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Kinderwunsch...bei jedem Kind gleich sicher und klar?

Thema: Kinderwunsch...bei jedem Kind gleich sicher und klar?

Hallo, ich wollte mal fragen wie das mit eurem Kinderwunsch war. War der bei jedem Kind gleich klar und intensiv? Wir haben bereits 4 Kinder. Für Nr. 1 mussten wir über ein Jahr basteln und ich wollte es UNBEDINGT. Das Nr. 2 kommt war irgendwie klar und die ließ auch nicht lang auf sich warten. Nr. 3 ließ wieder auf sich warten (dazwischen hieß es nach einer (geheilten) Krankheit meines Mannes gar es klappt auf natürlichem Weg nich tmehr was es dann doch tat) aber ich wollte dieses Kind auch so sicher und unbedingt. Es haben sich zwar schon so Gedanken reingemischt wie: Schicksal herausfordern? Was wenn das Kind nicht gesund ist? Was ist wenn MIR etwas passiert bei der Geburt - diese Sorge hatte ich bei jedem Kind da meine Großmutter bei der Geburt ihres letzten (und einzig überlebenden) Kindes gestorben ist - das sitzt irgendwie ganz tief.... aber trotzdem hat dieses ICH WILL DAS UNBEDINGT total überwogen.... Dann kam der Wunsch nach Nr. 4. - da war ich schon verhaltener - ich habs mir auch soooo sehr gewunschen aber die Ängste und Sorgen waren doch schon sehr präsent... jetzt hast du schon DREI Kinder ... was wenn dir was passiert????? (oder aber auch was wenn das Kind nicht gesund ist) ... dieses Kind hat die erste sich bietende Gelegenheit genutzt und sich gleich eingeschlichen :) gottseidank... < 3 Sie war tatsächlich etwas fordernder als die ersten 3 (Schreibaby) und ist auch tatsächlich nicht ganz gesund.... (allerdings schränkt ihre Krankheit unseren Alltag kaum ein außer das wir in keine Bäder oder Thermen mehr gehen können und in kürze wird sie operiert das wird nochmal eine große Herausforderung aber dann sollte es HOFFENTLICH gut sein...) und jetzt ist der da ... der Kinderwunsch.... ach ach ach... mein Mann will nicht mehr unbedingt eins, würde sich aber überreden lassen (gleiche Situation wie bei Nr. 4 schon) Von den Rahmenbedingungen würde es schon noch passen - mit dem 4. kam schon der Entschluss zum - noch - größeren Auto und auch zum Zubau, mein Mann verdient gut (die Frage was wäre wenn er nicht mehr verdienen könnte stelle ich mir schon seit dem 2. Kind nicht mehr) ABER die Frage: was wenn ich sterbe bei der Geburt? Warum beschäftigt mich die Frage /Angst schon seit 4 Kindern.... und natürlich auch - was wenn das Kind nicht gesund ist... wir haben schon 4 ich weiß einem 5. - gesunden - Kind kann ich /wir gerecht werden aber ob ich die Frage bei einem ernsthaft kranken auch so eindeutig beantworten kann.... (vor allem zieh ich dann ja die die schon da sind auch voll mit rein :/ ) ... Ich muss diese Entscheidung nicht sofort (aber aufgrund unseres Alters doch sehr zügig) treffen. ERst muss unsere jüngste Tochter ihre OP hinter sich bringen und wieder ganz fit sein... Aber mit interessiert es ganz allgemein - wie war das bei euch? Oder auch: WANN WUSSTET IHR: JEZT IST SCHLUSS?????? Vielen Dank schon für eure AW!

