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Geschrieben von zwergiee am 15.01.2005, 8:56 Uhr

noch ein Kind!?

Hallo!
Also jetzt muss ich es mir mal von der Seele schreiben. Wir haben ein gesundes Kind, 3 Jahre. Ich möchte gerne noch eines haben. Mein Mann eigentlich auch, wenn da nicht die angst vor einer eventuellen Behinderung bestehen würde...
Im Freundeskreis gab es eben ein paar Fälle, da mußten die Kinder operiert werden wegen Kleinigkeiten, aber es war auch schon ein Baby dabei, dass nie alleine lebensfähig gewesen wäre und letztendlich auch gestorben ist. Mein Mann meint, für ihn wäre das eine unheimliche Belastung ein behindertes Kind zu bekommen. Ich bin der Meinung, würde jeder so denken, gäbe es keine Kinder mehr. Jetzt haben wir mit Freunden schon heiße Debatten geführt, die noch kein Kind haben und auch sie sagen mir, dass ich doch froh sein könnte schon ein gesundes Kind zu haben. Hallo? Ich glaub echt ich steh im Wald, muss man immer gleich das schlimmste denken, wenn man ein Kind bekommt oder möchte. Ich versteh die Welt nicht mehr und verunsichert bin ich jetzt total. Wir wünschen uns beide noch ein Kind und die Angst bei meinem Mann überwiegt trotzdem. Er meint, er habe 9 Monate lang angst, etwas könne nicht in Ordnung sein. Aber mehr, als die normalen Untersuchungswege abzugehen, kann ich doch nicht tun und ich wüßte auch nicht, wieso das Kind behindert sein sollte und wenn dann wäre es schicksal und wir würden bestimmt auch einen Weg finden. Mein Mann findet unsere Familie zur Zt. perfekt, alles ok und so weiter, ein behindertes Kind wäre für ihn ein "kleines" Unglück. Wie denkt Ihr darüber oder wie seid Ihr mit den Ängsten Eurer Partner bzw. eigenen Ängsten umgegangen? Sollte ich echt auf ein zweites Kind verzichten? Auch ich kann morgen über die Straße laufen, umgefahren werden und behindert sein und dann? Also auf der einen Seite bin ich nur am Kopfschütteln, auf der anderen Seite kann ich es natürlich auch etwas nachvollziehen. Soooo, jetzt bin ich mal auf Euer Feedback gespannt.

Liebe Grüße zwergiee

 
4 Antworten:

Re: noch ein Kind!?

Antwort von Hasenmami am 15.01.2005, 10:30 Uhr

Hallo!

In meinen letzten beiden SS hatte ich auch viele Fälle von kranken Kinder und sogar eine "Abtreibung" in der 26. SSW. Das war alles sehr heftig und hat mich auch ziemlich mitgenommen. Bei uns ist zum Glück immer alles gut gegangen. Aber man kann es ja nie voraussagen! Deshalb war es für mich kein Grund, nicht wieder ss zu werden. Beim letzten Baby hatte ich ganz große Zweifel, habe es erst in der 13. SSW bemerkt und bin in der Frühschwangerschaft geröngt worden. Daraufhin war ich bei der Humangenetik und habe mich beraten lassen. Außerdem habe ich in der 22. SSW ein Organ-US machen lassen. Wenn sie mir bei der Humangenetik gesagt hätten, dass weitere Untersuchungen gemacht werden müssen und die Gefahr eine schweren Behinderung vorliegt, hätte ich es wahrscheinlich wegmachen lassen - was zum Glück nicht der Fall war. Unser Mittlerer ist nämlich nur 15 Monate älter als die Kleine. Und da wäre es schon sehr schwierig gewesen, ein schwerkrankes Kind zu haben. Doch zum Glück ist ja alles gut gegangen!
Also nur Mut - vielleicht kannst Du Deinen Mann ja doch noch vom 2. Kind überzeugen!

