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Viele Kinder .. weniger Freunde ...

Thema: Viele Kinder .. weniger Freunde ...

Hallo ! Mein Posting klingt vielleicht etwas jammerig, aber ich bin derzeit schon ein bisschen geknickt. Seitdem unser 2. Kind da ist bin ich "Hausfrau", voher hab ich studiert. Wir haben jetzt 3 Kinder - 7 und 3 und 16 Mon. Am Anfang kam noch die eine oder andere Freundin vorbei, ich wusste immer, wen ich gerade mal anrufen könnte, mit wem ich mich treffen könnte usw. Irgendwie hat sich das geändert. Logo - hier ists nicht mehr so still, es ist keiner Freundin mehr garaniert dass sie hier ihren Cappuccino trinken kann ohne mal das eine oder andere Bild gemalt zu bekommen, wissenschaftliche Erklärungen über die Entstehung von Vulkanen abgeben zu müssen, anhängliche 3 jährige auf ihrem Schoss aushalten zu müssen usw. Aber ist das ein Grund GAR NICHT mehr zu kommen ? Dass ICH mit der Bande nicht mehr auf nen Kaffee eingeladen werde kann ich ja noch nachvollziehen ... entweder meine Freundinnen sind privat auf dem SingleInfesterAbsichtaberbittenichtzuentgültigen Dauerzustand mit entsprechender Wohnung (ich sag nur weisse schlanke Bodenvasen ...). Oder (und das ist fast noch schlimmer) sie haben selbst ein halbes bis 1 Kind - da bringen meine 3 natürlich das harmonische Gleichgewicht durcheinander. Sorry, das musste echt mal raus. Ne Lösung seh ich da nicht wirklich, ausser, mich NUR noch mit meiner Freundin, die ebenfalls 3 Kinder hat, zu treffen. Oh jammer, jetzt ist aber Schluss :-) Cosma

Mitglied inaktiv - 19.05.2006, 11:34



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Hallo, ja ja das kenne ich sehr gut, obwohl als ich nur drei Kinder hatte ging das alles noch. Einige meiner Freunde haben sich ausgeklinkt als Nr. 4 unterwegs gewesen ist letztes Jahr und selbst die Tatsache das Julian gegen jeden Widerstand geboren wurde, er ist nämlichim wahrsten Sinne des Wortes ein Unfallkind, erst hab ich das garnicht mitbekommen das ich schwanger bin und als ich es dann wußte fuhr ich einen morgen mit 50 km/h gegen einen Baum in der 19. SSW und hatte einen Blasensprung. Ich lag dann 10 Wochen im KH und Julian wurde dann in der 30 SSW mit 1.100 gr geboren und dann steht ne Freundin vor mir nachdem alles vorbei ist und möchte im Grunde ne Rechtfertigung von mir warum ich 4 Kinder habe obwohl ich immer 4 Kinder haben wollte.. da hab ich dacht der hau ich gleich nen paar. Ich umgebe mich mittlerweile mit 4 bis 5 Frauen die auch 3 Kinder haben und damit komme ich ganz gut klar. Aber davon mal abgesehen kann ich somanches Gestöhne von 1 Kindmuttis auch nicht mehr hören, dier ständig meinen die haben soviel arbeit..... grins Von wo kommst Du? Bis dahin Nicole

Mitglied inaktiv - 19.05.2006, 11:44



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Hallo ihr beiden! Ehrlich gesagt, bin ich immer noch sehr traurig, diese Erfahrung ebenfalls gemacht zu haben. Nach dem Studium kam meine erste Tochter auf die Welt und die Zahl der zahlreichen "Freunde" nahm ab. Als ich dann 20 Monate später meine zweite Tochter in den Arm schloss, verringerte sich die Zahl wiederholt. Natürlich hatte ich über die Kinder wieder andere Bekannte gefunden, nur es war nicht mehr wie vorher... Logisch?!? Na und nach dem ersten Sohn, war es ganz einfach die Freunde zu zählen. Plötzlich reichte eine Hand dazu aus. Nr. 4 und 5, meine jetzt beinahe Zweijährigen, wurden irgendwie als Unfall akzeptiert. Da änderte es sich allerdings etwas mit den Einladungen. Wir wurden nicht mehr als Familie eingeladen. Zum Glück luden sich aber die Kinder der Freunde und Bekannten mit den Eltern dafür öfters ein. Und jetzt wo mein vierter Bub, also mein sechster Sonnenschein unterwegs ist, hat kaum einer mehr Zeit zum Besuch. Schade, eigentlich sehr schade! Muss das so sein? Eine Antwort weis ich darauf nicht zu geben! Traurig bin ich schon hin und wieder, ab und zu, nein, öfter mal ... Liebe Grüße! Carmen

