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Wie gleich kann/muss man Kinder erziehen? (Kleiner Roman, sry)

Thema: Wie gleich kann/muss man Kinder erziehen? (Kleiner Roman, sry)

Hi ihr Lieben, Ich gehöre Anfang November auch dazu. Im Moment geht es aber um meine beiden schon geborenen Kinder. Sie könnten gegensätzlicher kaum sein von Charakter her. Nr. 1 , 2,5Jahre: wirbelwind, sehr impulsiv, in alle Richtungen, muss alles neue sofort untersuchen, steht gern im Mittelpunkt, hilft gerne, in einer Kindergruppe versucht sie alle einzubeziehen wird so oft zum "anführer" und sprüht vor Phantasie im Rollenspiel. Probleme gibt es meist, wenn sie in ihrem Forscherdrang dinge kaputtmacht, um das innenleben zu untersuchen, oder gefährliche Dinge in die Hand nimmt. Früher ist sie auch viel weggelaufen, aber das hat sie jetzt verstanden. Mit andern Kindern gibt es eigentlich wenig Probleme, wenn ein Kind sich von ihrer einnehmenden Art bedrängt fühlt merkt sie es meistens und sucht sich einen anderen Spielpartner oder untersuchungsobjekt. Nr. 2 1 Jahr alt.: Braucht ganz viel sicherheit, neue Umgebungen und Situationen beobachtet sie erst kritisch, wählt sich immer die gleichen Spielzeuge aus. Hier ist das Problem, dass sie kaum in Kontakt mit anderen Kindern tritt, jeder Ausflug zu massiven Schlafproblemen führt und sie auf Familienfeiern oder bei Besuch ausschließlich auf meinem Arm oder dem meines Mannes sein möchte, nichts isst und trinkt. Im Moment kommen wir ganz gut klar, wir unternehmen genug, damit nr.1 ausgelastet ist und die nächte danach, schläft nr.2 halt in meinem Bett. Mir ist nur aufgefallen, dass ich nr.2 ganz anders behandle, als es bei nr. 1 in dem alter war. Jetzt ist es ja noch egal aber Später wird es bestimmt zu Diskussionsstoff führen. Habt ihr auch so unglaublich unterschiedliche Kinder? und wie geht ihr damit um, wenn sie älter sind?

von LUpE am 30.04.2018, 13:44



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Extrem unterschiedlich. Kind eins (7) und zwei (6) sind wie Tag und Nacht. Dachte bei Nummer drei (fast 4)kann mich da nix mehr "schocken" Aber er hat genau die "Nischen" gefunden. Wenn Kind eins und zwei sich wenigstens im Thema Essen einig sind, isst Kind 3 natürlich nicht die Lieblingsgerichte der anderen. Kind 4 (2) und 5 (0)sind dann wieder mehr nach Kind 3 und 1. Und ja ich Erzieherin anders. Den jedes Kind ist anders.

von dana2228 am 30.04.2018, 14:33



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Meine beiden sind auch komplett verschieden (5 Jahre und 2 1/2 Jahre). Deshalb erziehe ich sie auch unterschiedlich. Wäre ja schlimm, dennoch nicht auch bei der Erziehung auf die Bedürfnsse der Kinder eingehen würde. Kind Nr 2 ist z. B. ein richtiger Trotzkopf, mit einem schlichten „Nein“ kommt man bei ihr überhaupt nicht weit. Der Große hat in demAlter schon super gehört, da brauchte es keine Verhandlungen oder Kompromiss. Ihn hätte das eher in dem Alter überfordert, die Kleine braucht das. Und so gibt es unzählige Unterschiede, auf die wir eingehen. Bin mal gespannt, wie Nr 3 wird, auch hier ist es im November so weit... LG

