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29.SSW und kann nichts mehr

Thema: 29.SSW und kann nichts mehr

Hallo, ich bin irgendwie verzweifelt. Ich bin 37 und mit unserem 5.Kind schwanger. Seit zwei Wochen geht es mir immer schlechter. Ich schaffe nichts mehr. Aufstehen und frühstücken ist schon so anstrengend, dass ich mich danach wieder ausruhen muss. Ich kann mich kaum um die Kinder kümmern und den Alltag bewältigen. Mein Mann versucht zwar zu helfen, muss aber natürlich in Vollzeit arbeiten. Ich habe sehr schmerzende Krampfadern im Becken, Schambereich und vom Schambereich in die Oberschenkel. Daher kann ich trotz Kompressionsstrumpfhose nicht wirklich lange stehen oder laufen. Im Liegen ist es auch so:auf der Seite werden die Krampfadern zu stark gedrückt, aber auf dem Rücken kann ich nicht lange liegen, weil mir dann schwindlig wird und ich Schmerzen im unteren Rücken bekomme. Eine Haushaltshilfe bekommen wir nicht, sei laut Krankenkasse keine Indikation. Ich bin völlig verzweifelt, weil ich nicht weiß wie ich noch elf Wochen überstehen soll!

von CologneMumishere am 16.06.2019, 10:17



Antwort auf Beitrag von CologneMumishere

Hallo du arme, Das klingt ja echt nicht gut. Ich kann deine Situation gut nachvollziehen. Ich habe mir vor 7 Wochen den Fuß gebrochen-und habe hier vier Kinder zu versorgen. Du musst versuchen dir Hilfe zu organisieren so viel ist klar. Gibt es Familie? Bei mir hat sich meine Schwester eine Woche Urlaub genommen und mein Bruder auch. Meine Schwägerin und eine Freundin kamen je fest einen Nachmittag usw.. Dann gibt es noch "Wunschomas" das hat eine Freundin gemacht. Im örtlichen Blatt inseriert und hat auf dem Wege gleich zwei Frauen gefunden. Wäre ja auch langfristig gut , wenn das Kleine da ist. Ansonsten würde ich mal bei der Caritas und bei der Gemeinde fragen. Und dann kann dein Mann vielleicht noch ein bis zwei Wochen Urlaub nehmen. Bezahlt oder unbezahlt. Vielleicht ist da ja eine Idee dabei, die dir hilft. Gute Besserung und viel Kraft wünsche ich dir.

von jubilee80 am 16.06.2019, 11:24



Antwort auf Beitrag von CologneMumishere

Hallo, ich kann dich total gut verstehen. Bin 36 Jahre und mit dem fünften Kind in der 37. SSW. Ich hatte auch eine Phase, da ging es mir exakt wie Dir. Habe auch starke Krampfadern überall. Bei mir war der Grund niedriger Blutdruck und ein starker Eisenmangel. Jetzt geht es mittlerweile wieder besser. Der Blutdruck steigt automatisch am Ende der Schwangerschaft wieder an und ich habe jeden Tag Ferrosanol genommen für die Eisenbildung. Eine Haushaltshilfe bekommst Du, wenn die Frauenärztin eine Diagnose feststellt, also eine Krankheit. Dann muss die Krankenkasse das zahlen. Das wäre z.B. Niedriger Blutdruck (kannst Du ja mal zu Hause messen und protokollieren oder Du bist deswegen in Ohnmacht gefallen und hast Dich am Kopf verletzt!), Eisenmangel (Hämoglobinwert bestimmen lassen), ausgeprägte Varikosis (Krampfadern) oder Symphysenlockerung. Oder hast Du vielleicht vorzeitige Wehen? All das wären DIagnosen. Ansonsten hat mir etwas Kaffee geholfen. Ich trinke eigentlich keinen, aber das bringt den Blutdruck etwas hoch und dann schafft man den Alltag besser und ist nicht so erschöpft. Wünsche Dir alles Gute!

