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Erfahrungen von Pflegeeltern gesucht

Thema: Erfahrungen von Pflegeeltern gesucht

Hallo. sicherlich gibt es hier im Forum auch Pflegeeltern unter Euch. Mein Mann und ich könnten uns auf Dauer vorstellen ein Pflegekind aufzunehmen. Das ist erst mal nur eine Vorstellung und wäre wahrscheinlich erst in ein paar Jahren für uns wirklich umzusetzen, da unser jüngstes Kind auch erst 2,5 Jahre alt ist. Die anderen beiden sind 10 und 6 Jahre alt. Ich habe schon viel im Netz gelesen, aber persönliche Erfahrungen interessien mich natürlich auch sehr. Der Gedanke, ein Pflegekind aufzunehmen reizt mich absolut, macht mir aber auch Angst. Gibt es jemanden der mir seine persönlichen Erfahrungen schreiben kann? Wie war der Weg von der "Idee" ein Kind aufzunehmen, bis zum Umsetzen? Wie wirkt sich das auf die eigenen Kinder aus? Wie sieht die Vorbereitung aus? Es interssiert mich alles. Also, schreibt mir, wenn ihr Erfahrung habt. Gruß Ronja

von Ronja3 am 02.05.2011, 22:32



Antwort auf Beitrag von Ronja3

Hallo, also ich selbst habe keine Pflegekinder und könnte mir auch nicht vortsellen welche zu haben. Aber meine Mutter hat eines. Dieses Kind kam wie ein baby zu ihr. War 2 1/2 Jahre kontte nciht richitg laufen, und sprechen auch nicht. Der Kleine ist super anstrengend, nimmt ihr manchmal den letzten nerv. Aber er hat sich sehr gesteigert. Wird nun nächstes Jahr eingeschult,dann ist er 7 Jahre. Kann laufen, ist nicht mehr in einer behinderten Einrichtung sondern in einem normalen Kiga. Hat meine Mutter am liebsten für sich alleine. Ich denke wenn man sich das vorstellen kann so ein Kind bei sich aufzunehmen, und diese Kinder haben ja meist shcon eine menge erlebt in ihrem kurzen Leben,dann ist es sehr schön. Ich ziehe den Hut vor meiner Mutter und andren Pflegeeltern. Ich weiß das sie vorher ein Kurs gemacht hat,den müßen alle angehenden Pflegeeltern machen. Dann ist da ja noch die Sache das man manchmal Pflegekinder wiede rhergeben muß. Dann hat man sie gerade so richitg lieb und ins Herz geschloßen und dann gehen sie wieder. Meine Ma hatte bereits 3 oder 4 Pflegekinder. Den Jungen dne sie jetzt hat war dabei der Kleinste. Das rerste war schon 60 Jahre, ja so alt.War eine behindertte Frau,aber wie ein kleinkid. Der 2. war 13 Jahre und ist freiwillig ausgezogen bei seiner Mama. Er ging dann nahc ein paar Monaten zurück aber zu seinem Vater. Hat aber immer noch kontakt mit meiner Mutter. Der Junge jetzt wird bleiben... Wünsche euch viel Glück.....

von betoha am 03.05.2011, 08:26



Antwort auf Beitrag von Ronja3

Hallo ja wir sind Pflegeeltern. Wir machen seit 8 Jahren Bereitschaftspflege und sind seit 6 Jahren Pflegeeltern eines kleinen Mädchens. Wir haben hier im MOment 5 Kinder : 2 leibliche 4 und 7 Jahre ein Dauerpflegekind 6 jahre alt und 2 Babys von 4 Wochen und 5 Monaten. Also Haus voll. Wenn

von mama-eliah am 03.05.2011, 09:19



Antwort auf Beitrag von mama-eliah

Hi auch wir sind Pflegeeltern, haben 3 leibliche Kinder und eine Pflegetochter die sehr wahrscheinlich länger da bleibt. wir machen Bereitschaft- und Dauerpflege. Ich hab mir damals (vor einem jahr) auch ganz viele Infos hier im forum geholt , falls Du fragen hast kannst dich gerne melden. lg mama3mal P.S Gruß an mama-eliah die mir sehr viele tolle tips gegeben hat..