von Ellie80 am 30.04.2018, 16:57



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Der Ansatz ist goldrichtig! Jeder Mensch ist ein individuelles Wesen mit seinen eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen. Das fördert auch das Gefühl: gut zu sein, so wie man eben ist :) spricht das Selbstwertgefühl! Oft führt der Drang alles "gleich" machen zu wollen zu unnötigem Stress... und glaub mir das gibt's so oft! Bei unseren 3 Mädels versuche ich auch auf die einzelne Person einzugehen. Auch zum Beispiel spielt meine älteste seit sie 5 ist Klavier. Die mittlere ist so eine wilde Hilde das ich erst nun (nach 1 Jahr wunsch) zugestimmt habe Gitarre zu lernen. Ist dann 7,5 Jahre wenn sie beginnt. Auch wenn ein Kind Schuhe braucht, ok bekommt nur das eine Kind neue Schuhe. Und die anderen bekommen keinen "Ersatz". Sie wissen genau: irgendwann sind sie dran ;) Die kleinste klebt zum Beispiel wie ein Schatten an mir. Wird auch von den großen akzeptiert. Eifersucht ist bei uns sehr sehr selten ein Thema und ich denke das es eben genau deshalb so gut läuft weil ich nie versucht habe alles gleich zu machen. Viele liebe Grüße und ne schöne Schwangerschaft

von Tämelebäbchi am 30.04.2018, 17:02



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Hallo, wir haben 3 Söhne - inzwischen 19J, 16J und 13 Jahre - und auch bei uns sind die Jungs sehr sehr unterschiedlich. Es gibt Regeln die gelten für alle 3 - in einem bestimmten Alter. z.B. keine Computerspiele FSK 16 wenn man noch keine 16 ist. Oder Alkohol, abends weggehen ect.... Aber sonst muss für jedes Kind die Erziehung immer wieder angepasst werden. Bei meinem Großen z.B. galten Absprachen immer - so wie es ausgemacht wurde, so hat er es eingehalten. Mein Mittlerer trifft erst gar keine Absprachen .... aber wenn man ihn Festnageln kann, hat er sich daran gehalten. Mein Jüngster.. lebt nach dem Motto gib mir den kleinen Finger und die Hand ist weg...Klar das ich bei dem sehr viel mehr kontrollieren muss, sehr viel mehr dahinter sein muss. Mein Großer mag Regeln und hält sich dran - da musste ich eher immer aufpassen, das er wirklich auch Freiheiten hat und ich ihn nicht zu sehr einenge - halt sehr vorsichtig. Mein Jüngster dagegen hat ein komplett anderes Temperament - sehr selbstbewusst und durchsetzungsfreudig - er disskutiert für sein Leben gern. Da muss ich nicht aufpassen das er Freiheiten hat - eher das Gegenteil. Aber ist doch das was Kinder so spannend macht - sie sind sich machmal so ähnlich - und manchmal so verschieden. Und klar gehört da eine bischen Fingerspitzengefühl dazu um zu sehen was braucht welches Kind wann, und wie. Um das gleiche durchzusetzen muss man halt nicht immer gleich vorgehen. Gruß dhana

von dhana am 30.04.2018, 21:22



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Ganz blödes Beispiel - es gibt Kartoffelbrei, Tomatensalat und Fischstäbchen. Ich gebe allen meinen drei Söhnen eine gleich große Portion mit allen drei Sachen - Folge: Kind2 knabbert nur mäßig begeistert am Tomatensalat, isst aber den Rest gerne auf. Kind3 macht Drama, es MAG doch keinen Kartoffelbrei! Kind4 futtert zufrieden seine Portion in sich rein. Wenn ich das Essen nun "ungleich" verteilt hätte, Kind2 nur einen kleinen Schlag Tomatensalat, dafür Kind3 und 4 mehr, und Kind3 keinen Kartoffelsalat, dafür Kind4 mehr - dann wären alle drei sehr viel glücklicher gewesen und die Stimmung beim Essen sehr viel besser. Ich denke, in gewissem Sinne MUSS man Kinder "ungleich" erziehen, eben WEIL es sonst ungerecht wird. Jedes Kind ist ja doch eine ganz eigene Persönlichkeit, die nicht nach "Schema F" funktioniert, sondern auf die man angemessen eingehen muss.

von Leena am 01.05.2018, 10:32



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Nein ich erziehe meine Kinder nicht unterschiedlich. Würde ich auch ehrlich gesagt sehr merkwürdig und ungerecht finden. Natürlich gehe ich auf die Kinder individuell ein, aber dennoch sind doch die Erziehungsgrundsätze gleich.