VLG Andrea

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angst vor leben - viele gedanken

Antwort von funny mary am 15.01.2005, 11:54 Uhr

hallo,

ich schätze mal, dass dein mann noch total überrummpelt vom vaterwerden ist. der moment, wo die leichtigkeit des seins aufhört, man selber total in den hintergrund tritt und wohl zum ersten mal jemanden auf der welt hat, den man mehr liebt als sich selbst. die verantwortung, die gefühle- alles eine riesen umstellung.

und er hat angst. Angst, dass seiner kleinen familie was passieren könnte, dass nicht alles optimal läuft, dass er versagt... aber das ist auch ganz normal als eltern. elternschaft ist nicht nur milupagrinsen auf der bank oder kartonspielende kinder mit mastercard inhabenden eltern... wie einem leicht vorgegauckelt werden kann.

ganz generell :
für ein leben ohne krankheit , ohne besondere herausforderungen gibt es keine garantie.

die meisten schwerwiegenden veränderungen passieren auch postnatal- und da lässt sich das kind auch nicht mehr umtauschen.

leben zu schenken - ein kind- ist das schönste geschenk des lebens. und selbstverständlich wüscht man sich als eltern ein sorgenfreies, glückliches, gesundes leben für sein kind.

nur wir haben es nicht immer in der hand. mit vielem können wir unseren wunsch unterstützen (und wenn es nur helmpflicht beim radeln usw ist)

Aber ebensowenig wie wir unser schicksal letztendlich in der hand haben, haben wir das schicksal für unser kind in der hand.

so wie viele eltern hab ich auch beim ersten aufkeimenden babywunsch an cremeduft, kinderwagen, pampers, tragetuch, glück gedacht. und dann kam die erkenntnis:

wenn wir leben in die welt setzen, dann immermit dem gratis zusatzangebot des todes. es geht gar ncith einzeln, weder tod noch leben. es gibt sie nur im doppelpack.

der entschulss , kinder zu bekommen (leben entstehen zu lassen) , kann nur ganz oder gar nicht gehen. man muss bereit sein für alles.

man muss erkennen, dass wir im moment des wünschens unser ego verlieren, wir treten in den hintergrund.

um ihretwillen sagt man ja zu den kindern, nicht unser willen. man nimmt sie ihretwillen an, nimm sie auf.

die gefühle, zweifel, ängste, hoffnung, die verantworutng ein kind zu haben, fahren jeden tag (vom feststellen der ss bis zu unsrem tod oder der unserer kinder) mit uns berg und tal.

persönlich betrachte ich die möglichkeiten der pränatalen diagnositik nur zum einschätzen für die sich veränderende familiensituation. nicht um kriterien des lebens zu evaluieren. wo soll man anfangen- wo soll man aufhören??? wir meien oft, downsydrom, triosomie 18 ud wie sei alle heissen, seien nicht normal., gehören nicht dazu.

aber da es sei gibt, sind sie genauso natürlich wie bolnde haare und braune augen, dick udn dünn. warum haben wir angst davor?

die lotterie des lebens ist vielseitig.und die jetztige pränatale diagnostik kann sowieso nur einen bruchteil eventueller probleme finden. es gibt noch soviele andere tausend möglcihkeiten. und wir das vertrauen in das leben verloren haben, werden wir immer mit angst udn bangen leben verschenken.


eine ausschlussklausel für behinderung und krankheit hat das leben nicht vorgesehen. auch wenn wir das leicht meinen.

leider wird es oft weggeredet, weggeworben, verdrängt, tabusiert...

man muss i m m e r auf alles gefasst sein , for alles bereit sein.

leben ist leben.

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Re: Rede mit ihm

Antwort von estelle77 am 15.01.2005, 18:47 Uhr

Rede doch mal Klartext mit ihm. Wenn das Baby behindert sein würde, würdest du es austragen?? Wenn nein, dann kannst du ja eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. Wie kommt er überhaupt darauf? Die Gefahr ein krankes Kind zu bekommen ist doch wohl sehr gering. Mach ihm klar, dass er dir deinen Herzenswunsch doch nicht aus fiktiver Angst abschlagen kann. Ich dachte immer Männer sind realistischer.... .
Versuch es doch mal ihn mit viel Liebe zu überzeugen, viel Spaß dabei und viel Glück!!!!!!!!

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Re: angst vor leben - viele gedanken

Antwort von Christina69 am 16.01.2005, 15:38 Uhr

Hallo,
ich kann mich funny mary nur anschließen. Sie hat alles gesagt was auch meine Meinung dazu ist.
Ein Kind ist immer ein Geschenk und sein Schicksal kann man sowieso nicht ändern, man kann es nur annehmen.
Liebe Grüße
Christina

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