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Hausaufgaben&Co mit Dreien

Thema: Hausaufgaben&Co mit Dreien

Hallo zusammen! Vielleicht hat in diesem Forum ja jemand einen guten Tipp! Meine Nerven am Nachmittag sind gerade nicht die besten, ich bin unzufrieden mit mir, da ich so oft in den Motz-Modus verfalle und... unzufrieden weil ich das Gefühl habe nichts wirklich “gescheit“ zu machen, sondern alles nur so halblebig. Im Moment mache ich im Geschäft extra früher Schluss damit ich um kurz nach 12 Uhr meine Erstklässlerin abholen bzw. zuhause erwarten kann. Dann kochen wir zusammen, sie erzählt... dann kommt um eins die Mittlere, um viertel nach eins der Große (hat nur einmal Mittagschule). Dann wird gegessen. Dann etwas Pause bzw. ich räum die Küche auf...bis um zwei. Soweit so gut. Aber dann... Hausaufgaben. Die Kleine ist eine Träumerin, hat 100 Dinge im Kopf (sehr kreativ... aber...) . Die Lehrerin hat gebeten, in der Anfangszeit noch dabeizusitzen. Damit die Richtung der Schreibweise stimmt und die Stifthaltung. Also sitz ich da und versuche so motiviert und positiv wie möglich, die Kleine zum Sitzenbleiben und der richtigen Stifthaltung zu ermuntern... schon mal ne Aufgabe! Zwischendurch kommt die Mittlere, 9, frägt ständig Sachen, die sie eigentlich weiss, ich denke, es geht um Aufmerksamkeit. Sie ist in der 4. Klasse und sehr ehrgeizig. Will alles perfekt machen, fragt, ob ich mit ihr übe, da in ein, zwei Tagen diese oder jene Arbeit. Würde ich sehr gerne- wird aber meist vertröstet auf abends, aber abends machen wir nur kurz was, da alle erledigt sind. So. Der Große,12, sitzt und gammelt in seinem Zimmer rum, macht nichts ... da er gerade mal wieder krank ist/war, sollte er z.B. zum Nachbarskind, die Sachen holen - Drama. Auf Klassenarbeit lernen, Vokabeln... nix. Vor allem sobald man einen etwas schärferen Ton anschlägt, riegelt er komplett ab... gut, “machen lassen“ aber Nerven kostet das!! Dann eigentlich mitten im Chaos, die üblichen Nachmittagstermine. Kind klein hierhin, Kind mittel dahin, es klingelt und Freunde stehen vor der Tür, die Nachbarin will was, meine Mutter will was... in der Zeit fangen zwei an zu streiten. Der Große bekommt Besuch oder geht zum Freund(außer er ist krank - dann provoziert er den halben Tag vor Langeweile). Der Haushalt steht in der ganzen Zeit immer noch, bzw vielleicht werf' ich zwischendurch mal ne Maschine an. Bis dann alle wieder abgeholt sind von Sport&Co ist Abendessen und Abendprogramm angesagt. Ich denke, in diesem Forum kennen alle dieses “von 100 Seiten gleichzeitig gefordert sein“ . Findet trotzdem jemand hier den Fehler oder wie macht ihr das?? Danke für's Lesen... und vielleicht hat ja jemand ne Idee....oder kann sagen, wann es besser wird Liebe Grüße Anna

Mitglied inaktiv - 19.10.2017, 17:01



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Also bei mir wirkt Kaffee Wunder Meine Tochter kennt das schon das ich immer mit nem heißen Kaffee neben ihr sitze ... Und wenn du vorkochst und mit der Kleinen statt kochen die Hausaufgaben machst bevor die anderen kommen?

von Zuna am 19.10.2017, 22:47



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Tatsächlich fiel mir heute abend um halb sechs auf, dass ich noch keinen Kaffee hatte! Und im Geschäft auch nur eine Tasse! Das wird des Rätsels Lösung sein... Die Idee mit dem Vorkochen ist auch nicht schlecht... zumindest den Teil, den man aufwärmen kann... Salat oder Gemüsestifte sind ja schnell geschnippelt. Vielleicht kann ich ihren "Flow" aus der Schule ja noch auffangen. Zumindest übergangsweise, bald muss sie bis um eins in der Schule bleiben und mit der Schwester heimkommen, sonst reichts mir von den Arbeitszeiten her nicht.... Klappt das bei Euch, dass drei Kinder gleichzeitig ihre Schulaufgaben erledigen und ihr nur "zur Verfügung" steht, aber Euch nicht aufreibt daran?

