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Der Alltag mit 3 Kindern.... wie läuft es bei Euch?

Thema: Der Alltag mit 3 Kindern.... wie läuft es bei Euch?

Eigentlich wollten wir "nur" ein Kind, bis sich unser kleiner Sohn sehr unerwartet eingeschlichen hat. Er ist nun 9 Monate alt, seine große Schwester ist gerade 3 geworden. Jetzt flammt bei mir der Wunsch nach einem 3. Kind auf, ich fühle mich einfach noch nicht "vollständig" Mein Mann sieht jedoch nur Nachteile.... so könne man im Urlaub kein Doppelzimmer mit drei Kindern belegen, 5 sei einer zu viel. Überhaupt würde ein Kind immer auf der Strecke bleiben, weil wir Eltern schließlich nur zu zweit sind und jeder nur ein Kind "haben" kann. Wir haben hier im Umkreis keinerlei Familie, diese wohnt sowohl meinerseits als auch partnerseits 250 km weit weg. Ich bin von Anfang an schon auf mich alleine gestellt und kann eigentlich von Glück reden, dass meine Kinder so wahnsinnig gesund sind. Als Babys waren beide sehr schwierig. Schon unsere Tochter hatte lange Koliken, unser Sohn wusste das noch um Längen zu toppen und hat sehr sehr viel gebrüllt. Die Nächte sind mittlerweile prima bei uns. Beide schlafen super. Hier und da wird mal ein Kind wach, wird gestreichelt und schläft weiter. Sollte ich nicht einfach glücklich sein, so wie es ist? Sind das die Hormone die mit mir durchgehen? Wäre es nicht "unfair" gegenüber den anderen beiden Kindern? Habe mich schon so schlecht gefühlt meiner Tochter gegenüber, als sich unser kleiner Mann angekündigt hat.... Dabei waren alle Sorgen unbegründet, die beiden lieben sich heiß und innig, keinerlei Eifersucht. Wie läuft es bei Euch? Wie ist der Alltag mit 3 kleinen Kindern? Schafft man das auch alleine oder geht es ohne Unterstützung nicht? Würde mich über Antworten sehr freuen.

von Würmchen84 am 16.02.2013, 13:48



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ich habe 3 im alter von 7 j., fast 5j. und kanpp 1,5j. klar oft ist es stressig, aber es bringt leben in die bude und es wird gelacht ( viel), gestritten und geschrien, zwischen den 3en. das normale eben. ich gebe zu, ich komme auch an meine grenzen. nach spuck-oder erkältungsnächten sowieso. und unsere 2. hat 15 mon. geschrien, da war ich kurz vor psychopharmaka. aber zu sehen wie die 3 sich liebhaben und voneinander profitieren, wie sie gemeinsam die welt entdecken. wie auch die große spaß daran hat der kleinen zu zeigen wie lego duplo türme gebaut werden und wie sie sich aus ganzem herzen freut wenn ihre kleine schwester dies das 1.mal geschaftt hat. oder die mittlere ganz stolz erzählt das ihre kleine schwester ihren namen sprechen kann. dann geht mir das herz auf!!!!!!! dann ist großeinkauf, dauerchaos, wäscheberg und wenig schlaf vergessen. dann weiß ich die entscheidung war richtig. und nichts geht über sabberküsse von 1,5j..... und ab und an ein abend mit freundinnen oder ende august das toten hosen konzert wo wir NICHT mama+papa sind, das füllt akkus auf. und ja ich habe ein gutes netzwerk an kleinen und großen helferlein. meine beste freundin ist weltbester babysitter, ihre kinder (9j+7j) sind gerne hier, alle 5 spielen zusammen. die 9j. paßt auch mal kurz alleine auf wenn ich schnell ein kind vom turnen holen muss. schwiemum sittet ab und an. mein netzwerk aus befreundeten kigaeltern ist super, die klären auch untereinander wer mal im notfall die kinder nimmt. ende sep. hatte mein mann eine bandscheiben-notop. die kinder waren den tag untergebracht ohne das ich ein telefonat geführt habe.... ja, ohne sowas ist es möglich. aber schwieriger... ich sage ganz klar, ich würde NIE!!!! mehr auf meine rasselbande verzichten wollen. wir schränken uns lieber woanders ein. lg christine ps: mein mann ist eine große hilfe, wenn es anders wäre hätten wir keine 3 kinder

