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hilfe ich glaub ich bin nicht mehr normal..lang

Thema: hilfe ich glaub ich bin nicht mehr normal..lang

Eigentlich bin ich mit meinem leben ganz zufrieden, habe 3 kinder, meine tochter ist 9, meine zwillinge(jungs)sind 5 , bin Lehrerin,36 jahre alt und lebe im sonnigem portugal.aber seit ein paar jahren plagen mich aengste...es klingt zwar komisch, aber immer wenn ich hoere es ist jemand krank, an krebs gestorben oder hatte einen herzinfarkt mache ich mir sofort sorgen sowas koennte mir auch passieren.ich bin eine richtige glucke, liebe meine kinder ueber alles und bin immer ueberangstlich mit ihnen, einer meiner zwillinge neigt zu lungenentzuendungen, wenn er nachts hustet gehen bei mir alle roten lichter an und ich mache mir sofort sorgen...mit 1 jahr war er mit einer lungenentzuendung sehr krank und ich bin vor sorge beinahe gestorben.wenn irgendwelche kopfschmerzen habe oder andere beschwerden denke ich manchmal ,"oh gott" jetzt ist es was schlimmes ,bestimmt bin ich jetzt dran.dabei geht es nicht um mich, ich habe einfach nur angst dass ich meine kinder nicht grossziehen kann, dass ich sie nicht aufwachsen sehe..das hoert sich dramatisch an aber so kann man doch nicht leben oder?ich habe keine geschwister, zwar einen tollen ehemann aber keine schwester oder junge grosseltern die mir mal was abnehmen..sorry dass es alles so deprimiert kling, bin ich eigentlich gar nicht, ich bin ein froehlicher mensch, aber in letzter zeit grueble ich mehr und denke immer was waere wenn...kann mir jemand sagen ob das bei gluckenmuettern wie mir normal ist?vielen dank schonmal, ich bin normalerweise eine stille mitleserin und hoffe das ihr mich ein wenig aufbauen koennt...

Mitglied inaktiv - 19.05.2006, 20:19



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Hallo meine Liebe! Ich kenne diese Gedanken eigentlich nur aus meiner postnatalen Depression. Da hatte ich auch totale Angst vor dem Tod, die Kinder allein lassen zu müssen. Sie nicht mehr sehen zu können, lieben zu können, raubte mir den Verstand. Ich habe dann Tabletten Antidepressiva nehmen müssen. Es hat sich normalisiert. Solche Gedanken können sich aber auch bei Überforderung einschleichen. Suche dir schnell einen guten Arzt und schildere ihm das Problem. Hast du noch andere Probleme nebenher (wie z.B. Schwindel, Übelkeit oder so?) Alles Gute. Lasse von Dir hören. Gruß Sisiro

Mitglied inaktiv - 19.05.2006, 20:33



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hallo sisiro, nein schwindel und uebelkeit habe ich keine, ueberfordert fuehle ich mich eigentlich auch nicht, das hat sich so eingeschlichen, ganz langsam, manchmal denke ich auch nicht dran, es kommt nur in letzter zeit oefter vor.ich war schon immer ueberaengtslich und nie risikofreudig oder so....irgendwie ist es mir schon fast peinlich denn ich habe mir frueher nie sorgen gemacht, aber seit ich mutter bin, besonders nach den zwillingen geht es mir so... vielen dannk fuer dein schnelles mail, ich habe mich sehr gefreut dass mich jemand ernst nimmt..

Mitglied inaktiv - 19.05.2006, 20:48



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Hallo! Laß Dich mal drücken. Ich muß gestehen, hatte solche Gedanken auch schon.... Mir kamen auch gleich die Tränen, es wäre das Allerschlimmste für mich meine Babys nicht aufwachsen zu sehen, sie nicht täglich zu küssen & schmusen zu können, sagen zu können wie unendlich sehr ich sie liebe..... ***schluchtz*** Jedoch reiß ich mich da zusammen! Und laß mich von dieser Angst nicht einlullen! Meine Kinder haben einen himmlischen Daddy, die besten Großeltern & eine wunderbare Tante & Onkel (sind auch die Paten)... daher weiß ich, daß auch ohne mich, meine Kinder den Himmel auf Erden hätten! Ich bete jeden Abend für meinen Lieben & daß wir ein langes, gesundes und glückliches Leben zusammen haben werden. Gott gibt mir Kraft & Zuversicht - einfach Sicherheit! Alles Liebe, Dine.

