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Kinder und Job

Thema: Kinder und Job

Ich bin 25 und habe zwei Kinder(4 und 2) Jahre alt. Da ich nach meinem Abi das erste Kind bekommen habe(geplant), will ich jetzt erst mal studieren. Das dauert 3,5 Jahre. Aber ich habe noch den Wunsch nach einem Kind. Mein Mann sagt entweder 2 oder 4 Kinder, damit jeder einen Spielkameraden hat (ich hoffe ihr wisst was ich meine). Aber geht das: Kinder und Beruf? Ich glaube ich würde dass schaffen, aber würde mich da überhaupt jamand als Ingenieurin einstellen, wenn ich 3bzw.4 Kinder hätte (mein Mann ist Lehrer)? Wann wäre überhaupt der richtige Moment für das weitere Kind: vor, während, nach dem Studium, oder nach ein paar Jahren Berufserfahrung oder gar keine Kinder mehr? Bitte um Rat Danke

Mitglied inaktiv - 17.12.2006, 20:36



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Ja mir geht es genauso. Ich bin gerade mal in Ausbildung und habe auch zwei Kinder. Aber ich möchte anschließend gerne noch eine Ausbildung machen. Doch wünsche ich mir auch noch ein Kind. Daher möchte ich auch nicht nach der Lehre wieder zu Hause sein und warten bis ich das Kind bekomme, oder ich geh Arbeiten und muss dann wieder aufhören, weil ich ein Kind bekomme. Es ist schwierig. Man möchte so viel und weiß nicht recht wie man es umsetzen soll. Ich möchte nun auch nicht einen großen Altersabstand haben. Mein Kinder sind 3 Jahre und 1 Jahr. Wenn es nach mir ginge, würde ich sogar jetzt noch ein Kind bekommen. Da der Wunsch schon so groß ist, weiß ich genau, dass ich es schaffen werde. Außerdem ist mein Mann ein sehr hilfbereiter Mensch. Er hilft wo er nur kann, ob im Haushalt, mit den Kinder, oder sonst irgendwo. LG Nicole

Mitglied inaktiv - 18.12.2006, 09:05



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Ob ihr noch ein (oder zwei) Kind(er) möchtet, ist erstmal reine Bauchentscheidung, da kann ich wenig zu sagen. Zum Zeitpunkt... ich würde jetzt erst mal das Studium anfangen und gucken, ob das alles so hinhaut mit den beiden Kindern. Wenn ja, dann kannst du auch während des Studiums das dritte Kind angehen, das kriegt ihr dann auch noch hin, und im Studium ist man relativ flexibel. Nach dem Studium halte ich für einen schlechten Zeitpunkt, denn wenn der Abschluss ein, zwei, drei Jahre alt ist und man keine Berufserfahrung hat, wird man nicht gerne eingestellt. Oder du fängst an zu arbeiten und legst dann irgendwann noch einmal eine Babypause ein, das wird dann allerdings ein (zwei?) Nachzügler - was auch sehr schön sein kann. Wenn du das Studium mit den Kindern hinbekommst, werden deine Kinder denk ich nicht groß als Hinderniss bei der Enistellung gelten. Du hast dann ja schon eine perfekt organisierte Kinderbetreuung. Ich könnte mir vorstellen, dass das vielen Arbeitgebern sogar lieber ist, als jemand junges kinderloses, der dann evtl. später noch ein paar Jahre ausfällt wegen Erziehungszeiten? Schönen Gruß von sun mit drei Kinder (8, 7 und 1 1/2 Jahre) und am Ende des Zweitstudiums

Mitglied inaktiv - 18.12.2006, 12:26



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Naja, im Gegensatz zu meiner Vorschreiberin denke ich nicht, daß es so einfach ist, mit Kindern einen Job zu bekommen. Eine Freundin von mir hat während ihres Medizinstudiums erst zwei geplante und dann noch ein ungeplantes Kind bekommen. Dass das alles die Studienzeit verlängert hat, ist ja klar. Klar war auch, daß sie anschließend nur Teilzeit wird arbeiten können. Und plötzlich waren die Kinder ein Riesenproblem. Wahrscheinlich wäre das Problem schon mit zweien da gewesen, aber drei Kind? Nein - unmöglich - so jemand wird nicht eingestellt. Wegen der Kinder hat sie unzählige Absagen bekommen, obwohl sie eigentlich recht flexibel in ihren Arbeitszeiten gewesen wäre. Also, ich denke nicht, dass es supereinfach werden wird, mit zwei Kindern etwas passendes zu finden.Mein Rat wäre auch, jetzt erstmal das Studium durchzuziehen und dann weiterzusehen. Du bist ja noch superjung! Ich habe die ersten mit 29 und 30 bekommen, das dritte jetzt mit 34, und das empfinde ich schon als "Nachzügler nochmal so richtig zum Genießen". Ein viertes ist nicht in Planung, und die Einschätzung deines Mannes mit der geraden Anzahl der Kinder kann ich nicht teilen. Klar sind die beiden großen eng beeinander und stehen sich auch sehr nah, aber da es sich um Mä. und Ju. handelt, sind auf der anderen Seite auch schon eine ganze Reihe völlig unterschiedlicher Interessen da. Mit der Kleinen spielen beide mal. Also, ich halte es - wie gesagt - für Quatsch, daß es mit vieren besser gehen sollte als mit dreien.