von Mariechen2015 am 01.05.2018, 11:57



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Das Erziehungsgrundsätze gleich sind, im Sinne von nicht weh tun, entsprechende Tischmanieren usw ist zu mindest bei mir, klar. Aber wie das o. g. Beispiel mit dem Essen: jedes Kind ist individuell und hat entsprechende Eigenschaften, die berücksichtigt werden sollten. Wenn Kind 1 gerne Sport macht und nachmittags entsprechende Termine hat, gehe ich ja nicht hin und sage, jedes Kind darf zwei Nachmittagstermine in der Woche haben, wenn Kind 2 da überhaupt kein Interesse dran hat... Dann doch lieber Kind 1 mehr Termin und Kind 2 bekommt z. B. Mehr Bücher, wenn es nachmittags lieber liest... Aber, wie immer, jeder hat da seine eigene Meinung und Ansicht und weiß auch am Besten, wie er mit seinen eigenen Kindern umzugehen hat. LG

von Ellie80 am 01.05.2018, 12:49



Antwort auf Beitrag von Ellie80

Genau so sehe ich das auch. Moral oder Werte möchte ich natürlich allen gleich vermitteln. Gewissen Grundregeln gelten natürlich für alle Kinder (Nutella gibt es nur am Wochenende, es wird nicht gahauen.....). Wobei natürlich auch das Alter eine Rolle spielt. Aber jedes Kind ist so unterschiedlich das es auch individuell erzogen wird. Wir haben unter unseren 5 Kindern ein Autisten mit ADHS, ja natürlich läuft es bei ihm etwas anders. Eine mutige ergeizige Zicke, einen ängstlichen Dickkopf........ Nur weil Kind 1 etwa mit 3 Jahren Achterbahn gefahren Ist, darf / soll es Kind 3 sicher noch nicht. Weil Kind 2 Angst vor Pferden hat, darf Kind 1 und 3 nicht reiten, weil alle oder keiner?? Meine sind auch kognitive sehr unterschiedlich entwickelt (von leicht überdurchschnittlich bis Lernbehinderung), ja natürlich wird da nicht mit einem Massstab gemessenen und individuell geguckt.

von dana2228 am 01.05.2018, 13:21



Antwort auf Beitrag von dana2228

die Auswahl des Kindergartens/Schule. Das ist doch eine individuelle Sache. Ich kann von allen Kindern erwarten daß sie ihr besten tuen, Respekt vor der Lehrerin, freundlichen im Umgang mit Mitschüler eca..... Aber nicht für jeden Charakter ist der Waldkindergarten oder Montessori das richtige. Einer kann vielleicht aufs Gymnasium, einer besucht die Förderschule...... Hier gucke ich sehr individuell. Auch das Temperament spielt ne extreme Rolle. Vom ruhigen Vertreter, über einen Wildfang bis hin zum ADHS Kind. Kann ich da von allem das gleiche erwarten????? In meinen Augen NEIN!!!!!!

von dana2228 am 01.05.2018, 13:34



Antwort auf Beitrag von Ellie80

Das ist für mich keine Erziehung,wenn ich meine Kinder (natürlich) nicht dazu nötige was zu tun,woran kein Interesse besteht.

von Mariechen2015 am 01.05.2018, 15:46



Antwort auf Beitrag von dana2228

Das ist aber doch keine Erziehung wenn ich die Schule nach dem Kind aussuche

von Mariechen2015 am 01.05.2018, 15:47



Antwort auf Beitrag von Mariechen2015

Na dann anderes Beispiel: Nur weil ich Kind 1 erlaubte habe mit 6 Jahren alleine zum Bäcker zu gehen muss ich das bei Kind 2 noch lange nicht, weil es noch "flausen" im Kopf hat. Weil Kind 1 mit 8 Jahren noch kein Harry Potter gucken durfte, weil es ängstlicher ist, darf das Kind 2 es weil es eher Film/ Realität auseinderhalten kann. Für ein ADHS Kind ist es viel verlangt 20 min Hausaufgaben zu machen, von dem clevere ruhige Kind kann ich das erwarten. Wenn Kind 1 ohne Probleme bis 0 Uhr auf Familienfeiern mitfeiern kann. Gehe ich mit Kind 2 früh heim weil nach 21 Uhr extrem die Stimmung kippt. Da kann er auch noch so lieb bitte sagen, ich weiß das es dieses Kind nicht "kann"...... Und und

von dana2228 am 01.05.2018, 16:04



Antwort auf Beitrag von Mariechen2015

Aber Erziehung ist doch jeweils das "Gesamtpaket". Da gehört doch u.a. auch dazu, dass ich z.B. bei dem einen abends um 21 Uhr energisch werde, wenn er (mal wieder) im Bett mit Lesen versumpft, während ich beim anderen noch nichts sagen würde, weil er sonst eher ungern liest und ich mich freue, wenn er es dann doch mal tut. Ungleiche Menschen gleich zu behandeln, das wäre ja auch nicht "gerecht". (Grundwerte sind jetzt mal "außen vor", die gelten für alle - aber das sind ja nicht unbedingt die Punkte, über die sich die Kinder später beschweren im Sinne von "der darf immer und ich darf nie!")