Mitglied inaktiv - 19.10.2017, 23:20



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"Klappt das bei Euch, dass drei Kinder gleichzeitig ihre Schulaufgaben erledigen und ihr nur "zur Verfügung" steht, aber Euch nicht aufreibt daran?" Definitiv NEIN!!! Ich habe bei 4 Kindern das wirklich wahnsinnig große Glück, dass Nr. 1 sich selbst organisiert (6. Klasse). Da muss ich nie was sagen. Aber halt mal abfragen. Wenn hier alle zusammen HA machen, dann verteile ich sie in unterschiedliche Räume. Zusammen am Esstisch ist eine Katastrophe. Die drei jüngeren (1./3./4. Klasse) bekommen klar Ansage was sie mahen sollen und dann wandere ich im 5 min Takt (mit meiner Kaffeetasse!!!) von Platz zu Platz. Mal nur über die Schulter schauen, mal danebensetzen, mal ausradieren, mal ausflippen Sobald einer fertig ist muss man ihn dann leise beschäftigen. Meist macht es mich wahnsinnig. Und gestern bin ich von 15.30 Uhr bis 19.00 Uhr nur Kinder gefahren. Ich habe in der Zeit nur auf dem Autositz gesessen und habe heute Muskelkater im linken Oberschenkel vom Kuppeln im Stau.

von Bajuli am 20.10.2017, 11:25



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Danke Bajuli.... Wenigstens gut zu hören, dass es anderen auch so geht Ist schon ein Job! Mit dreien... mit vieren!!!

Mitglied inaktiv - 20.10.2017, 13:58



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Ich finde, das Schlimmste ist dieses Danebensitzen: es ist für mich schwer ruhig zu bleiben und das Kind mal machen zu lassen und das Kind ist genervt, weil es ständig korrigiert wird. - Wie vorprogrammiert der Ärger ist, ist mir selbst erst aufgefallen, als ich mal bei meiner Schwester zu Besuch war und sie neben meiner Nichte beim Hausaufgabenmachen saß. Ich konnte meine Nichte so gut verstehen, weil meine Schwester sogar mir auf den Nerv ging. Aber halt, dachte ich, ich mache das zu Hause auch nicht anders. - Daher habe ich mir vorgenommen, mich nicht mehr daneben zu setzen. Wir besprechen die Aufgabe vorher und ich schaue hinterher drüber. In der Zeit, in der das Kind selbständig arbeitet, kümmere ich mich um die Küche oder ein anderes Kind. Dann gibt es die Ansage, dass kein Kind dazwischenkommen darf, wenn gerade ein anderes dran ist. Da das für alle gilt, ist das gerecht. Jeder hat ein Recht auf ungeteilte Aufmerksamkeit. Dem großen Kind kündige ich vorher an: Lerne die Vokabeln auf S. x. Ich komme in einer halben Stunde zu Dir und frage dich ab. Aus meiner Erfahrung klappt es nicht, wenn ich ohne Zeitvorgabe und Kontrollankündigung zum Vokabellernen auffordere. Insgesamt halte ich die Kinder zu einer zügigen Arbeitsweise an, damit auch irgendwann für sie und auch für mich Feierabend ist.

von Kleine Fee am 20.10.2017, 09:27



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Ja, das mit dem Danebensitzen finde ich auch so übel.... Aber im Moment ist sie eben noch sehr verspielt. Wenn ich kurz wegschaue, dreht sie das Heft und malt die Zahlen anders herum, weil leichter oder vereinfacht, indem sie z.B. erst lauter Dächer malt und dann mit einen Strich verbindet...(A) ... oder sie spielt Rollenspiele mit den Stiften Naja aber egal, irgendwann wird auch sie “richtig“ schreiben. Und mehr Struktur, überall eine Zeituhr daneben... oh ja, da gibts noch viel Verbesserungspotential. an alle, die Ihre drei und mehr Kinder gut durch die Schule gebracht haben...