von Natamo am 18.10.2016, 12:21



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Ist schwierig zu beantworten. Eigentlich dachten wir das nach dem 2. Schluss ist da mein Mann nicht mehr wollte. Irgendwann war mein Wunsch nach Nummer 3 so groß das er sich überreden ließ. Da dachte ich dann es sei Schluss weil es mich körperlich sehr forderte. Nachdem das ersten Jahr vorbei war, kam der Wunsch wieder auf, da Kind 3 fast wie ein Einzelkind aufwuchs. Jetzt ist unser 4. Kind 6 Wochen alt und ich merke es körperlich massiv. Deine Ängste kann ich gut verstehen. Ging mir in der Schwangerschaft auch so. Ich war froh als das Kind gesund auf die Welt gekommen ist. Alleine diese Ängste sind für mich Grund genug aufzuhören. Darauf habe ich wirklich keine Lust mehr. Ausserdem denke ich auch an meinen Mann. Ich musste ihn bei den letzten beiden Kinder ebenfalls von seinem Glück überzeugen. Das möchte ich nicht überstrapazieren. Ausserdem wird mit zunehmendem Alter das Risiko eines kranken Kindes immer höher was ich auch nicht unbedingt herausfordern möchte. Aber letztendlich wirst du/ihr es alleine entscheiden müssen. Da werden dir auch unsere Gedanken nicht weiterhelfen, denn dies ist ein Thema da ist die Vernunft alleine nicht ausschlaggebend.

Mitglied inaktiv - 19.10.2016, 03:16



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danke für deine AW. MIr ist schon klar das ich/wir das selbst entscheiden müssen aber wenn ich lese das andere vielleicht ähnliche Bedenken und Sorgen hatten (oder auch ihre Männer ein bisschen von ihrem Glück überzeugen mussten - was jetzt bitte keinesfalls mit hintergehen oder ihn vor vollendetete Tatsachen stellen gemeint ist) .... dann hab ich ein stückweit mehr das Gefühl das es "normal" ist und nicht eine Art "Vorahnung" oder so.... die mich warnen will weiter zu tun....

von Natamo am 20.10.2016, 12:01



Antwort auf Beitrag von Natamo

Die Angst, dass du bei der Geburt sterben könntest ist wegen Omis Geschichte verständlich aber nüchtern betrachtet irrational. Es gibt täglich sicher zig Situationen in der das wahrscheinlicher wäre. Seine Kinder zurückzulassen ist sicher für jeden ein schrecklicher Gedanke aber mal-wieder-nüchtern betrachtet haben sie dann Geschwister und einen Vater. Die Ängste, dass mein Kind nicht gesund sein könnte hatte ich aber auch. Ich hatte 2 allein großgezogen und daher wusste ich, dass ich im Ernstfall allein damit klar kommen muss. Das war auch für mich ein Grund bei den beiden letzten Schwangerschaften eine Fruchtwasseruntersuchung machen zu lassen. Ich hätte es vorher wissen wollen, wenn mein Kind krank zur Welt kommen sollte. Ich wollte immer 2 Kinder, entschied mich später für ein 3. und bekam ungeplant ein 4. Kind. Ich hätte unter keinen Umständen ein 5. gewollt, denn wie o.e. nur so viel, wie ich im Ernstfall allein schaffen kann. Wenn eine Frau meint sie wird nie allein sein oder auch 8 Kinder allein großziehen können dann sagt sie wahrscheinlich erst nach 8 Kindern... game over.

von mf4 am 19.10.2016, 17:44



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Hmm... also grundsätzlich glaube ich könnte ich die 4 die ich jetzt habe auch gut alleine großziehen ich denke auch ein 5 ... sofern.. ja sofern die finanzielle Absicherung da ist. Natürlich könnte mein Mann ein Pflegefall werden und dann sieht es übel aus (aber das sieht es auch schon bei 4 :( Und - ganz nüchtern betrachtet: wenn ER stirbt steigen meine Kinder wesentlich besser aus als wenn ICH sterbe. MIt einem Schlag ist das Haus abbezhalt sie bekommen eine gute Halbwaisenrente und ich Witwenpension. Es ändert sich für sie nicht SO dramatisch viel am Alltag. Ihr Vater ist die ganze Woche in der Arbeit und auch so viel unterwegs (Dienstreisen) sie sind es also gewohnt das ich die meiste Zei über ihre Hauptbezugsperson bin. Hingegen wenn ICH sterbe ist zwar mit einem mal das Haus abbezahlt aber sonst schauts echt nicht gut aus da ich seit Jahren kaum mehr verdiene gäbe es so gut wie keine Halbwaisenrente und mein Mann würde von mir auch nix bekommen. Sprich: ich (die sich um alles kümmert) wäre plötzlich weg und er müsste trotzdem arbeiten gehen.... Nüchtern betrachtet wie gesagt.... Von daher denk ich mir sie wären schon sehr arm dran und er auch wenn ich plötzlich weg wäre. Aber ich gebe dir natürlich recht das es wahrscheinlicher ist das es eine irrationale Angst ist als eine Vorahnung und das die Wahrscheinlichkeit das mir mal im Alltag was passiert wohl höher ist.... (mein Gyn meinte als ich ihm in einer SW von meinen Ängsten berichtet hab:: das gefährlichste an der Geburt ist wahrscheinlich der Weg ins Krankenhaus)