von mama3mal am 03.05.2011, 21:38



Antwort auf Beitrag von Ronja3

Wir haben keine, aber in unserer Nachbarschaft gab und gibt es Familien, die eigene und Pflegekinder haben, in meiner Familie gibt es jemanden, der sich fachlich in diesem Bereich sehr gut auskennt. Ein paar zusammengestellte Erfahrungen daraus: 1. Es hat einen grossen Einfluss auf die eigenen Kinder, und oft sind es auch sie, die (unfreiwillig) den Grossteil der "Erziehung" zu leisten haben (Sozialverhalten, Konflikte) das sollte man sich klarmachen. 2. Wichtiger Rat der Fachfrau: das Pflegekind sollte das juengste Kind der Familie sein und bleiben. Ich habe in einer der Mischfamilien (Pflege- und eigene Kinder) gesehen, wie wichtig das ist. Die juengeren Kinder hatten oft unter der "sozialen Schaedigung" der Pflegekinder zu leiden, die Pflegekinder bekamen oft nicht mehr die Aufmerksamkeit, die sie gebraucht haetten, das war den Eltern aber scheinbar nicht so bewusst. In einem Extremfall musste das "aelteste" Kind (Pflegekind, in Familie gekommen mit 2, mit 4 juengeren Kindern in Familie) nach 8 Jahren in der Familie in ein Heim gehen, weil die Zeit nicht da war. Das fand ich sehr hart, das Kind hat schliesslich sein ganzes bewusstes Leben dort verbracht. 3. Je nachdem wie ihr wohnt (im Alleinlage-Bauernhof ist das kein Problem) in den Pflegefamilien hier stelle ich fest, dass sie die Erziehung ihrer Pflegekinder gern der Nachbarschaft ueberlassen, sprich: die Pflegekinder sind staendig draussen (was ja ok ist) und staendig (!) bei anderen Kindern daheim/im Garten. Wir waren und sind nicht betroffen, da unsere Kinder in einem anderem Alter sind, aber das kommt sehr schlecht an. Die Familie entscheidet sich dazu, ein oft recht schwieriges Kind aufzunehmen, aber nicht die anderen Familien im Umkreis. Das sollte man sich immer wieder bewusst machen. 4. Man sollte sich auch darueber klar sein, dass ein Pflegekind im Pflegeaufwand ein ganz anderes Kaliber haben kann als die eigenen. Die Eltern einer Bekannten haben, nachdem die beiden eigenen Toechter aus dem Haus waren, zwei Pflegekinder, Schwestern, ca. 3 und 5 aufgenommen. Die beiden konnten die simpelsten Dinge nicht und waren extrem traumatisiert. Die Eltern haben sehr, sehr viel Staerke, Zeit und Geduld aufbringen muessen, die schon erwachsenen Toechter konnten mit dieser Situation aber so wenig klar, dass sie ihre Eltern in den Jahren kaum besucht haben. 5. Ueberlegt euch vorher, wie gut ihr wieder loslassen koennt, auch wenn ein Kind wieder in eine Familie zurueckgeht, von der ihr wisst, wie sehr es dort zuvor misshandelt oder vernachlaessigt wurde. 6. Natuerlich kommt es extrem auf die einzelnen Kinder an. Ich denke aber, man sollte nicht unterschaetzen, was fuer Arbeit dahintersteckt, es ist meiner Meinung nach ein vollgueltiger und oft sehr fordernder, auch ehrenwerter Beruf, Pflegekinder gut zu erziehen. Ich wuensche Euch alles Gute dafuer, wuerde nur raten, das erst anzugehen, wenn die eigenen Kinder sich nach dazu mitentscheiden koennen (abSchulalter?) und ihr genuegend Kraftreserven und Freiraeume fuer eine solche Aufgabe habt. 4.

Mitglied inaktiv - 04.05.2011, 09:48