Mitglied inaktiv - 19.05.2006, 12:19



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Auch bei uns is es so... ich bin zwar bevor das Drama los ging.. mit einem Kind schon in ne andere Stadt gezogen... aber irgendwie.. sitzen wir die meiste zeit doch für uns zu hause oder unternehmen als Familie was... Wirkliche Freunde.. hmm.. ganz wenige 2-4 vielleicht.. das wars.. die haben aber keine Kinder oder bzw. noch nicht.. Und wenn auch nur eins.. Ich hab mich damit abgefunden, weil ich denke, ich renn keinem mehr hinter her... wer sich meldet tut es wer nicht dann eben nicht... Lg Jenny

Mitglied inaktiv - 19.05.2006, 12:30



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Hallo Cosma, kann verstehen, was du meinst. Anfangs ging es mir ähnlich obwohl ich damals noch berufstätig war und in sofern täglich Kontakt zu den Kolleginnen hatte. Allerdings war ich die einzige Mama in der Abteilung. Spontane Kino-, Stadtbummel- oder sonstige Aktionen waren mir natürlich kaum möglich und auch bei länger geplanten Aktivitäten wurde ich gar nun nicnt mal mehr gefragt. Nicht weil mich keine mehr mochte, sondern, weil die meisten dvon ausgingen, dass ich eh' keine Zeit oder Interesse hätte. Und ich muss zugeben, zumindest Letzteres stimmt auch. Anders als du habe ich die Situation zwar ähnlich erlebt aber war nicht traurig oder frustiert deshalb. Meine Ansichten, Gefühle und Bedürfnisse hatten sich durch das Muttersein in einigen Bereichen sehr geändert. Auf die typischen Single- oder Kinderlos-Paar-Freizeitgestaltung hatte ich gar keine Lust mehr, habe sie überhaupt nicht vermisst. Inzwischen besteht der Bekanntenkreis, mit dem wir unsere Freizeit verbringen fast ausschließlich aus Paaren mit Kindern. Befreundet sein basiert nunmal auf Gemeinsamkeiten. Wenn diese wegfallen oder sich reduzieren, weil der eine Teil inzwischen eine neue Erlebnis- und Erfahrungswelt hat, reduziert sich der Kontakt meistens. Echte Freundschaften von denen man eigentlich höchstens eine oder zwei haben kann, gehen tiefer. Da liegen die Gemeinsamkeiten auf einer inneren, seelischen Ebene und solche Freundschaften bleiben auch bestehen... Na, und dann hast du ja schließlich noch uns ;o)!!! junima

Mitglied inaktiv - 19.05.2006, 12:37



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Ist vielleicht auch eine ALtersfrage, da Akademikerinnen ja tatsächlich später ihre Kinder bekommen. Wenn Du nun "früh" angefangen hast und Deine Freundinnen noch ganz und gar auf Ausbildung und erste Karriereschritte gepolt sind, eventuell noch nicht mal eine feste Partnerschaft da ist, liegen die Interessen und Lebensumstände Deiner Freundinnen eventuelle einfach anders... Deswegen mögen sie aber Dich noch genauso gern wie vorher, aber die Bedürfnisse einer Familie verglichen mit dem flotten, freien Singlehaushalt sind halt einfach andere. Aus Erfahrung kann ich Dir nur sagen, dass man sich besser bei Frauen in gleichen Lebensumständen umsieht (die trifft man bei diversen Kinderbespaßungseinrichtungen wie Kinderspielplatz, Krabbelgruppen - ach, weißt Du selber), wenns um den Nachmittag geht - und abends geht man dann besser alleine mit den altgedienten Freundinnen weg! Um am nöächsten Tag erholt und frisch aus dem "Kurzurlaub" wieder in die Familie einzutauchen.