von Natamo am 20.10.2016, 12:09



Antwort auf Beitrag von Natamo

Ich wollte eigentlich nur 2 Kinder. Als die "Großen" dann 10 und 12 J. alt waren, kam auf einmal wieder der Kinderwunsch. Also kam Nr. 3 zur Welt. Es war jedoch der Altersunterschied zu den beiden Großen so groß, dass er immer mit den Großen mitwollte, das aber nicht ging. Die Situation war für mich (und auch für die Kinder unerträglich). Hatte jedoch bei Nr. 3 einen Notkaiserschnitt und seither ein Trauma und hatte irrsinnige Angst vor einer weiteren Geburt. Als er 3 J. alt war, entschieden wir uns für Nr. 4 (was auch sofort geklappt hat, wie alle anderen auch). Und seit Nr. 4 auf der Welt ist passt es mit 2 Großen und 2 Kleinen prima. Da jedoch auch die Geburt von Nr. 4 nicht problemlos verlaufen ist (Gebärmutter zog sich nicht zusammen und ich hatte großen Blutverlust) - und ich außerdem schon auf 40 J. zugehe - ist für uns das Thema Kinder absolut gelaufen!

von clarence am 20.10.2016, 11:56



Antwort auf Beitrag von clarence

Ich gehe auch auf die 40 zu, meine Mann ist schon drüber ;-) Ich hatte bei meiner ersten Tochter einen - geplanten - Kaiserschnitt - die anderen 3 kamen unproblematisch spontan. Hattest du bei Nr. 4 dann wieder einen Kaiserschnitt oder war es auch eine Spontangeburt? Habe gelesen das so Sachen wie - Gebärmutter zieht sich nicht richtig zusammen, oder auch vorzeitige Plazentalösungen mit jeder SW häufiger werden... Aber fein das es bei euch dann noch so gut geklaptt hat und die Dynamit jetzt auch so gut passt! (Das tut sie bei uns eigenltlich auch ... hoffe das hau ich nicht mit einem 5. nochmal durcheinander aber das wär jetzt eigentlich gar nicht meine Sorge)

von Natamo am 20.10.2016, 12:13



Antwort auf Beitrag von Natamo

Wir haben vier Kinder und bekommen unser fünftes - und ich denke auch letztes. Das erste war ungeplant, aber ich wollte immer jung Mutter werden und daher war es nicht unerwünscht. :) Bei den anderen steckte immer der Wunsch nach einem weiteren Kind dahinter. Das Gefühl, komplett oder fertig zu sein, hatte ich noch nie. Ich erwarte auch nicht, das jemals zu spüren: wenn es nach mir ginge, könnte ich noch viel mehr Kinder bekommen. Aber die Ressourcen sind nicht unendlich und deshalb entscheidet die Vernunft, dass mal Schluss sein muss. Ich weiß, dass ich die Kinder alleine großziehen kann. Allerdings habe ich auch nie solche Angst oder Befürchtung gehabt, dass ich bei der Geburt sterbe. Ich vertraue auf meinen Körper und denke positiv.

von Jole3 am 21.10.2016, 04:04