Mitglied inaktiv - 18.12.2006, 12:52



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HAllihallo! Also wegen Berufschancen kann ich noch nicht so viel sagen, aber für mich war es super, während des Studiums Kinder zu bekommen. Ich habe mit 23 mein erstes Kind bekommen, mit 25 das zweite, da steckte ich mitten in meiner ersten Magisterprüfung. Dann sind wir nach Berlin gezogen und ich war für ein Jahr "nur" Mutter. Als unsere Kleine 1 1/2 war sind wir nach Flensburg gezogen und ich habe ein Magister-Aufbaustudium an der Uni begonnen. Als ich im 2. Semster war wurde ich mit unserem dritten Kind schwanger. Tja, und dieses Jahr im Juni habe ich meine Magisterprüfung gemacht bevor dann Anfang August unser viertes Kind kam. Ich gehöre allerdings zu den "Rabenmüttern" die ihre Kinder immer schon mit einem jahr in die KiTa gegeben hat (meine Große damals in Heidelberg sogar schon mit 6 Monaten), aber wir hatten/haben keine Familie in der Nähe und da ich mein jeweiliges Studium unbedingt fertig bekommen wollte war das für uns so super. Ja und jetzt bin ich 30 und orientier mich was ich in Zukunft machen könnte, unser kleinster ist ja erst 4 Monate alt.Im Moment gebe ich drei Stunden die Woche Kinderturnen, das ist ja auch schon mal was. Ich bin da schon recht zuversichtlich dass sich da was ergibt! Also ich würde meine Kinder immer wieder während des Studium bekommen. Klar muss man diszipliniert sein, aber im Endeffekt war ich oft strukturierter und hatte mehr Plan als meine Kommilitonen, die keine Kinder hatten. Also, alles Gute für Euch in ihr findet bestimmt den für Euch richtigen Weg :0)! mialino

Mitglied inaktiv - 18.12.2006, 19:22



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Super, wie du das alles organisiert hast! Leider ist das ja erstmal nur die eine Seite der Medaille. Die zweite Seite ist nämlich, welcher Arbeitgeber denn eine Mutter von vier Kindern beschäftigt. Das soll jetzt überhaupt nicht böse gemeint sein, aber eine andere Bekannte von uns ist ebenfalls Medizinerin, hatte zunächst auch vier Kinder und über mehrere Jahre erfolglos versucht, Arbeit zu finden. Jetzt hat sie gerade das fünfte Kind bekommen und wird wohl noch längere Zeit zu Hause sein, Fraglich, ob sie je als Ärztin arbeiten können wird, da ihr ja auch die Berufspraxis fehlt. Ich kenne andere Mütter, die schon mit zwei Kindern Probleme hatten, Arbeit zu finden, schon allein, weil viele fürchten, daß die Mütter dann öfter ausfallen, wenn die Kinder krank sind oder so. Ich denke schon, daß du durch deine Doppelbelastung bestens gezeigt hast, dass du organisieren kannst und weißt, was du willst. Aber dennoch, viele winken bei mehr als einem oder zwei Kindern leider ab!

Mitglied inaktiv - 18.12.2006, 20:26



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HAllo nochmal! Ja klar, super einfach wird das sicher nicht. Ich weiß auch nicht wo ich meinen Optimismus hernehme ;0))... Mein "Glück" ist, dass ich nicht auf einen festen Beruf angewiesen bin, da ich beide Male auf Magister studiert habe. Und mir würde es auch reichen, stundenweise zu arbeiten. Nächstes Jahr im Februar kann ich bei einer ErzieherInnen-Fortbildung mit dem Schwerpunkt Bewegung mitmachen und evtl. auch bei einer Ausbildung von Übugsleitern (C-Lizenz). Das sind dann keine festen Arbeitszeiten, aber das ist mir eher recht. Und was dann so kommt, mal sehen. Aber insgesamt hast Du schon recht, super einfach ist arbeiten mit vier Kindern sicher nicht, bzw. werden einem bestimmt oftmals die Türen vor der Nase zugeschlagen. Liebe Grüße mialino

Mitglied inaktiv - 19.12.2006, 08:41



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Also, ich würde nicht zu schwarz sehen und fürchten, wegen der Kinder keine Stelle zu finden.Ich habe selber vier Kinder, habe nach drei Kindern eine komplett neue Stelle angetreten nd nach vier Kindern sogar eine richtig gute Stelle im Ausland gekriegt für eine befristete Zeit.Arbeitgeber haben ein großes Interesse an qualifizierten, belastbaren Mitarbeitern- die werden gesucht. Und ich habe immer klarmachen können, dass ich keine Probleme habe, Arbeit und Familie zu verienbaren. Mein Mann beteiligt sich an Familienpflichten genauso- im Moment eher mehr als ich-, wir nehmen Betreuungsangebote in Anspruch, beschäftigen eine HAushaltshilfe etc.- also sehe ich kein Problem und vermittle das Kollegen und Vorgesetzten genauso. Ich würde das auch nicht so defensiv angehen nach dem Motto: Ich habe ein Problem, ich habe Kinder.Wer so auftritt, der kommt nicht weit. Klares Selbstbewusstsein und Stolz auf die Kinder und das eigene Leistungsvermögen sind angebracht. Von daher- wenn die Qualifikationen der Bewerberinnen stimmen und die Motivation- dann sehe ich eigentlich keine Probleme. Nur Mut Benedikte

Mitglied inaktiv - 19.12.2006, 12:06