Mitglied inaktiv - 19.05.2006, 21:17



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Hallo liebe Essi! Leider kenne ich das Problem, bei mir ist es manchmal so schlimm, daß ich abends nicht einschlafen kann und Angst habe durchzudrehen und keine Luft zu bekommen, weil ich so panisch werde, daß meinen Liebsten etwas passieren könnte. Ich bin deswegen in Behandlung und das hilft mir sehr! Nimm dieses Problem ernst und suche dir eine/n gute/n Psychotherapeut/in! Fühl dich mal gedrückt! Maps

Mitglied inaktiv - 19.05.2006, 21:57



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Hallo essi3! Also ich finde es normal ,wenn man sich Sorgen um seine Familie macht. Mach ich mir ja auch. Bloß wenn es dir arg zu schaffen macht oder wenn du dich dadurch erschöpft fühlst, würde ich mich nach prfessioneller Hilfe umschauen.... Viele liebe Grüße Mely

Mitglied inaktiv - 20.05.2006, 05:04



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Hallo, mir ging es nach der Entbindung meines Jüngsten auch so. Ich habe lange gebraucht, bis ich eingesehen habe, dass ich Hilfe brauchte. Ich habe mir dann einen wirklich guten Psychtherapeuten gesucht, musste - wie sisiro- auch ein Antidepressivum nehmen, und dann hat sich -Gott sei Dank- alles stabilisiert. Mir ging es auch so, dass ich eigentlich ein sehr positiver, lebensfroher Mensch bin und nicht verstehen konnte, warum ich auf einmal ständig über so schlimme Sachen grübeln mußte, ständig in Angst und Sorge war. Hol Dir Hilfe, damit es Dir bald wieder besser geht! Ganz liebe Grüße, Ulli

Mitglied inaktiv - 20.05.2006, 11:09



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vielen dank an euch, das war wirklich wichtig, denn so weiss ich dass es nicht nur mir so geht*seufz*.ich werde mir hilfe suchen, denn so kann man ja nicht leben....ich danke euch allen und werde bescheid geben wie es mir so geht.fuehlt euch von mir gedrueckt,vielen vielen dank;-)) ach ich wollte noch was fragen, kann es an meinen hormonen liegen?ich hatte vor 2 monaten eine fehlgeburt in der 7 ssw?aber vorher war es auch nicht viel besser...

Mitglied inaktiv - 20.05.2006, 11:21



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hallo! als ich eben dein posting las, dachte ich du schreibst von mir! ich kenne das alles, genau so wie du es beschreibst. ich habe das auch erst seit der geburt von meinem ältesten (5 jahre). ich hatte das bis zur panikattaken. an manchne tagen lief ich rum wie eine irre( nur am grübeln)...beobachtete mich ganz genau oder die kinder...und hatte keine kraft für andere dinge. ich bin krankenschwester vom beruf, was mein hypochondersein eher bestärkt. seit 3 jahren mache ich eine psychotherapie, die mir echt hilft. ich habe gelernt, das meine angst nur ein ventil ist. der druck der sich aufbaut und nicht "normal" abgebaut wird, sucht sich eine schwachstelle. in meinem fall, die angst vor dem sterben, zurücklassen, krankwerden. zur zeit habe ich auch wieder angst (mini-knubbel in der brustwarze-stille aber noch). dann denke ich immer gleich an das schlimmste.war schon bei der hebamme und bei der fä und trotzdem beruhig es mich nicht hundert prozent! stelle alles in frage und meine gedanken kommen...was wäre wenn...! ich kann dich zu gut verstehen. es ist sicher nicht normal, aber wer ist das schon. der eine hat angst vor krankheiten, der andere vor großen plätzen, der nächste angst vor nähe! wir müssen es nur erkennen, als solches was es ist- nämlich eine angststörung...und uns helfen lassen! alles liebe anne mit elias`01 und aaron`05 ich hinterlass mal meine addy!