von Leena am 01.05.2018, 16:07



Antwort auf Beitrag von Leena

Eben! Natürlich ist das Erziehung. Es gibt auch Kinder die weniger Schlaf brauchen, weniger lernen müssen........ Müssen dann alle um Punkt 20 Uhr ins Bett? In meinen Augen NEIN. Muss das Kind was mit wenig Aufwand einsen und zweiten schreibt, trotzdem mehr lernen, weil das andere Kind ja auch lernen muss?? Nein! Wenn ich für Kind 1 ein teures Hobby bezahle, sollen dass die anderen auch machen? Oder brauchen sie auch ein teures Hobby damit es fair Ist???? Nein Kinder sind so individuell das nicht für jedes Kind das gleich gelten kann.

von dana2228 am 01.05.2018, 16:33



Antwort auf Beitrag von Leena

Wie gesagt, für MICH ist das eben keine Erziehung sondern auf Bedürfnisse des Kindes eingehen. Erziehen tue ich die drei Kinder gleich Andere können es gerne anders machen

von Mariechen2015 am 01.05.2018, 16:47



Antwort auf Beitrag von Mariechen2015

Hallo, wie definierst du denn Erziehung? Ich glaube, das führt in dieser Diskussion zu Problemen, weil wir das alle anscheinend unterschiedlich verstehen. Für mich ist das halt der komplette Umgang im Alltag, dass, was ich den Kindern vermittel, zugestehe, verweigere oder auch wo ich Kompromisse eingehe. Ich kann abends nicht genau sagen, da und da habe ich mein Kind heute erzogen, sondern es ist eher die Summe aus allem. Nur ganz kurz, ich finde die Diskussion nsehr interessant, auch die verschiedenen Meinungen. Da wir bald zu fünft sind, nehme ich aus solchen Themen auch gerne etwas für die Zukunft mit... LG

von Ellie80 am 01.05.2018, 18:52



Antwort auf Beitrag von Ellie80

Genau! Für mich ist das natürlich Erziehung. Aber wie gesagt, es macht bez.sieht jeder anders. Es ist ja ein gesamt Paket und nicht von einder zu trennen. Wenn ich auf die einzelnen Bedürfnisse eingehe, kann man es als Bedüfnusorientierte ERZIEHUNG sehen. Wenn ich auf die einzelnen Fähigkeiten/ Interessen eingehe und gegenfalls Regeln dem jeweiligen Kind anpasse, ist das natürlich Erziehung

von dana2228 am 01.05.2018, 19:12



Antwort auf Beitrag von dana2228

Natürlich sollten auch die anderen Kinder die Möglichkeit haben,einem teueren Hobbie nachzugehen. Und ja ich fände es schon unfair wenn keine ne 1 es darf,Kind 2 nicht. Wenn Kind 2gar nicht möcht ok,aber die Möglichkeit auf jedenfall.

