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Sechsfachmama

Thema: Sechsfachmama

Hallo Sechsfachmama! Ich habe soeben deinen weiter unten stehenden Beitrag "Ein wenig mehr Hoffnung", oder so, mit Interesse gelesen. Mich bewegt dazu folgende Frage: Entstand dein großer Kinderwunsch nach deiner Fehlgeburt? Weil ich nämlich vermute, nein glaube, dass Frauen womöglich, vorausgesetzt, sie sind im Erleben mit den Kindern positiv, eine Fehlgeburt recht dramatisch erleben und aus diesem Erleben heraus, einen weiteren Kinderwunsch entwickeln, welcher nie ganz abgeschlossen scheint! Was denkst du darüber? Wie empfindest du? Wenn ich dir jetzt nicht zu persönlich war, freue ich mich auf eine Antwort von dir auf mein Posting! Liebe Grüße! Carmen, die Neugierige

Mitglied inaktiv - 12.09.2006, 09:59



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Man sollte doch gründlich alle Postings lesen! Nun habe ich dein letztes Posting gelesen. Trotzdem habe ich obige Frage an dich immer noch! Bin gespannt, was du mir darauf antworten wirst! Ein Teil davon ist sicherlich beantwortet, denn du wolltest ja immer mindestens 4 Kinder! Bei mir entstand der weitere Kinderwunsch nachdem die "unverhofften" Twins 16 Monate alt waren und da war ich schon wieder 4 Wochen "unbemerkt" (sehr unregelmäßiger Zyklus) schwanger! Liebe Grüße! Carmen

Mitglied inaktiv - 12.09.2006, 10:07



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hi, nicht direkt und auch nicht aufgrund der FG. Schon immer, wenn ich selbst drüber nachdachte oder mich auch mit anderen unterhielt (auch noch in der Zeit vor der FG) habe ich immer gesagt - Steri oder irgendsowas endgültiges möchte ich nie - endgültig der Kiwu ist für mich vorbei, wenn die Wechseljahre kommen. Ich mag diese Endgültigkeit nicht - auch nicht, indem ich mich festlege - so, wir bekommen höchstens drei Kinder und fertig und daran wäre dann nix mehr zu ändern. Der Kiwu ist eigentlich dann immer wieder stärker geworden, wenn das Jüngste aus dem Gröbsten raus war, langsam selbstständig wurde. Nach der FG war der Kiwu noch stärker - nicht, dass ich das verlorene Kind ersetzen wollte, aber danach abzuschließen - nein, das wäre nix gewesen. Dass evtl. noch ein ... weiteres Kind kommt (ich hoffe, allerdings hab ich auch ziemliche Senkungsprobleme) hat nichts mit der FG zu tun, der Kiwu ist von der Intensität her so "normal" wie nach den anderen Kindern. Die Zeit nach der FG war für mich schon sehr dramatisch und intensiv, habe viel Tagebuch geschrieben usw., aber nach ca. 3, 4 Wochen ging es dann wieder aufwärts. Nicht, dass die FG danach einfach abgehakt war - ganz im Gegenteil - die Folge-SS war auch immer von Ängsten begleitet, gerade wenn ich zum US oder Herztonkurve schreiben gegangen bin ... - und es gibt immer wieder Momente/Tage, da ist die Erinnerung/Gefühle stärker, dann wieder nicht ganz so. Damals habe ich gedacht, dass das Leben nicht mehr weitergehen kann (vorher glaubt man auch immer, soetwas passiert nur anderen Frauen), inzwischen habe ich lernen dürfen, dass dies ein Teil meiner Lebensgeschichte ist, wenn auch nicht gerade ein schönes Erlebnis, trotzdem war es eine sehr intensive Zeit, die in vielen Bereichen trotz allem positive Auswirkungen hat(te). Z. B. kann ich mich in betroffene Frauen hineinversetzen usw. - das konnte ich vorher nicht.

Mitglied inaktiv - 12.09.2006, 10:11



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Hallo, erstmal vielen Dank für deine ehrliche Antwort. Du hast mehr geschrieben als ich erwarten konnte. Seit ich die Teilfehlgeburt jetzt hatte, kann ich noch besser nachempfinden, was Frauen durchmachen, wenn sie ungewollt ein Kind verlieren. Dabei ist es, so meine ich, unerheblich, wie viele Kinder man bereits hat... nach einer FG mit dem Kiwu abzuschließen ist gewiss schwer möglich. Er wird also stärker und auch hier pflichte ich dir bei, wenn du schreibst, dass es nichts damit zu tun hat, dass man das Kind ersetzen möchte... Nochmals danke! Und für dich alles Gute! Carmen

Mitglied inaktiv - 12.09.2006, 14:57