Mitglied inaktiv - 20.05.2006, 11:40



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xx

Mitglied inaktiv - 20.05.2006, 11:42



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vielen dank vieten, bin wirklich ueberrascht dass es vielen so geht,ich dachte schon ich waere alleine mit meinen aengsten....ich habe 2 cousinen die sind krankenschwestern und erzaehlen sehr viel, das macht mich dann noch aengstlicher...ich kann mich sogar erinnern, als ich noch klein war so ca 7 j und meine mutter zum supermarkt ging und laenger brauchte dache ich sofort es waere ihr was passiert.auch wenn ich irgendwo einen krankenwagen hoere denke ich sofort es war was mit meinen kindern,echt schlimm und wenn ich dass jetzt so schreibe merke ich selber dass es nicht normal ist...ich hatte schonmal panikattacken als ich noch auf der uni war, wir haben da erst seit kurzen in portugal gelebt und ich habe alleine in lissabon studiert, meine eltern waren 200 komwei weg und ich sah sie nur am wochenende..meine eltern haben mich erst mit 43 bekommen und ich wurde immer sehr beschuetzt, kind pass ja auf usw....das war wohl gar nicht gut, aber ich bin bei meinen 3 schon fast genauso, meine tochter ist 9 und ich lasse nichtmal alleine die strasse ueberqueren...ach herje nun habe ich wieder zu viel geschrieben, ich will ja nicht dass ihr glaubt ich will mich hier wichtig machen,aber wenn ich manchmal von meinen anegsten erzaehle wir nur der kopf geschuettelt und gelacht...ach noch was. eine schuelerin von mir war auch so eine aengstliche, ich war von der 10. bis 12.klasse ihre klassenlehrerin und sie war immer sehr negativ eingestellt, hat viel geweint und meinte immer ich lebe nicht lange , wenn sie im fernsehen irgendeinen bericht gesehen hatte war sie sich sicher dass sie es auch bekommen wuerde.am letzten schultag vor den weinachtsferien hat sie wieder geweint, sie war 2 monate vorher an den mandeln operiert worden und nun hatte sie wieder eine entzuendung und sollte nach den ferien wieder ins krankenhaus, sie meint nur , nach den ferien komme ich nicht wieder dass spuere ich ganz genau..ich habe nur abgewunken und gelacht, das war der 19.12.04, am 23.12.04 bekam ich einen anruf, sie war vor einer stunde ploetzlich an einer hirnembolie gestorben...mit 18 jahren... das konnte ich nich ganz vergessen, denn sie hatte es ja gespuert...ich glaube ich bin fuer manche sachen einfach zu labil, ich habe meine kinder und beruf zwar im griff, aber bei solchen sachen wird mir ganz anders....gruess und danke fuer dein posting...jetzt bin ich doch etwas aufgewuehlt, warum muss man alte sachen auch wieder aufwaermen...hoffentlich denkt ihr jetzt nicht ich bin verrueckt;-))

Mitglied inaktiv - 20.05.2006, 12:03



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Hallo, nein, dass denke ich ganz und ga rnicht. Ich selbst weiß, wie belastend das für einen ist. Einen wirklichen Rat habe ich nicht, ausser vielleicht....du lässt dir diese Geschichten nicht mehr von deinen cousinen erzählen...denn es belastet dich ja und was du nicht weißt... Ebenso lese keine Skandalnachrichten...wer soetwas nicht mehr liest, lebt ruhiger und gesünder. lg

Mitglied inaktiv - 20.05.2006, 12:13



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das schlimme ist, wenn man diese störung nicht behandelt, gibts du etwas an deine kinder weiter. wenn du dich für eine therapie entscheiden solltest, dann kann ich dir die verhaltenstherapie empfehlen. eine familienaufstellung kann auch helfen. ich versteh dich nur zu gut. man steht mit allem alleine da. es ist einfach schwer nachvollziehbar für andere solche, ich sag mal, irrationalen ängste zu durchleben. die ängste, die du in der kindheit hattest, habe ich auch gehabt. bei jedem krankenwagen betete ich, das es niemand aus meiner familie ist. dann habe ich immer angst gehabt, dass meiner mutter was zustößt. sie sich scheiden lassen, sie krank werden ect. den satz: man geht nie mit streit aus dem haus, man weiß nie ob man sich wiedersieht...hat für mich etwas total bedrohliches. und so ist es in vielen dingen bei mir. einfache sätze, dinge...wirken bedrohlich auf mich. mir sagte mal jemand. die gefahr tödlich mit dem auto zu verunglücken ( fahre jeden tag 50 km ) ist viel, viel höher, als an krebs zu sterben. diesen satz zu verinnerlichen ist mir schwer gefallen. vorm autofahren habe ich keine angst. vielleicht kennst du das auch? ich könnte hier ausholen, weil dieses thema auch oft präsent ist. du bist nicht alleine! und die kann geholfen werden... deine änsgte sind nicht dumm, sondern unkontrolliert. ich bin ein chaotischer mensch und denke auch immer, ich wäre nicht überfordert. meine freunde und bekannte sehen das allerdings anders. vielleicht ist es bei dir ähnlich! ich meine drei kinder, sind doch auch schon stress! wenn du magst mail mir ruhig! dann können wir uns in ruhe austauschen! anneundrene@aol.com glg grüße anne

Mitglied inaktiv - 20.05.2006, 14:16