von Itzy am 16.02.2013, 14:08



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Hallo, wir haben 3 Kinder (8, 6 und 1 Jahr). Es ist super schön mit den dreien, aber wahnsinnig anstrengend, vor allem jetzt, wo die ersten beiden in die Schule gehen, zu den Hobbies gefahren werden müssen, Hausaufgaben zu machen sind etc. Meine Mama hilft kräftig und jeden Tag mit, nimmt die Kleine, wenn ich mit den Großen unterwegs bin, einkaufen muss oder Termine habe. Sie kocht auch oft für uns mit, damit ich hier überhaupt zu etwas komme. Wären meine Eltern nicht hier, wäre es bei den zweien geblieben. Aber: meine Kinder sind, seit sie im Kindergarten sind, extrem infektanfällig, und sie haben als Babies sehr schlecht geschlafen. Die Kleinste, inzwischen 14 Monate, wacht immer noch nachts alle 2-3 Stunden auf und will gestillt werden. Das schlaucht alles extrem. Mein Mann kommt immer sehr spät abends heim, wir wohnen auf dem Land und die Anfahrtswege sind immer lang und unser Haus ist sehr groß. Ihr müsst selbst entscheiden, ob das mit dem Hotelzimmer so wichtig ist, ob ihr vielleicht ein größeres Auto braucht etc. Ganz wichtig aus meiner Sicht ist: dein Mann sollte unbedingt auch für ein drittes Kind sein, denn es wird nicht einfacher.

Mitglied inaktiv - 16.02.2013, 15:10



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Hallo, wir haben unsere Mädels innerh. 3,5 Jahren bekommen (alle geplant). Ich gebe zu, es IST definitv anstrengend. Aber wir haben auch niemanden hier, keine Verwandten, Omas und so die man jederzeit herpfeifen kann. Wir machen so gut wie alle allein bzw. jetzt geht mal auch ein Kind nen Nachmittag zu ner Freundin. Die Große wird im April 6, die Mittlere im Juli 5 und die Kleine ist grad 2 1/4 (wird im Okt. 3 J). Meine Mittlere war eine sehr sehr schlechte schläferin, da haben wir auch schier hohlgedreht... so oft wie sie aufgewacht ist. Jetzt wurde es seit sie gegen 4 Jahre kam deutlich besser. Die Kleinste hab ich allerdings erst neulich abgestillt... Ich fühle mich oft ausgelaugt, aber im großen und ganzen will ich mit niemanden tauschen. Finanziell geht so.... ich arbeit 50 % Teilzeit. Mein Mann ist mir auch im Haushalt und mit den Kindern eine große Hilfe, sonst würde das nicht gehen. Wartet doch einfach noch ein bisschen ab und schaut ob dein Wunsch in 1 Jahr immer noch so groß oder größer ist... vielleicht kommt der Wunsch ja doch noch bei deinem Mann auf, wenn er kein "Baby" mehr hat? Das mit dem Hotelzimmer und so ist für mich persönlich Quatsch... wir sind eh der Ferienhäuschen-Typ ;-) Und da nehmen wir halt statt mit 4 Betten eins mit 6, wobei anfangs auch noch ein kleines Häuschen geht... Ja, ansonsten schränken wir uns eben lieber wo anders ein und gucken, dass es den Kindern an nix fehlt. Natürlich müssen sie auch nicht jeden Schnickschnack haben. Finde ich eh besser, wenn Kinder nicht alles hinterhergeschmissen bekommen. Ja, alles Einstellungssache. Ich würde an deiner Stelle einfach noch etwas abwarten. LG Rosinchen

