Drei und mehr

Forum Drei und mehr

Neuer SPD-Vorschlag zum Kindergeld

Thema: Neuer SPD-Vorschlag zum Kindergeld

Hallo, ich war total baff, als ich von dem neuen Kindergeldkonzept der SPD gehört habe. Habe ich da nur etwas falsch verstanden, oder möchte die SPD Familien mit zwei Kindern besser stellen, als die mit dreien und mehr. Sollten denn nicht alle glücklich sein, wenn es Familien gibt, die mehr als das "Soll" erfüllen. Natürlich ist es für die betroffenen Familien schön und vielleicht sogar notwendig mehr Geld zu bekommen. (Wir wären auch mit zwei Kindern nicht betroffen, da mein Mann glücklicherweise mehr als 2500,- EURO Brutto im Monat verdient). Aber wie kann man denn zukünftig betroffenen "Zweikindfamilien" bis zu 456 EURO Kindergeld zahlen und Familien mit drei Kindern 558 EURO (also für das dritte Kind gerade mal 102 EURO mehr). Bin schon gespannt auf Eure Antworten.

von kodi27 am 10.01.2013, 13:46



Antwort auf Beitrag von kodi27

Ich weiss nicht genau, was die SPD da mal wieder plant, ich habe auch gelesen, Kindergeld nach Einkommen zu zahlen, was auch ungerecht ist. Diese Partei ist in meinen Augen sehr Familienfeindlich und möchte intakte Familien wo es nur geht benachteiligen(Abschaffung Ehegattensplitting)

von Vanessa1704 am 10.01.2013, 13:58



Antwort auf Beitrag von Vanessa1704

Das habe ich noch nicht gehört. Aber sollte es so sein wird es bei uns sowas von eng. Mein Mann ist gering verdiener, bekommen gerade so kein Hartz4 mit weniger Kindergeld nicht möglich :-(

von betoha am 10.01.2013, 14:28



Antwort auf Beitrag von betoha

Mehr ist das nicht. Da es in vielen einkommensschwachen Familien mehr Kinder gibt als in einkommensstärkeren, kann man mit der Thematik hier gut auf Stimmenfang gehen. Ich finde es völlig daneben, Kindergeld einkommensabhängig zu zahlen. Danmit motiviert man gut ausgebildete /studierte Frauen sicher nicht dazu, endlich mehr Kinder in die Welt zu setzen.

von sumse am 10.01.2013, 15:06



Antwort auf Beitrag von sumse

Sehe ich genauso und finde es grauenvoll.

von Vanessa1704 am 10.01.2013, 17:00



Antwort auf Beitrag von Vanessa1704

Ja, das ist echt unfair. Dem Staat sind also die Kinder unterschiedlich viel Wert? So bekommt man die Frauen sicher wieder an die Arbeit (war ja neulich in den Medien, dass in Deutschland bedingt durch die massiven Betreuungsprobleme viel weniger Frauen arbeiten, als in anderen Ländern).... Wenn ich mit MEHR Kindergeld fast das gleiche zur Verfügung habe (überspitzt gesagt), mir dann noch einen 400 Euro Job suche...hat man die Frau wieder da, wo sie hingehört *hust* ZUHAUSE! Und man braucht auch keine Krippenplätze schaffen! HA! Und die, die mehr verdienen, werden dann quasi zusätzlich zu den höheren Steuern beim Kinderkriegen vergrault. Pfui...Akademikereltern ;-) Ich bin gerade für einkommensschwache Familien für Unterstützung und zwar in dem Bereich, dass diese wieder arbeiten können (Krippen), dass sie fortgebildet werden (geupdatet ;-)) und dass es sich wieder lohnt zu arbeiten und incht noch das Zuhausebleiben belohnt wird. So kriegen wir das mit der Wirtschaft nicht hin und auch nicht sehr sozial Frauen gegenüber....

Mitglied inaktiv - 10.01.2013, 20:55



Antwort auf Beitrag von kodi27

Der Vorschlag ist (wie viele SPD-Vorschläge) populistisch, bürokratisch und undurchdacht. ABER: Es ist nicht so gemeint, wie die Ausgangsposterin glaubt. Auch 3+ Familien mit geringem Einkommen sollen mehr bekommen. Letztlich ist es nicht viel Anderes als eine Zusammenlegung von Kindergeld und Kinderzuschlag.

von Murmeltiermama am 10.01.2013, 17:32



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Familiensplitting -das wäre es! Habt ihr schon mal das Betreuungsgeld unter die Lupe genommen?Wir brauchen es zwar nicht,aber ich finde die Regelung irgendwie etwas ungerecht. LG,Anja

von anja&die**** am 10.01.2013, 19:15



Antwort auf Beitrag von kodi27

Ist Euch schon mal aufgefallen, dass Deutschland im Gegensatz zu den Leuten in diesem Forum ein Problem hat? Das Land stirbt aus! Das hat verdammt viel mit dem Einkommen zu tun. Mein Mann arbeitet in einem Konzern wo gut bezahlt wird. Dort haben fast alle mindestens 2 Kinder. Das größte Problem haben die Leute im unteren bis mittleren Gehaltsbereich. Da fehlt das Geld einfach für den gewünschten Kinderreichtum. Von den Kindergartengebühren und Studiengebühren mal ganz abgesehen. Von daher ist es ok, wenn es für ärmere Familien mehr Kindergeld gibt. Die "reicheren" Familien bekommen dadurch ja schließlich nicht weniger Kindergeld. Das bliebe unverändert. Und noch etwas: lasst Euch nicht so von den Medien in Deutschland einlullen. Die sind "gleichgeschaltet" und regierungskonform. Das hat mit Demokratie nichts mehr zu tun....

Mitglied inaktiv - 10.01.2013, 22:05



Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe auch das Gefühl, dass die Demokratie hier in Deutschland (und auch bald in Europa) ganz langsam abgeschafft werden soll. Meldungen sind oft falsch(lese man andere Tageszeitungen der Nachbarländer)

von Vanessa1704 am 10.01.2013, 22:14



Antwort auf Beitrag von kodi27

sondern nur eine zusammenlegung von kindergeld und kinderzuschlag. Wer jetzt geringverdiener ist aber über harz 4 niveau liegt kann kinderzuschlag auf antrag erhalten pro kind bis zu 140€. Ferner bekommt auch der geringverdiener kindergeld. Das maximale neue Kindergeld ist aber genau Kindergeld+maximaler kinderzuschlag, heißt der geringverdiener hat keinen € mehr. Lediglich der staat spart eventuell beim atragsverfahren. Stimmenfang super billig. Der *reiche* hat ebenfalls genausoviel wie vorher und der ganz arme in harz 4 wird natürlich auch nicht bezuschusst.

von lany am 11.01.2013, 15:47



Antwort auf Beitrag von lany

Denn das neue kindergeld ist auf 324€ begrenzt. Sprich 184€ plus 140€ (max kinderzuschlag). Genau dasselbe ist aber auch fürs 3. und 4. kind (usw) vorgesehen, die ja jetzt mehr als 184 € kindergeld erhalten. Lustig wie das dem Wähler als Sahnebonbon verkauft wird

von lany am 11.01.2013, 15:51