Mitglied inaktiv - 19.05.2006, 13:03



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*G* die meisten in meinem bekanntkreis mit denne ich mich ab und an treffe haben selber mind 3 kids. Kenne das auch, aber wer mit meinen Kids nicht zurechtkommt hat pech gehabt. Kann aber auch sein, das manche einfach auch anderes im kopf haben (mal versuch der verteidigung für die) Aber da fällt mir gleich noch was zum erzählen ein. War letztens auf den Geburtstag einer anderen KIGA mama. Sie meinte sie machts am liebsten Nachmittags. Ok also kam ich mit meiner 4er band und insgesamt waren wir dann 3 mamas mit 13!! Kindern (2x4 und die gebmama 5) Es war zwar laut aber lustig. viele grüße tine

Mitglied inaktiv - 19.05.2006, 13:20



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Hallo, auch, wenn es Dir wahrscheinlich nicht viel hilft: ich bin nun doch etwas beruhigt, dass es nicht nur mir so geht. Ich hatte schon angefangen zu glauben, dass es vielleicht an mir liegt. Bei mir hat sich der Freundeskreis auch mit steigender Kinderzahl deutlich reduziert. Zwei meiner besten Freundinnen haben nun immerhin ihr erstes (und wahrscheinlich auch einziges) Kind bekommen, aber wenn sie dann alle Jubeljahre mal zu Besuch kommen, dann sind sie immer furchtbar besorgt um ihr Kind, denn das ist ja so eine Horde um sich herum gar nicht gewöhnt. Es ist auch so schwierig, sich mit drei kleinen Kindern an irgendwelchen Unternehmungen zu beteiligen, wie z.B. schwimmen, Eisessen gehen etc. Da mein Mann eigentlich nie Zeit hat, bin ich fast immer auf mich allein gestellt. Meine drei sind noch klein (1,2,4) und allein in der Öffentlichkeit schwer unter Kontrolle zu halten. Ich habe mich schon ziemlich daran gewöhnt, meinen Alltag einfach mit den Kids allein zu verbringen. Nur wenn ich jetzt z.B. darüber nachdenke, macht es mich schon traurig. Ich habe in meinem Freundes-und Bekanntenkreis keine einzige Mutter von mehr als max.2 Kindern. Liebe Grüße, Ulli

Mitglied inaktiv - 19.05.2006, 13:27



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Hallo nochmal, hab ich mir fast schon gedacht nicht die Einzige zu sein, der es so geht - tat aber trotzdem seehr gut von Euch lieben Gleichgesinnten zu lesen. Das Hauptproblem ist, dass es zum einen schwierig ist, geeignete Aktiviäten zu finden die man an den Nachmittagen allein mit 3 kleinen Kindern machen kann ohne dabei völlig an seine Grenzen zu kommen (Schwimmbad geht gar nicht, zu gefährlich, Eisessen gehen geht, ist aber alles ziemlich stressig, wehe es regnet ... usw). So bin ich meist allein auf dem Spielplatz (klar, treffe da schon andere Mütter, aber eben niemand "vertrauten") oder treffe mich eben auch mal mit anderen Freundinnen, die auch viele Kinder haben - was ehrlich gesagt auch nicht jeden Tag mein Ding ist - danach muss die eine oder andere immer erst mal ziemlich renovieren :-) Ausserdem ist dann dann irgendwie so, dass die "neuen" Bekanntschaften hauptsächlich das geimeinsame "Kinderhaben" ausmacht, wobei ich selbst mich eben auch oft nicht wahrgenommen fühle. Nun, es gehört wohl ein bisschen dazu als Mutter von vielen Kindern viel auf sich selbst gestellt zu sein. Manchmal geniesse ich es. Aber manchmal fehlt mir auch ein bisschen Ansprache/Selbstbestätigung usw. im Alltag. Soweit ... viele liebe Grüsse Cosma

Mitglied inaktiv - 19.05.2006, 14:07



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Ja auch uns ging es so. Bei Nr 3 haben sich schon viele "Freunde" verabschiedet. Nach Nr. 4 wurde es wieder weniger. Von Nr. 5 weiß kaum einer was. Aber da reduziert sich bestimmt nochmal alles. Ich denke das hat mehrere Ursachen. 1. Alles ab 3 Kinder ist asozial - so ja die weitläufige Meinung. Wer möchte mit sowas schon befreundet sein?! *gg* 2. Emotionale Dummheit - man müßte ja ev. sein Bild über Großfamilien ändern. 3. Die Gemeinsamkeiten ändern sich. Familien mit vielen Kindern findet man nicht so häufig umd den Freundeskreis so schnell zu erweitern wie sich der alte abbaut. Vielleicht sollten wir "Großßfamilien Deutschland e V" gründen *g* LG Anja