von Rosinchen78 am 16.02.2013, 16:59



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Danke für Eure Antworten. Bei mir ist es sicherlich mehr eine Herzensangelegenheit, bei meinem Mann wohl eher der Verstand. Das mit dem Hotelzimmer war nur ein Beispiel.... dass eben 4 Personen wohl überall der Standard ist. Platz im Auto hätten wir Mal sehen was die Zeit bringt. Auch wenn bei meinem Mann die biologische Uhr laut tickt, die Mutti ist ja noch "jung"

von Würmchen84 am 16.02.2013, 20:25



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Es IST anstrengend. So schön es ist und so sehr ich meine 3 Kinder (fast 7, 5 und 3 Jahre alt) liebe, aber ich stoße oft an meine Grenzen. Liegt vielleicht auch daran, dass meine 2 Großen beides Förderkinder sind und man mit ihnen von einem zum anderen Termin hasten muss. Mit dem Urlaub sehe ich das zwar nicht so, aber wir fahren auch nicht über Nacht weg sondern machen immer mal so Tagesfahrten. Aber an den Eintrittspreisen merkt man schon, dass es nicht günstiger wird. Aber gut, darauf stellt man sich ja schon ein, wenn man sich für ein Kind mehr entscheidet. Wir sind auch überwiegend alleine. Wir haben zwar Familie hier in der Nähe, aber wir sind trotzdem zu 90% auf uns alleine gestellt. Gut, sie gehen jetzt in Schule und Kindergarten. So hat man auch mal Zeit einkaufen zu gehen ohne Kinder. Mein Großer darf so ca. alle 15 Monate MAL bei der Oma schlafen. Und immer nur nach Terminkalender. Meine beiden jüngsten Kinder durften noch NIE bei der Oma schlafen. Das ist schon etwas ungerecht, wenn man weiß, dass die anderen Enkelkinder regelmäßig übernachten dürfen. Aber gut, damit haben wir uns abgefunden. Wenn wir als Paar mal was unternehmen wollen, dann geht das höchstens 2-3x im Jahr und das auch nur mit Uhrzeit (bleibt nicht zu lange, ich bin ja schon so müde). Das ist schon nervig. 3 Kinder kann man auch nicht mal eben unterbringen. Wir hatten übrigens auch erst maximal 2 Kinder geplant. Unsere Tochter kam mehr oder weniger ungeplant. Doch so anstrengend es mit ihnen auch oft ist (gerade heute sind sie wieder sowas von wild), keines meiner Kinder möchte ich hergeben oder wegwünschen. Ich liebe sie alle 3 von ganzem Herzen und bin froh, dass ich sie habe. Setz dich mit deinem Mann in Ruhe in. Sprecht über das Für und Wider. Wichtig ist, dass ihr dann beide dahintersteht und dass ihr euch im Klaren seid, dass ihr beide dann gefordert seid. Mein Mann und ich arbeiten im Team. Wir teilen uns die Arbeit auf. So muss nicht jeder alles alleine machen. Dann klappt es auch gut.

von Sveamaus am 17.02.2013, 09:25



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Wir haben 3 Mädels (10, 5 und 2 Jahre). Wir haben keine Unterstützung von außerhalb. Tagsüber bin ich praktisch "alleinerziehend" - mache Kinder schul- bzw. Kindergartenfertig, einkaufen, Wäsche & Haushalt, kochen, Kinder wieder abholen und dann Nachmittagsprogramm Judo, Freunde, Spielplatz etc. Abends hilft dann mein Mann beim bettfertigmachen.... Der Alltag ist manchmal stressig, aber zu schaffen. Zwischen den ganzen Pflichten muss man sich aber auch mal Freiräume schaffen, z.b. mal was für sich machen, halbes Stündchen lesen etc. Um wieder zu Kräften zu kommen :-) Das Leben mit mehreren Kindern ist anstrengend, aber es lohnt sich ;-)

von Merlina am 17.02.2013, 20:24



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ich habe drei Kinder, 7, fast sechs und bald drei:) Kinder sind keine Vernunftssache sondern eine Herzensentscheidung. Höre auf dein Herz und auf deine Partnerschaft. ich würde noch ein bischen warten...ich fand den kurzen Abstand der Kinder anstrengend auch wenn es später schön ist