Mitglied inaktiv - 20.10.2017, 14:06



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Ich schreib jetzt mal als Lehrerin ;-) (meine Kinder sind zum Glück noch nicht in der Schule): Ich sehe Hausaufgaben als etwas, das ein Schüler selbständig machen können muss und ich möchte auch keine Hausaufgaben bekommen, bei denen alles richtig und perfekt ist. Mir ist es lieber, wenn ich sehen kann, was vielleicht doch noch nicht sicher sitzt. Ich sehe die Aufgaben der Eltern nicht darin, die Kinder bei den Hausaufgaben ständig zu begleiten und so eine Art Co Lehrer zu sein. Und mein Rat (sofern es euren familienfrieden stört) lasst euch auch nicht zu solchen machen. Es reicht, wenn ihr euren Kindern einen entsprechenden Rahmen (räumlich und zeitlich) zur Verfügung stellt, in dem sie die Möglichkeit Haben ihre Hausaufgaben zu machen. Steht zur Verfügung, wenn mal was abgehört werden muss. Und ansonsten, lasst euch nicht so stressen! So wichtig (wie manche Kollegen meinen) ist schule auch nicht! Zumindest ist es definitiv nicht wert, dass es deshalb zuhause schlechte Stimmung gibt.

von faenny am 20.10.2017, 21:19



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Danke dafür!!!! So war meine Meinung die ganzen letzten Jahre auch. Wobei es einfach gesagt ist, wenn es “läuft“ und alles von allein sehr gut klappt. Leider hat mein Sohn durch etliche Fehltage in den vergangenen Jahren (schweres Asthma, Migräne, ggf mit psychosomatischer Komponente) gerade eine holprige Schulzeit und ich hoffe, dass es ihm wieder leichter fällt, wenn er zuhause nacharbeitet/lernt. Was er aber weiterhin ablehnt. Nun gut, da muss er dann selber durch, mehr wie aufmerksam machen, Hilfe anbieten und “Lernumfeld schaffen“ kann ich nicht tun . Wobei es mich immer wieder erstaunt, wenn ich sehe, wie intensiv andere Eltern das (gesunde) Kind auch in diesem Alter (12/13) noch unterstützen. Und meine Jüngste hat nun zwei sehr anspruchsvolle Lehrerinnen, eine direkt im ersten Jahr aus dem Referendariat, die zweite zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder für die “Kleinen“ zuständig. Sie haben bereits Werkstattpläne, sollen sich Hausaufgaben selbstständig auf drei Tage aufteilen.... ständig pappt ein Zettel im Heft mit irgendeinem marginalen Hinweis, den die Kinder selbst ja noch gar nicht lesen können. Also ja - ein sehr sehr hoher Anspruch im Vergleich zu Kind 1 im selben Alter und ein ständiges Miteinbeziehen der Eltern. Die zig Arbeitsblätter sollen regelmäßig von den Eltern mit dem Kind zusammen nochmals durchgesehen werden (auch hier mit Anmerkungen versehen ) und in einem Ordner sorgfältig abgelegt werden und und und. Nicht falsch verstehen - ich kümmere mich gern um meine Kinder, auch um schulische Dinge, aber bei Dreien auf einmal rotiert man dann manchmal wie ein Kreisel.... Was mich dann ärgert ist, wenn man in diesem Stress anfängt zu motzen und zu schimpfen, denn Schule soll ja auch Spass machen. Nicht nur in der ersten Klasse. Und diese positive Motivation ist oft schwer aufrechtzuhalten. Aber ich werde Deinen Post zum Anlass nehmen und versuchen, das ganze lockerer zu sehen. Schließlich sind kreative Lösungsansätze im späteren Leben ja gefragter als stures monotones Abschreiben bzw. Nachschreiben... oder?

Mitglied inaktiv - 20.10.2017, 22:34



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Ich seh mich hier nicht als Hilfslehrer, sondern als Hilfssheriff Meine Aufgabe ist def. nicht die perfekte HA, sondern dass hier alle unbeschadet die HA-Zeit überleben und dann noch ihren geliebten Sportarten nachgehen können. Und glaube mir, bei 4 Geschwistern die gleichzeitig HA machen patroullierst du auch. Sonst geht die Schreierei weil einer zu laut nach dem Lineal gesucht hat sofort los. Du gibst deiner GS-Klasse doch auch nicht eine Aufgabe für eine Stunde, verlässt den Klassenraum und wunderst dich hinterher, dass es über Tisch und Bank geht.

