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Wie geduldig seid Ihr?

Thema: Wie geduldig seid Ihr?

Hallo! Nachdem ich mir im Urlaub im Mai wieder ein schönes Geduldpölsterchen zugelegt hatte, merke ich nun zu meinem Leidwesen, daß der Alltag (bin meistens mit den Kindern alleine, für alles verantwortlich etc., bei meinem Mann geht es jobmäßig nicht anders) dieses Pösterchen schon wieder aufzehrt. Ich muß mich wieder beherrschen, um nicht gleich aufzubrausen, bin SO froh, wenn die beiden Großen (2,5 und 4) abends im Bett sind, vermisse den urlaubsüblichen Vormittagsschlaf der Kleinen (6 Monate) und fühle mich schon wieder wie in einer Hamsterrolle. Haus und Garten müssen versorgt werden, das Essen muß mittags fertig sein, wenn mein Mann und Lukas von Arbeit und KiGa kommen, ich muß einkaufen (mit Baby im Tragetuch und Kleinkind im Einkaufswagen) usw. usf. Verwandte, Oma-Hilfsdienst etc. stehen leider nicht zur Verfügung und für die beiden Großen einen Babysitter zu engagieren, wäre ja irgendwie Verschwendung, weil ich ja die Kleine noch voll stille und sie somit sowieso immer dabeihaben muß. Ich will die Kinder ja auch gar nicht auf andere Leute verteilen, sondern einfach mehr Geduld entwickeln. Hat jemand Tips? Danke, Steffi

Mitglied inaktiv - 05.06.2004, 15:11



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Hallo Steffi! Tipps habe ich (noch) keine, da wir erst seit 3 Wochen zu fünft sind. Aber die Situation ist ähnlich, sprich keine Verwandtschaft in der Nähe, die mal Kinder hüten könnten. Ich hoffe, mit der Zeit und der zunehmenden Routine auch zunehmend Gelassenheit zu finden. Die Kleine trinkt jetzt erst seit 2 Tagen richtig gut an der Brust, so dass der Anfang auch nicht so ganz einfach war. Da ist mir vor allem das Gezanke der beiden Großen (7 und fast 4) mächtig auf den Keks gegangen. Wenn die Kleine dann auch noch zur gleichen Zeit schrie kam ich mir vor wie im Irrenhaus! Der einzige Tipp, der mir jetzt doch noch einfällt, und mir auch bei 2 Kindern immer geholfen hat ist folgendes: Tausch dich aus! Rede dir den Frust von der Seele! Oftmals kann man dann wieder klarer sehen und die eigene Perspektive etwas ändern. Mir hilft manchmal auch, das eigene Ausrasten runterzuschlucken und doch zu lachen. Zugegeben, ist nicht einfach und gelingt auch nicht immer. Aber wenn das mal klappt und die Kinder auch anfangen zu lachen geht's plötzlich leichter weiter. Viele Grüße und viel Kraft und Gelassenheit! Christina

Mitglied inaktiv - 05.06.2004, 16:54



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Oh, das kenn ich.Meine 4 sind 13J (Mädchen also volle Pubertät), 10J(Mädchen, zur Zeit wohl etwas eitel),6J(Junge und nervt, wann er endlich in die Schule geht) und 13 Monate(Mädchen Dauerdünner Stuhl, ständig Erkältet,durchs Zahnen quengelig und der absolute Dickkopf).Ach ja, und einen kleinen Hund haben wir auch noch. Normalerweise sind meine 4 eine eingeschworene Gemeinschaft, haben sich supilieb, helfen sich gegenseitig und mir auch sehr viel.Aber manchmal ist es wirklich zum aus der Haut fahren. Die grosse soll mal mit dem Hund raus und zieht dann ne Schnute bis zum geht nicht mehr.Wenn sie aber was möchte, solls am besten schnell gehen. Die 10 jährige soll mal ihrer kleinen die Windeln wechsel und das geht meist auch nicht ohne murren.Mein Sohn ist bis auf die Tatsache, das er seit der Schulanmeldung Dauerfragt wann er denn endlich hingehen darf, eine superliebes Kerlchen.Er spült sogar mal ! Wenns mir mal wirklich zu bunt wird, gehe ich in ein Zimmer, baller die Tür zu, schreie einmal kurz ganz laut und dann gehts wieder.Meist wissen dann die 3 grossen, das sie irgentwo zuweit gegangen sind und helfen mit. OK, dazu sind deine vielleicht noch zu klein. Aber, wenn es dir zuviel wird, dann lass mal den Haushalt Haushalt sein.Du musst nicht alles perfekt haben, das ist unmöglich!Du machst dich damit nur kaputt.Rede mit deinem Mann ob es nicht irgentwo eine möglichkeit gibt, das er mal kocht oder spült.Meiner arbeitet zwischen 10-13 Stunden pro Tag, meist im Aussendienst und schafft es aber trotzdem abends mal zu spülen oder mal zu staubsaugen.Essen kocht er sich abends immer selbst.Dies hat er von selbst so eingeführt, da er der meinung ist das ich mit den Kids schon genug arbeit hab.Man ist ja nicht nur Mutter, sondern auch Seelentröster, Krankenschwester, Nachhilfelehrerin usw.Am Wochenende, klappt aber meist nur Sonntags, geht er mit den 3 grossen angeln.Dann kann ich mich in aller ruhe um die kleine kümmern. Also, wenn es dir wirklich zuviel wird, lass alles stehn und liegen, gehe mit deinen Kids auf den Spielplatz oder in den Park, lass sie rumrennen und toben so das sie abends schön fertig sind und schnell schlafen, dann kannst du immer noch deinen Haushalt machen.Und rede mit deinem Mann, ob er dir nicht wenigstens ein bischen helfen kann!!

Mitglied inaktiv - 09.06.2004, 11:22