von D.G.31 am 17.02.2013, 21:11



Antwort auf Beitrag von D.G.31

Hallo auch wir haben 3 Kinder (6 1/2, 4 und 2 Jahre). Wir sind ein recht chaotischer Haufen. Aber alles perfekt auf die letzte Minute durchorganisiert. Ich glaub das ist wirklich wichtig, das stellt sich aber von allein ein mit der Zeit. Ich gehe arbeiten und mein Mann ja sowieso. Neuerdings gehe ich neben meiner 50% Stelle als exam. Altenpflegerin, sogar Abends noch 2std. Putzen nachdem die Kids im Bett sind. Gut die Bude und die KiZi könnten vllt. Besser aufgeräumt sein, aber es ist nicht dreckig. Die Kinder zanken, ab und an, mal mehr mal weniger. Wie das eben so ist. ;) Nur Mut und traut euch...Deutschland braucht Kinder LG Antje und die 3 Monster ;)

von antje1984 am 22.02.2013, 11:11



Antwort auf Beitrag von antje1984

Manchmal können 3Kinder sehr stressig sein. Meine sind 3,5J / 2 J/ 8Wochen alt. Aber 2 sind oft genauso anstrengend wie drei. Außer das der Kleine viel schreit und rumgetragen werden muss, kann ich noch nicht viel über 3Kids sagen. Ich habe mich nach der Geburt von unserer zweiten Tochter noch nicht komplett gefühlt. Auch, weil ich schon immer mind. 3Kinder wollte. Mein Mann reichten auch zwei. Aber ich will nicht in 10 oder 20Jahren das Gefühl haben, ich hab irgendwas verpasst. Und wenns dann zu spät ist zu sagen, hätt ich nur noch ein Kind bekommen. Ich bin froh über unseren Jüngsten, wobei nach den 3 besch.. Schwangerschaften und jetzt wieder so ein Blähkind, ists glaub ich wirklich genug. Entscheide Du mit Deinem Mann, was Dir/Euch im Leben wichtig ist. Das Du auch mit der Entscheidung evtl. gegen ein drittes Kind leben kannst und das Du es dann nie Deinem Mann vorhälst. Lg

von Mädl81 am 23.02.2013, 21:35



Antwort auf Beitrag von Würmchen84

Alles ist machbar! Ein Alltag mit drei Kids muss gut organisiert werden. Alle wollen zum Verein, Freunde treffen, die Schule darf nicht zu kurz kommen ...Ich denke, es hängt viel davon ab wie die Konstellation der Kids ist,d.h. Hamonieren sie miteinander, wie anstrengend sind die einzelnen Charaktere Unsere drei (8,7,4) hätten noch ein Geschwisterchen gebraucht, denn einer ist immer außen vor! Lg

von Takatuka am 24.02.2013, 21:46



Antwort auf Beitrag von Würmchen84

Na dann müssten hier aber viele Kinder auf der Strecke bleiben, wir bekommen unser 7. und machen trotzdem 2 mal im Jahr Urlaub... Es gibt Hotels mit Verbindungstür. Und natürlich kann man mit 3 Kindern ein Doppelzimmer belegen, denn so ziemlich alle Hotels bieten ein Zustellbett bzw. Babybett an.... Unsere beiden Großen sind 17 und 19, dann haben wir unseren 12 jährigen Sohnemann und dann kommen die Kleinen mit 7, 5 und 2 Jahren und ab Juni unser Baby. Ich bewältige den Alltag eigentlich alleine, denn mein Mann kommt vor 18 oder 19 Uhr nicht nach Hause. Dann allerdings wechseln wir uns ab mit ins Bett bringen ( lesen, spielen vor dem Schlafen gehen). Die Wäsche erledigt mein Mann, ich räume sie nur noch in die Schränke (die Großen machen das alleine.-) Es ist alles eine Frage der Organisation. Kommt man mit 2 Kids gut zurecht, dann klappt es auch mit 3:-)

von yamyam74 am 26.02.2013, 15:36