von Bajuli am 22.10.2017, 09:40



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@ Anna, das mit deinem Sohn ist natürlich eine blöde Situation. Ansonsten: ja, genau, solche Sachen meine ich, so über engagierte Lehrer, etc. ( oder wie du ja auch schreibst, Eltern), die einen so unnötigen Druck erzeugen. Du hast ja einen Vergleich, melde es ruhig zurück, wenn an Hausaufgaben zuviel verlangt wird. Auch in punkto Selbständigkeit. Das funktioniert halt erst, wenn es gelernt wurde - in der Schule. Dass du dabei genervt und motzig wirst (und davon dann wieder genervt bist), klar: du musst zuhause für etwas einstehen, was du selbst nicht "verbrochen" hast, hinterdem du vielleicht auch gar nicht stehst. @ baujuli: klar, kann es trotzdem anstrengend sein - aber ich glaube, dass es sehr oft unnötig nervig ist, sei es durch zu hohe Erwartungen der Lehrer oder auch der Eltern (beiden zugrunde liegt natürlich so ein doofer gesellschaftlicher Leistungsdruck).

von faenny am 22.10.2017, 21:03



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Ich bin soooo froh, dass Kind 1 (11, 6. Klasse Gesamtschule) KEINE Hausaufgaben hat und Kind 2 (7, 2. Klasse) Hausaufgaben in der Schule macht. Kind 3 (4, Kiga) ist noch nicht so weit. Trotzdem habe ich hier auch schon genug zu tun. Mit Kind 1 tägliches Vokabelüben (Englisch/Französisch) und Kind 2 hat extreme Probleme mit der Konzentration allgemein und speziell in Mathe (Rechenschwäche/Dyskalkulie stehen im Raum). Also täglich 1,5 Stunden üben mit meinen Kindern. In der Regel kann nur ich das machen, mein Mann kommt entweder zu spät heim oder ist zz ungeduldig. Denn das danebensitzen und zum 1000x 14-9=? versuchen möglichst montessorimäßig zu vermitteln ist schon schwierig. Und dann kommt immer mein 4-Jähriger und will, dass ich mit ihm spiele. Schlechtes Gewissen vorprogrammiert. Aber ich denke dann immer positiv. Also was wir in den 1,5 Stunden geschafft haben. Und dass die Kinder ihren Spaß an den Fächern nicht verlieren (vor allem meine 7-Jährige an Mathe). Es gibt halt eine Regel (die zu 80% klappt - immerhin!): Ich lerne und konzentriere mich auf EIN Kind. Die anderen müssen warten und sich anders beschäftigen. Stören ist tabu, sonst dauert es einfach noch länger.

von binesonnenschein am 21.10.2017, 20:53



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Seitdem die Kleinen (2.Klasse) nun auch nicht mehr in den Hort gehen, ist es bei uns nachmittags auch nicht mehr so entspannt. Ich habe dann noch einen Neu-Gymnasiasten, der sich auch erstmal umstellen und selbst organisieren lernen muss, was aber inzwischen ganz gut funktioniert. Immerhin macht er nun von sich aus immer sofort seine Hausaufgaben, auch wenn sie noch eine Woche Zeit haben. Zum mal Üben muss ich ihn aber auch noch nötigen und dann eben auch mal abfragen. Die Kleinen erledigen die Hausaufgaben zum Glück relativ selbstständig, jedenfalls das Töchterchen. Ihr Zwillingsbruder hat immer gerne mal keine Lust und dreht dann auch mal durch, wenn ich ihn auf einen Fehler hinweise und bitte, es vielleicht nochmal ordentlich zu erledigen. Aber es gibt echt Tage, da müsste ich mich zerreisen, weil ich hier aufpassen muss, dort helfen muss, z.B. bei der Verfeinerung eines Aufsatzes und so lauter Kleinigkeiten. Ich versuche echt, sie zu einer gewissen Selbstständigkeit zu erziehen, aber das dauert wohl noch eine Zeit, bis ich mich dann (hoffentlich) mal zurücklehnen kann. Ansonsten ist außerschulisch zum Glück nicht sooo viel los, 2 Termine haben die Kleinen und der Große hat seine AG in der Schule bzw. geht mit seiner Schwester gleich mit zum Sport (Bouldern). Mittag isst der Große immer in der Schule und für die Kleinen koche ich, sofern ich schichttechnisch um die Zeit zu Hause bin. Ansonsten müssen sie auch in der Schule essen. Ich finde aber, es ist schon ein Vorteil, Zwillinge zu haben, die auch noch ein eine Klasse gehen. Wenn ich mir vorstelle, dass ich 3 verschiedene Klassenstufen abdecken müsste ...

