfen werden geteilt, der kleine bekommt zwie kleine Teile, die großen zwei größere. aber das Problem verstehe ich - mein kleiner ist nicht dumm und sieht genau wer wieviel bekommt, außerdem kann er essen wie Scheunendrescher und würde fast mehr schaffen als die große, von daher habe ich auch noch nicht die perfekte lösung gefunden und der kleine isst deutlich mehr Süßigkeiten, schaut deutlich mehr fern etc. als die großen in seinem Alter. Aber gut, ich denke es ist trotzdem im Rahmen, daher ist es halt einfach so…

von cm2507 am 22.02.2022, 22:23



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Dann würde ich eben nur den Pudding für die Großen kaufen und er bekommt etwas Anderes als Nachtisch.

von reblaus am 23.02.2022, 06:00



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Also bei uns bekommen die 2-jährigen (Zwillinge) auch eben entsprechend weniger, z.b. müssen sie sich ein Stück Kuchen teilen, während die Großen (7-13) eben ein ganzes Stück dürfen. Natürlich merken sie das, sie merken auch, dass sie weniger Gummibärchen, Schokolade oder sonstwas kriegen, aber ich erkläre dann eben, dass sie kleiner bzw. jünger sind und man eben wenn man klein ist noch nicht so viel darf. Sie haben ja auch ne andere Schlafenszeit als z.B. die großen Geschwister, da meckert selbst der 8-jährige, dass die 13-jährige Schwester und wir länger aufbleiben dürfen. Aber so ist das eben.

von Schneewittchen30 am 23.02.2022, 09:17



Antwort auf Beitrag von 85kathali

Ich koche pudding selber dann bestimme ich die Größe der Portion Wenn du kaufst kannst du natürlich hergehen und für den Kleinen 'Kinderprodukte" im kleineren Becher nehmen,aber manches finde ich noch süßer als die normalen Sachen ,keine Ahnung ob das wirklich eine Lösung wäre

Mitglied inaktiv - 23.02.2022, 14:29



Antwort auf Beitrag von 85kathali

Ich finde es nicht selbstverständlich, dass ein kleinerer Mensch weniger bekommt. Ich bin viel kleiner als mein Mann, darf ich jetzt nur einen halben Krapfen essen, weil ich viel weniger benötige? Für mich macht schon auch die Menge das Gift, aber nicht die akute sondern die allgemeine. Wenn es als Ausnahme Berliner/fertig portionierten Pudding gibt, dann lasse ich die Kinder essen (muss auch zugeben, dass meine Kinder sehr viel Obst und Gemüse essen und für mich diese GROEN Süßigkeiten dann als Ausnahme OK sind). Auch der noch nicht 2 Jährige sieht ja, dass er weniger bekommt. Meistens ist es doch selbst limitierend, er isst eh langsamer /ungeschickter und schafft in der gleichen Zeit eh nicht so viel oder alle anderen haben es eh schon aufgegessen. Wichtig ist doch das Gesamtpaket aus Bewegung, Ernährung, Zahnpflege, Gewicht...Ich würde ansonsten selbst portionieren (man kann ja den Pudding auch aus dem Becher raus machen :)) sowas wie Kuchen und viele kleine Stücke schneiden. Dann sieht es viel aus und jeder nimmt sich nur, was er essen möchte (das muss man eh lernen). Eine Bekannte brachte letztens Donuts mit. Die habe ich geviertelt und auf einen Teller gelegt. Da wurde auch nicht übermäßig viel gegessen und wenn es Mal mehr wird weil es so gut schmeckt, ist das doch auch ok.

von Lana1987 am 24.02.2022, 07:42



Antwort auf Beitrag von 85kathali

Also bei abgepackten Sachen wie nem joghurt im becher würde ich keine Anpassung vornehmen. Das wird hier aber auch unter Ausnahme verbucht. Mein Kleiner würde aber toben, wenn ich das teilen würde. Normalerweise machen wir joghurt selbst, Eis gibt's aus großen Packungen portioniert, aber ich finde es schon wichtig dass sie sich auch mal selbst nehmen dürfen und dann die Rückmeldung bekommen, was zu viel oder zu wenig ist. Klappt bei uns viel besser, als wenn ich zuteile. Meine sind aber noch kiga alter. Mein Kleiner isst aber auch echt langsam, da regelt sich das von selbst. Und im Zweifel kriegt auch der große nur ne ganz kleine Portion süßes, dank Geburtstagen im kiga, zu Besuch etc bekommt er eh schon viel mehr.

von pepperle am 24.02.2022, 09:50



Antwort auf Beitrag von 85kathali

Ich finde nicht, dass es schlimm ist, wenn er merkt, dass er eben weniger bekommt. Er ist ja auch kleiner und die Großen haben in seinem Alter vermutlich noch weniger bekommen. Das ist nun mal auch das Los der kleineren Geschwister, dass sie nicht immer alles gleich dürfen, wie die Großen. Mein Großer ist 8 Jahre und der Kleine is 3,5 Jahre alt. Und ich habe auch darauf geachtet, dass die ersten Jahre weniger süßes Zeug gegessen wurde. Bei uns war es aber sogar so, dass der Kleine süße Sachen lange selber gar nicht wollte. Es hat ihm gar nicht geschmeckt. Denn es ist nun mal so, dass die Kleineren oft schneller Zugriff zu diesen Sachen haben, weil sie es eben von den Großen sehen. Aber die ersten zwei Jahre hat er von sich aus süße Sachen nicht essen mögen und hat Kuchen, Schoko, etc. wieder ausgespuckt. Jetzt mit 3,5 Jahren hat auch er den Geschmack entdeckt und nascht schon auch gern. Darf er ja auch, aber es ist völlig klar, dass ein so kleines Kind keinen ganzen Krapfen essen kann/muss. Deshalb schneide ich auch solche Sachen einfach auf und ein vorgefertigtes Kuchenstück aus dem Geschäft wird dann eben geteilt. Der Kleine kann dann eben ein Stück davon haben und der Große nimmt sich halt zwei, z.Bsp. Will er wirklich Nachschlag, darf er schon auch auch mal noch was haben, ganz so streng muss es nicht sein. Aber ich finde, man kann doch alles teilen. Mach ich auch für uns Erwachsene, wenn es Kuchen oder Süßspeisen vom Bäcker gibt, dass auf einen großen Teller mehrere kleine Stücke gelegt werden und jeder nimmt sich, was er mag. Auch einen Krapfen kann man in der Mitte auseinanderschneiden oder vierteln. Und bei Pudding könntest du auch jedem Kind den Pudding in eine eigene Schüssel/ein eigenes Glas geben. Dann bestimmst du auch, wie viel jeder bekommt, in dem du den Pudding eben aus der Verpackung rauslöffelst und portionierst. Das kannst du für die Großen ja auch so machen, dann fällt es dem Kleinen gar nicht auf. Ich mache Pudding auch gerne selber, der schmeckt den Kindern sogar noch besser und er geht auch total schnell, so kannst du auch selbst die Portionen bestimmen, die du in Gläser abfüllst. Oder wir haben oft auch Joghurt aus ganz großen Gläsern (500 ml), da isst niemand ein ganzes Glas auf einmal und da wird für jeden einfach die Menge, die er bekommen soll oder mag, herausgelöffelt und in ein eigenes Glas/Schüssel gefüllt. Alles Liebe!

von sunnydani am 26.02.2022, 12:05