von Mariechen2015 am 02.05.2018, 16:27



Antwort auf Beitrag von LUpE

Vielen Dank erstmal für die zahlreichen Antworten, ich sehe, ich bin nicht die Einzige, die sich damit auseinandersetzt Was meine ich mit Erziehen? Das habe ich jetzt so tiefgründig garnicht erörtert. Schwere Frage, also im Moment sind die Unterschiede z.B.: Essen: Nummer eins wollte immer alles essen, liebt Ziegenkäse, hat mit 10 Monaten meinem Mann Kapern vom Teller geklaut und war begeistert. Vor Wachstumsschüben hat sie mehr Heißhunger auf kalorienreiche Dinge. Nach dem Wachstumsschub legt sie dann 2 Gemüsewochen ein. ansonsten isst sie von allem etwas, nur Fleisch isst sie nicht gern. Aber Rote Beete, Linsen undundund... Als sie gerade 1 war (Vorweihnachtszeit) habe ich sie auch Schokolade essen lassen oder bei Keksen nicht so genau hingeschaut. Nummer zwei hat erst mit 10 Monaten überhaupt etwas gegessen, und zwar ausschließlich Banane. Jetzt isst sie gerne Banane, Apfel, Haferbrei und Brot mit geräucherter Putenbrust. Mittagessen probiert sie gelegentlich. An Kohlenhydraten gehen Nudeln meistens, Reis manchmal und Kartoffeln, egal in welcher Form garnicht. Gemüse probiert sie meistens wenn es braun oder grün ist. orange geht nicht. Ich bin strikt dagegen, dass ihr irgendjemand Schokolade gibt, weil ich soooo froh bin, dass sie mitlerweile zumindest einmal am Tag etwas herzhaftes isst. So ca. einmal die Woche gibt es als Ausnahme mal einen Vollkornbutterkeks. und dann ist sie dermaßen selig. Dann packt mich das schlechte Gewissen und ich finde es unfair, dass Nr.1 Schoki schon durfte. Sie hat aber im Gegensatz zu Nr.2 auch immer ein gutes Gespür dafür gehabt, was der Körper benötigt, bzw. verträgt und mag auch herzhafte und gesunde Dinge sehr gern. Spielen: Nr. 1 findet einen Kulli, ein unangeschlossenes Kabel, oder andere "Nicht-Spielzeuge" Aufgrund ihres Einfallsreichtums fielen mir tausend Möglichkeiten ein, was sie gefährliches oder unangemessenes damit anstellen könnte. Also gab es sofort "Nein!" Bei Nr. 2 beobachte ich das Ganze und freue mich, dass sie mal etwas anderes als die hässliche Plüschsschlange von Karneval oder die Legoschranke in der Hand hat. Meistens sitzt sie dann auch nur andächtig da und guckt sich das gefundene Objekt von allen Seiten einmal an.

von LUpE am 01.05.2018, 21:31



Antwort auf Beitrag von LUpE

Da muss ich etwas schmunzeln. Die erste"feste Mahlzeit" von meinem dritten (damals 9 Monate)war eine Milchschnitte, die er seinen Bruder während einer Autofahrt gemoppst hatte. Davor hat er jegliches Essen verweigert. Nur Milch. So was währe mir beim ersten nicht passiert. Zucker vor dem zweiten Lebensjahr . Da hatten die anderen eher "Glück" Aber abgesehen von dem Leid/Glück des Erstgeborene, Sandwichkind, Nesthäkchen eca., finde ich total normal das man nicht jedes Kind gleich behandelt. Hier haben meine Jungs auch mit Stifte alles angemalt, nur nicht das Blatt. So war es für mich nur logisch das sie keine Stifte unter Aufsicht bekommen. Meine Grosse und auch jetzt die 2 jährige kammen nicht auf die Idee, Tapetten eca anzumalen, deshalb kam ich da auch nicht auf die Idee ihr die Stifte wegzunehmen. Für mich total logisch und hat nix mit bevorzugen oder so zututn

von dana2228 am 02.05.2018, 04:27



Antwort auf Beitrag von LUpE

Natürlich muss/kann man Kinder nicht gleich erziehen, sondern seinen Bedürfnissen entsprechenden. LG

von Lewanna am 02.05.2018, 20:46



Antwort auf Beitrag von LUpE

Bei uns ist es auch so, dass alle 4 Kinder total unterschiedlich sind. Kind 3 hätte ich nie von der Schule alleine nach hause gehen lassen (langer Schulweg) - er ist immer mit dem Bus gefahren. Kind 4 geht seit der 1. Klasse alleine heim. Auch beim Essen gibt es Unterschiede. Kind 1 und 3 sind extrem dünn und ihnen biete ich öfters etwas an. Kind 2 und 4 eher pummelig und da achte ich darauf, dass sie gesund und nicht zu oft essen. Aber die grundsätzlichen Dinge sind dennoch bei allen gleich - also so richtig bevorteilt ist keines (jedenfalls schaue ich drauf, dass es die anderen nicht so empfinden).

von nils am 03.05.2018, 11:46



Antwort auf Beitrag von nils

dieses Zitat finde ich immer noch cool und treffend. Ja, ich merke auch Unterschiede...was bei dem einen klappt, ist beim zweiten "total daneben" weil es nicht die Bedürfnisse trifft. Usw. Ist doch toll, dass du so ein Gespür für deine Kinder hast und das zweite nicht überforderst, sondern auch auf ihre (seine?) Bedürfnisse eingehst.

von blessed2011 am 06.05.2018, 09:32