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Hilfee meine Nerven sind am Ende

Thema: Hilfee meine Nerven sind am Ende

Erstmal Hallo Bin neu hier.Und hoffe das mir einer von euch mama's helfen kann.Meine Nerven sind im Moment echt am Ende.Meine mittlerste Tochter macht es einem im Moment echt schwer.Sie ist drei jahre alt und hört im Moment echt null.Sie schreit und kreischt den ganzen Tag ist nur noch am Heulen wegen jedem bißchen,Hängt an mir wie sonst was und seit ein paar Tagen hat sie es auch auf ihren 6 monate alten Bruder abgesehen(das heißt würgen und ziehen,drauflegen ect...) Man kann schimpfen. diskutieren und erklären wie man will sie lacht nur und nix paßiert.Ich verstehe das nicht wir hatten die normalen Trotzphasen schon und das war nicht so schlimm(obwohl ich da noch schwanger war.Zu meinem Mann hatt sie noch nie so den draht(früher war er immer beim Sport,heute geht er viel zu viel arbeiten)Der ist auch wirklich keine Hilfe der verliert immer zu schnell die Beherschung.Von schlagen usw halte ich überhaupt nicht'.(Das macht er auch nicht)Aber heute habe ich vor lauter Wut im Anderen zimmer ein Loch in die Tür getreten(hat sie zum Glück nichts von mitgekriegt.Ich liege nachts nur noch im Bett und heule vor wut auf mich selbst und denke ich versage voll und bin ne schlecht Mutter.Hoffe einer kann mir ein paar Tips geben. Gruß Tanja

Mitglied inaktiv - 27.01.2006, 18:38



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Lass dich erstmal drücken! Also ich könnte dir jetzt den Verstärkerplan empfehlen.Das heisst gutes Verhalten wir belohnt wie auch immer mit ner Sonne malen oder Punkten.Vorher besprecht ihr ne Belohnung z.B. auf den Spielplatz gehen,ein Spiel machen...halt etwas das DU mit dem Kind zusammen machst. Nach etwa 1 Woche könnt ihr schauen wieviele Punkte das Kind gesammelt hat.Viel Glück!

Mitglied inaktiv - 27.01.2006, 20:27



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Das hört sich massiv nach Überforderung an... mensch lass Dich drücken. Du musst Deinen Mann in die Pflicht nehmen!! Es sind auch seine Kinder. Arbeiten ok, aber am Wochenende kann er Dir z.B. die beiden Großen abnehmen oder Nr 1 und 3 , damit Du mal was mit der Mittleren alleine machen kannst. Das Geheule kenne ich nur zu gut von meiner Mittleren (wird im April 4), die Phase hält länger an.. da hilft nur Ohren zu und durch... Ansonsten je gestresster Du bist, desto anstrengender wird Deine Tochter. Und das nächste mal, bevor die Tür leiden muss, geh raus mit den Kindern!!! Frische Luft und Bewegung lenkt es wieder in zivilisierte Bahnen. Und man muss ja auch bedenken, das Kinder oft nach dem Vorbild der Eltern handeln.Viel Glück!!

Mitglied inaktiv - 28.01.2006, 06:21



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Guten Morgen Danke erstmal für die Antworten.Fühle mich ganz doll gedrückt.Und es ist gut das ich da mal endlich mit jemanden drüber reden kann(auch wenn ich euch nicht kenne) Ich versuche immer alles perfekt zumachen, bzw immer alles perfekt aussehen zulassen.Habe mit meiner kleinen heute so nen verstärkerplan gemalt(bei uns heißt er So lieb bin ich käfer)und ich klebe jeden Tag wenn sie lieb war nen Punkt auf.Wenn alle Punkte voll sind gibt es ne Überraschung zB.Schwimmen gehen,oder in Tierpark usw.Ich hoffe es klappt.Und heute Abend gehe ich erstmal raus.Habe ich mir echt verdient.Bis bald Tanja