Mitglied inaktiv - 19.05.2006, 16:51



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Hmmmmm ich kann das mit den geringer werdenden Freundschaften schon auch nachvollziehen. ich hab das auch so erlebt, allerdings kamen bei mir auch etliche neue Freundschaften dazu. Schon teilweise durch die Kinder, und es gibt viele Bekannte mit denen mich "nur die Kinder" verbinden. Aber so einige sind mir echte Freundinnen geworden, ich sag mal so 4-5 und das reicht doch auch. Das sind auch Mamas von mehr als einem Kind (ggg) aber wir haben auch über die Kinder hinaus noch was zu bereden, und andere Gemeinsamkeiten. Gelegentlich treffen wir uns zu mehreren, auch mal Abends zum Spieleabend oder zum Essen. Das ist nur etwa einmal im vierteljahr, aber soooooooo schön. Außerdem versuch ich gelegentlich mal was zu machen was nix mit Kindern zu tun hat. Z.B einen Kalligraphiekurs oder sowas. Das sind dann zwar "nur" mal 4 Abende aber man kommt mal raus, auch wenns dann häufig ums Thema kinder geht aber ich genieße so was. Dauernd nur mit meiner 4er Bande würde mich glaub ich doch frusten. Ich muss dazusagen ich wohne hier ziemlich am Land und da ists mit Kontaktenkriegen glaub ich schon leichter als in der Stadt *vielleicht* Ich denke nur mit abwarten das sich was ändert ist da nicht viel getan. zu neuen Freundschaften muss man auch bisschen was investieren und mal schauen ob nicht unter den Müttern eine oder zwei ist mit der man sich doch ganz gut verstehen könnte. LG tina

Mitglied inaktiv - 19.05.2006, 16:51



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Hallo, mir geht s ähnlich und das mit nur 2 Kindern! Die Gründe habt Ihr alle schon aufgezählt. Ist wirklich schade! Wir basteln grad an Nr3 und wollen mal insgesamt 4 Kinder (soweit der Plan :-) ) Vielleicht sollten wir wirklich "Großfamilien EV" gründen?! Man müßte sich mal wirklich meghr organisieren und gegenseitig stärken ODER?? Ich hab ja erst 2 Kinder, hoffe idch darf überhaupt meinen Senf hier dazu geben ;-) Ich bewundere auf jeden Fall funktionierende Großfamilien, das will ich auch mal schaffen. Es gibt doch nix schöneres als eine große Familie- dagegen ist so eine 3Mann Weihnachtsfeier doch echt garnix!! In diesem Sinne LG Tess mit Mayra und Ben Luca und hoffentlich bald mit Bäuchlein :-)))

Mitglied inaktiv - 19.05.2006, 17:48



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Hallo! Also wir haben zwei Gottes Geschenke...Drittes ist in Planung =O))) ... Zum Einen haben sich meine Freundschaften erledigt, da ich nur männliche Freunde hatte. Die alle etwas von mir wollten... Da sind die Kontakte mit der Hochzeit und dann mit dem ersten Baby schon eingeschlafen. Eher von mir aus, da ich ja nun meinen Traummann gefunden hatte UND ich es für falsch fand mit meinem Kind(ern) in einer solchen Umgebung rumzuhängen. Mein Mann hat von der Arbeit viele Kollegen mit denen er sich angefreundet hat. Einer davon ist ein richtiger Macho, will weder Kinder noch jemals heiraten. Läd uns und unsere Kinder samt Hund aber ganz oft ein zum Grillen etc. Das finde ich richtig klasse. Freundschaften über Krabbelgruppen etc mag ich nicht so gerne. Die Meisten haben nur ein Kind und liegen mir nicht wirklich. Ich bin Mama mit Herz und Seele und es gibt nix Schöneres als meine geliebten Kinder, aber ständig über Durschlafen, Fortschritte, Erziehung zu lawern....darauf habe ich ehrlich gesagt nicht immer Lust. Im Großen und Ganzen haben wir daher einen kleinen Bekanntenkreis, aber eine große Familie (mit Spielkameraden für die Kinder). Wir stecken mitten im Garten und Hausrenovieren, haben viele Tiere und da fehlt uns dann ehrlich gesagt die Zeit und auch die Lust, für viele Freunde. Aber ein paar Mehr mit mehreren Kindern DAS fänd ich auch klasse. Da können die Kids schön spielen und die Erwachsenen über ihre Themen sprechen ;O) GLG; Dine.

Mitglied inaktiv - 19.05.2006, 21:29