von inessa73 am 22.10.2017, 11:03



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Hallo, also bei uns wird zwischen 2 und 3 nicht ans Telefon gegangen und die Türklingel ist nötigenfalls aus. Der Kleine (7) sitzt im Jungszimmer, der Mittler (10 erheblicher Förderbedarf) entweder auf dem Balkon oder im Zimmer meiner Großen (14, 3 Mal Mittagsschule). Ich pendle hin und her und versuche die Aufgaben so einzuteilen, das die förderbedürftigen Sachen abwechselnd sind. Wichtig aber, keiner sollte stören! Die Kinder sollten Ruhe haben. In der ersten Klasse habe ich den Kleinen erstmal eine Runde aufs Trampolin geschickt, damit er genug Ruhe für die Hausaufaufgaben hatte. LG und viel Kraft moon*

von moon* am 23.10.2017, 07:54



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Ich sitze eigentlich nie daneben. Mein Kleiner (1. Klasse) kommt vor mir nach hause. Wenn ich von der Arbeit komme, hat er die Hausaufgaben schon brav gemacht. Dann wird gegessen (mittags gibt es bei uns Brotzeit - abends wird gekocht). Dann kommt nach 14 Uhr der 10jährige nach hause (Gym). In der Grundschule war er total selbständig. Das hat sich jetzt im Gym total geändert. Er kann keine HÜ mehr alleine, steht ständig da und fragt Dinge, die er eigentlich schon gelernt hat bzw. wo er nur im Heft nachsehen müsste. Erklärt mir, dass alles langweilig sei und er nicht lernen will - und das noch rotzfrech. Da fällt es mir wirklich schwer ruhig zu bleiben. Meine Nerven sind auch immer bis zum Platzen gespannt und ich freu mich jeden Tag, wenn sie im Bett sind. Hoffe nur es wird wieder besser, da ich das bisher nicht so kannte.

von nils am 23.10.2017, 11:18



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Hallo, meine Kinder haben in der Grundschule in der OGS ihre Hausaufgaben gemacht und von Klasse 5-8 haben sie ihre Hausaufgaben in entsprechenden Arbeitsstunden zu Hause gemacht. So waren Hausaufgaben kein Machtkampf und kein Stressfaktor zwischen mir und meinen Kindern. Würde ich immer wieder so machen! Ab und an mussten zu Hause noch Vokabeln gelernt werden oder Sachen für ein Referat vorbereitet werden, aber auch hier waren meine Kinder zum Glück überwiegend sehr selbstständig. Mein Sohn hat lediglich eine Menge Aufbau des Selbstwertgefühls und mentale Unterstützung gebraucht und die Jüngste Unterstützung in Sachen Organisation und Ordnung. LG leaelk

von leaelk am 23.10.2017, 14:29



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Das hab ich mir auch schon oft überlegt... aber hier ist es nur eine kleine Dorfschule, keine qualifizierte Betreuung am Nachmittag. Zudem sind oft gerade die “Härtefälle“ wo das Elternhaus schwierig ist in der HA-Betreuung. D.h. die Kinder sind sehr abgelenkt und schludern das Zeug hin oder machen es nicht fertig und man muss mittags um vier nochmal anfangen um den Rest fertig zu machen. Also keine wirkliche Alternative.

Mitglied inaktiv - 23.10.2017, 17:58



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Danke mal an alle für die Erfahrungsberichte! Ich hab mir aus jeder Antwort was mitgenommen und hoffe mal, dass ich das Thema so gut wie möglich in den Griff bekomme. So hat eben jedes Alter seine Herausforderung. Von wegen, wenn erst mal alle in der Schule sind wirds leichter

Mitglied inaktiv - 23.10.2017, 18:03



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Wer hat sowas denn behauptet? Ich sage den Leuten immer, die von 4-5 Kindern im Vorschulalter schwärmen: Wartet erst einmal die Schule ab. Natürlich kann das auch ganz unkompliziert sein, muss es aber nicht. Und ein einziges Kind mit echten Schulproblemen (Mobbing, Verweigerung, LRS etc.) kann die ganze Familie beschäftigen.

von Murmeltiermama am 24.10.2017, 09:20