Mitglied inaktiv - 28.01.2006, 10:13



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hi, ich drück dich, ich kenne auch diese Phasen - zum Davonlaufen, aber das geht ja nicht. Erstens: du bist KEINE schlechte Mutter und du hast auch kein verzogenes, "lebensuntaugliches" Kind - sondern es ist einfach eine Krisenzeit, die bewältigt werden muss. Meine Strategien (diese Auflistung ist keine Reihenfolge, einfach nur bunt gemischte Anregungen). Wenn ich voll daneben liege, dann vergiss es einfach, ich kenne ja die genauen Situationen nicht. - es sieht so aus, als ob deine Tochter irgendwo zu wenig ungeteilte Aufmerksamkeit bekommt (oder genug bekommt und aber noch mehr haben will), deshalb macht sie das Überprüfe, woran es liegt: kriegt sie wirklich zu wenig ungeteilte Aufmerksamkeit, dann versuche, ein paar "Inseln" im Alltag dafür zu schaffen. Ist nicht leicht, aber manchmal genügt es schon, wenn man beim Kochen ist, das Kind neben sich auf die Arbeitsplatte zu setzen und sich zu unterhalten. Unbedingt immer auf Augenhöhe gehen, wenn man miteinander redet. Nachfragen, warum es so wütend oder traurig oder ... ist - manchmal können sie das Problem schon beschreiben. Kriegt es genug Aufmerksamkeit, dann greift bei uns sofort die Methode der Auszeit. Das Kind muss in einen anderen Raum (Aufmerksamkeitsentzug, das ist langweilig) für einige Minuten gehen, sich dort hin setzen, wird wieder geholt (oder auf die Treppe, je nachdem was für dich überschaubar ist). Ganz wichtig ist, dass es keinerlei Aufmerksamkeit bekommt und das man erklärt, dass man mit so einem schreienden (oder was eben grade los ist) Kind nicht zusammen sein möchte und es deshalb jetzt dahin geht. Es muss merken, dass jedes Tun Konsequenzen hat - gute oder schlechte. - Männe muss mit ran, auch wenn er sehr viel arbeiten ist. Die Zeit, die er zu Hause ist und wo die Kinder noch auf der Matte stehen, gehört zuerst der Familie. Besonders erstmal in solchen Spannungszeiten. Wenn es sich dann wieder beruhigt hat, dann kann er ja auch seinen Aktivitäten zeitiger nachgehen, aber in solchen Zeiten sind die Männer einfach auch gefragt. Könnte es vielleicht auch sein, dass sie die Aufmerksamkeit vom Papa mehr will, eben weil er viel arbeiten ist? - in Hausarbeiten mit einbeziehen (Aufmerksamkeit), z. B. beim Tischdecken, Wäschetrockner ausräumen, was aufkehren, Staub wischen ... fördert die Zusammengehörigkeit. - möglichst nicht rumbrüllen (fällt mir auch schwer, ab und zu "muss" man einfach laut werden) - es bringt gar nichts. Das Problem dabei ist ja oft die eigene Wut (ich könnte manchmal ...). Wenn man rumbrüllt, macht das Kind vielleicht irgendwann das, was man sagt - aber nur mit dem Erfolg, dass es das gemacht hat, weil die Eltern laut genug gebrüllt haben (oder genug Druck ausgeübt haben). Letztlich hat es das aber nicht verinnerlicht, wird es also beim nächsten Mal nicht freiwillig machen, sondern wieder nur unter Druck. Eigentlich soll ja aus der Erziehung heraus das Kind selbst die Motivation entwickeln, etwas richtig zu machen, sich richtig zu benehmen usw. Es gibt sicher die Übergangsphasen (die manchmal auch ne Weile dauern), wo man Kinder unter gewissen Druck bringen muss. Z. B. gibts kein Video, wenn nicht Hausaufgaben, Pflichten, Instrument üben erledigt ist bei unseren Großen. Das ist auch ein Druckmittel. Aber es soll dahin führen, dass die Kinder selber lernen: erst die Arbeit, dann das Vergnügen. (ist bissel wuselig geschrieben, ich hoffe, man liest zwischen den Zeilen, wie ich es meine) - wenn es das Baby schlägt usw., muss es auch erstmal in die Auszeit und dann redet man sehr deutlich, warum es das nicht gibt und das jedesmal, wenn das wieder vorkommt, es in die Auszeit geht (konsequent durchziehen!) - die erwähnte Punktebelohnungsliste macht sich gut über gewisse Zeiträume Ganz wichtig, auch mit dem Partner einig sein in der Vorgehensweise - sonst ist das Kind hin und her gerissen und nutzt jede Gelegenheit aus, dann streiten sich die Eltern usw. Ich hoffe, du kannst damit bissel was anfangen.

Mitglied inaktiv - 28.01.2006, 16:26



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Ich finds toll, daß Du Deine Wut "nur" an der Tür rausgelassen hast ;-) Ich schick Dir mal ne Portion gute Nerven!!! Meine Mittlere war teilweise eine richtige Zicke, ich wußte auch oft nicht weiter... Versuche, daß Gute hervorzuheben! Alles Gute!

Mitglied inaktiv - 28.01.2006, 18:53



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Guten morgen. Man Du hast ja echt ne Menge Tips.Aber als 6fachmama braucht man die warscheinlich auch oder?:-)Habe auf jeden Fall vor jede Menge davon umzusetzen.Meinen Mann habe ich gestern erstmal ne laaaaaaaange Predigt gehalten.Er hat dann auch eingesehen, das er an meiner Situation ne Teilschuld hat.Und er hat Besserung versprochen(Wer braucht schon soviel Geld nebenbei*gg*.Ich denke es wird langsam bergauf gehen und ich werde auch mit meiner kleinen nacher mal in Ruhe reden.Dann kommt der kleinste erstmal zu meiner Schwester.Wünsche euch allen nen schönen ruhigen Sonntag.Bis bald

Mitglied inaktiv - 29.01.2006, 09:49



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hi, ich habe erst im Herbst ein Erziehungsseminar von Team F. besucht, das hat mir auch wieder Kronleuchter angezündet ... und nebenbei lese ich immer wieder in guten Erziehungsbüchern (auf dem Klo muss man sowas deponieren, da liest dann Männe auch mal aus Langeweile!!) Besonders kann ich das Buch empfehlen: Liebevoll Grenzen setzen, ich glaube vom Hänssler-Verlag. Ist ein christliches Buch, aber es ist nicht von vorne bis hinten von Bibelzitaten voll, ganz im Gegenteil. Die Autoren sind Christen, berichten u. a. von ihren Erfahrungen, gescheiterten Erz.versuchen, erläutern knallhart Konsequenzen, Grenzen, liebevolle Erz. usw. Ich lese das Buch jetzt zum zweiten Mal, bisher ist es das beste Buch, was ich zu dem Thema gelesen habe. Und es hilft mir auch, mich an meine Erz.methoden zu erinnern, mich stark zu machen, was durchzuziehen usw.

Mitglied inaktiv - 30.01.2006, 19:50