von Florentina046 am 16.06.2019, 11:48



Antwort auf Beitrag von Florentina046

Mein Blutdruck ist zwar relativ niedrig, aber nicht zu sehr und eisen war letzte Woche beim Test noch top. Ja vielleicht geht die Phase vorbei...

von CologneMumishere am 16.06.2019, 12:25



Antwort auf Beitrag von CologneMumishere

Ich hatte eine Symphysenlockerung mit unfassbaren Schmerzen. Wir bekamen eine Haushaltshilfe, sie hat die Großen in den Kindergarten gefahren und wieder abgeholt, gekocht, kleine Wege erledigt,... Das war schon gut, allerdings ist das finanziell nicht ohne, da man eine Zuzahlung bezahlen muß, pro Tag. Da kommt was zusammen.

von BB0208 am 16.06.2019, 14:53



Antwort auf Beitrag von BB0208

In der Schwangerschaft muss man nix zuzahlen, da hat deine Krankenkasse einen Fehler gemacht.

von Lovie am 16.06.2019, 17:13



Antwort auf Beitrag von Lovie

Jein. Ich meine nicht eine Zuzahlung, sondern eine Aufstockung. Die KK zahlte 5,20 Euro pro Stunde, 4 Stunden am Tag. Die Haushaltshilfe hat von uns Mindestlohn bekommen.

von BB0208 am 17.06.2019, 07:28



Antwort auf Beitrag von BB0208

Die Krankenkasse zahlt nichtmal Mindestlohn!? Und was meinen die, wie man da jmd finden soll? Und dann noch ad hoc tagsüber auf Rechnung?

von Geisterfinger am 17.06.2019, 11:52



Antwort auf Beitrag von Geisterfinger

unsee private hat damals nicht bezahlt und ich lag über Wochen in der Klinik... meine bekannte hatte ein rezept von der gesetzlichen und keine gefunden weil für das Geld keine arbeiten wollte so leicht ist das leider nicht dagmar

von Ellert am 21.06.2019, 06:23



Antwort auf Beitrag von CologneMumishere

Für eine Haushaltshilfe muss nichts zugezahlt werden. Jenachdem wieviele Stunden der FA aufschreibt, so kann diese kommen. Ich würde unbedingt nochmal zum FA gehen und dort die Situation schildern. So kann es ja nicht weiter gehen. Das ist für dich ja unerträglich. Evtl. schickt er dich dann für ein paar Tage ins KH - unbedingt machen. Dein Mann soll sich dann um die Kinder kümmern und als Haushaltshilfe von der KK aus einspringen. Natürlich kann er das nicht dauerhaft machen (sein AG wird nicht begeistert davon sein). Dein FA soll dir was ausfüllen womit du so eine Hilfe bekommst. Gründe liegen doch genug vor, so wie du es beschreibst. Mein Cousin war im Nov. zwei Wochen als Haushaltshilfe von der KK aus zu Hause und für ein Kleinkind nach geplanten Kaiserschnitt bei seiner Frau, welche vier Tage nach der Geburt nach Hause kam. Das lief problemlos ab. Im April war eine Haushaltshilfe von der KK aus für 8 Std./Tag da, weil die Mutter mit dem Baby im Krankenhaus lag (Baby krank und sie stillt voll). Nach 3 Tagen war jemand da und das für 4 Wochen. Erkundige dich diesbzgl. nochmal.

von Ani123 am 16.06.2019, 23:19



Antwort auf Beitrag von CologneMumishere

Wie geht es dir? Konntest du Hilfe bzw eine Lösung finden? LG

von jubilee80 am 18.06.2019, 20:26



Antwort auf Beitrag von CologneMumishere

Ich gehöre nicht her, aber lese immer mal hier mit. Als ich mit dem zweiten Schwanger war, hat mir mein Frauenarzt eine Haushaltshilfe verschrieben und mein Mann hat diese Aufgabe dann übernommen. Er hat dann einen gewissen Anteil vom Verdienstausfall von der Krankenkasse bekommen (weiß leider nicht mehr wieviel), aber vielleicht wäre das eine Möglichkeit für euch?

von Hailie am 21.06.2019, 07:22