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ein Rat wäre nicht schlecht...

Thema: ein Rat wäre nicht schlecht...

Hallo, ich wende mich heute mal an euch, ´weil ihr meistens ganz gute Vorschläge habt. Es geht um unseren jüngsten (gerade 2). Wenn er nicht seinen Willen oder ein "NEin" hört, rastet er völlig aus. Er legt sich auf den Boden und schlägt mit seinem Kopf auf den Boden. Oder gegen etwas anderes. Meine Schwester sagte ich solle ihn lassen. Aber das kann ich nicht. Er tut sich dabei sehr weh und wenn ich nicht eingreife, macht er weiter und weiter. Das kann ich doch nicht zulassen! Wenn ich ihn dann auf den Arm nehme, hält er sich den Kopf und weint. Ich streichle ihn und warte bis er sich beruhigt hat. Dann ist alles wieder in Ordnung. Auch wenn er dann nicht seinen Willen durchgesetzt hat. Aber irgendwann muss er doch verstehen, das so etwas ihm nichts bringt. Sonst ist er ein lieber süßer Kerl. Unser ältester war zwar auch ein Trotzkopf, aber noch lange nicht so. Wer hat eine Idee, was ich dagegen machen könnte? Gruß Ruth

Mitglied inaktiv - 05.06.2007, 09:09



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Hallo! Da mein zweiter auch so ein FALL ist wie deiner kann ich dir nur raten : -Ruhe bewahren -sich Zeit lassen/Zeit nehmen -bewußte Zeiten nur mit ihm einführen -ansonsten viel reden/erklären,kuscheln,knuddeln und wenns dir wirklich mal zuviel wird (was ja der besten Mutter mal passiert!)dann den Raum mit dem Hinweis das wenn er sich beruhigt hat zu dir kommen kann (du bist dann z.B. im Wohnzimmer zu finden)verlassen. Ciao und LG Steffi PS:Sollte er absolut von der Normalität abtrifft dann kann man zur Not zur CARITAS gehen

Mitglied inaktiv - 05.06.2007, 09:22



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Ich hatte auch mal so ein Kind....es hilft nichts, du mußt das aushalten...es gibt eben Willensstarke Kinder....versuche das schlimmste zu vermeiden...aber du wirst es nicht ganz verhindern können, dass er sich weh tut.... Aber falls es dir hilft, es wird besser ;-). Je älter er wird, umso besser kann er mit seinen Gefühlen umgehen und eben auch mit seiner Wut. Unser kleine Wutmaus wird jetzt bald vier und es kommt nur noch gaaaaanz selten zu unkontrollierten Wutanfällen. LG

Mitglied inaktiv - 05.06.2007, 09:31



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Hallo, mein Freund hatte wohl auch solche wutanfälle, bei denen er sich selbst den Kopf auf den Boden geschlagen hat. Das erzählen seine Eltern, wenn man ihn abhalten wollte, wurde es nur schlimmer. Er hat sich nie verletzt, obwohl die Eltern dachten, der Kopf müsse kaputt gehen. Ich habe mal gelesen, je schlimmer die Bockphase ist, desto schneller geht sie vorbei. Ist nur ein schwacher Trost.... LG,Annette

Mitglied inaktiv - 05.06.2007, 11:16



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Puh, da nehm ich drück ich dich erst mal von weitem! Ruhig bleiben! Und sich nicht anmerken lassen, wie schlimm du das findest! Wenn er "Aua" hat dann musst du ihn schließlich trösten und dann kriegt er vermutlich seinen Wunsch. Vermeide das Wort Nein. Fragt er dich z.B. nach Schokolade, frag zurück ob er Kekse oder Obst haben will. Meide eine Ablehnung, antworte mit einer Frage. Möchtest du rausgehen und er schreit nein, dann hilft nur ihn mit der Tatsache zu konfrontieren dass es rausgeht und zu fragen: läufst du oder fährst du ihm Buggy? Und denk dran: ES IST NUR EINE PHASE Also alles geht vorbei. Denk dir einfach er spielt "Jugend forscht" und sein Themengebiet ist "die Stabilität der von den Eltern gesetzten Grenzen" *grins* Dieses Thema bleibt bestehen, nur die Forschungsmethoden ändern sich. Im Teeniealter sind es dann Diskussionsrunden LG Sommerblume

Mitglied inaktiv - 05.06.2007, 11:25



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Im Grunde hast du die Lösung doch selbst formuliert...nimm ihn in de4n Arm und tröste ihn...genauso kann ich gelegentliche Trotzanfälle meines Sohnes auch am besten begegnen. Dann beruhigt er sich schnell und nein ist dann auch in Ordnung. Biete ihm trost an, gib ihm den und gut! weshalb solltest du zusehen wie er sich Schmerzen zufügt, wenn du der sache ganz liebevoll und bald ein Ende machen kannst...einfach durch trost.

Mitglied inaktiv - 05.06.2007, 15:12



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Hi, unser Jüngster hat das mit gerade 2 auch immer gemacht- ich habe ihn dann auf den Arm genommen, vor allem fest gehalten, er hat ja weiter um sich geschlagen, und ihm Geschichtrn erzählt oder auch etwas vorgesungen- also beruhigt- das ging auch relativ schnell- er ist jetzt (wird im September 3) immer noch sooo ein Wutkopf- aber zum Glück verletzt er sich nicht mehr selbst (*3*mal*auf*Holz*klopf*.....) LG Noori

Mitglied inaktiv - 05.06.2007, 14:04



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Eine Idee Ich habe mal einen Jungen betreut (Babysitting) bei dem es ähnlich war. Und die Mutter - eine sehr vielseitige und intelligente Frau - sagte mir: Wir haben von Tim vieles gelernt. Tim braucht immer eine Entscheidungsmöglichkeit. Seine Persönlichkeit will etwas entscheiden können. D.h. wenn man ihm sagt "Du mußt" "Du machst" "Nein" etc pp geht er automatisch gegenan. Wenn man ihn aber mitbestimmen läßt, ist alles problemlos. D.h.: Wenn Du möchtest, daß er ins Bett geht, kannst Du sagen "Geh ins Bett" - und er wird toben. Sagst Du: "Möchtest Du in 5 oder lieber in 10 Minuten ins Bett gehen" - kann er entscheiden. Es geht darum, daß viele Kinder eine Selbstbestimmung spüren möchten. Bezieh ihn in die Entscheidungen mit ein. Viele Grüße Svenja

Mitglied inaktiv - 07.06.2007, 09:36