Hallo zusammen,
Ich habe mal eine Frage. Es heisst ja immer, dass es bei Sport zur Gewichtszunahme kommen kann, weil Muskeln aufgebaut werden und es daher beim Abnehmen nicht unbedingt auf der Waage zu sehen ist, wenn man Fett abnimmt, aber Muskeln zunimmt.
Kann das tatsächlich auch bei Nicht Bodybuildern einen Ausschlag machen?
Zum Beispiel:
Ich habe im Oktober, November, Dezember weniger bis keinen Sport gemacht (Job und krank).
Im Januar habe ich angefangen mit Diät und wieder regelmäßig Sport (Joggen und Muskelaufbau Rücken und Bauch, 3mal die Woche im Fitness).
Am Anfang ging das Gewicht schnell zurück (1.5-2kg in drei Wochen).
Seit zwei Wochen zieht es sich wie Kaugummi und entweder ist es gleichbleibend oder sogar Mal 100-200g mehr.
Glaubt mir einfach Mal, wenn ich sage, dass ich bei Essen und Alkohol bis auf einen Abend Käsefondue nicht geschummelt habe und fleissig an 5 von 7 Tagen mein Mittagessen durch einen Proteinshake ersetzt habe.
Kann diese Stagnation wirklich schon dieser Muskelmassenaufbau sein?
Körperlich sehen tut man es schon, aber dass der Effekt auf der Waage wirklich gleich so ersichtlich ist? Bei einem Amateursportler?
von
AmyBell
am 10.02.2020, 15:19
Hallo,
fühlbare Muskelzunahme dauert selbst bei intensivem Training drei bis sechs Monate. Ich selbst habe erst nach 9 Monaten eine deutliche Zunahme bei der Muskulatur gespürt, obwohl ich fast täglich trainiere.
Ich fürchte, das ist die normale Stagnation, wie sie beim Abnehmen einfach vorkommen kann.
LG
von
Hexhex
am 10.02.2020, 18:17
das ganze ist einfach eine große theoretische Täuschung:
1 Liter Fett wiegt 920 g.....1 Liter Muskelmasse 1060 g....
macht also, wenn du 1 Liter Fett abbauen würdest und GLEICHZEITIG 1 Liter Muskelmasse aufbauen, tatsächlich 140 g mehr auf der Waage.
Nächster Schritt: hole dir mal beim Metzger ein Stück Fleisch mit 1060 g, schau es dir an und überlege, wie lange du wohl brauchst, um dieses Stück Fleisch als "Muskelaufbau" zu bilden....und das ja nicht nur einmal....
Siehste....
von
Limayaya
am 10.02.2020, 18:20
Deswegen frage ich ja.
Ich konnte es mir eben einfach nicht vorstellen und wusste nicht, ob es ein Ammenmärchen ist, oder nicht. Da ich keine praktische Erfahrung habe mit Abnehmen, kenne ich also auch die Stagnation noch nicht. Auch das hielt ich für ein Ammenmärchen
Wobei die Muskulatur sich schon ein wenig gebessert hat, denn man sieht es und man spürt es. Der Physiotherapeut hat ja extra geschaut und den Trainingsplan mitbestimmt.
Nur eben kein ganzes Kilo.
Was macht man bei einer solchen Stagnation? Ausser dran bleiben?
Und wie lange dauert das?
von
AmyBell
am 10.02.2020, 18:49
einfach dran bleiben...erst mal....
meistens wird man belohnt, indem es dann nach ein paar Wochen auf einmal einen ganzen Rutsch macht.
Oftmals sind bei uns Frauen auch einfach die Hormone schuld: wer dazu neigt, vor der Mens Wasser einzulagern, tut das ja auch während einer Diät.
Wenn sich wirklich nach Wochen Stillstand immer noch nix tut, kann man noch mal die Ernährungs- bzw. Sportpläne anschauen und überarbeiten. So sollte man natürlich auch daran denken, dass der Grundumsatz bei einer Abnahme ja auch mit runter geht. Sprich: mit (z. B.) 120 kg habe ich einen anderen Grundumsatz, als mit 70 kg....wenn nun also meine Ernährungspläne auf einen Grundumsatz mit 120 kg ausgelegt waren, weil ich damit eben gestartet bin, muss ich halt irgendwan da auch anpassen, damit es auf der Waage weiter nach unten geht.
Oftmals hilft es auch, wenn sich die Sport/Bewegungseinheiten ändern: Der Körper hat gerne immer mal wieder neue Impulse. Nichts ist schlimmer, als immer der gleiche Trott. Also: wenn sich mit Radfahren (als Beispiel) nix mehr tut, baue ich halt Schwimmeinheiten ein, oder geh joggen....oder nimm Krafttraining mit dazu ect.
Aber wie gesagt: ruhig jetzt erst mal Ruhe bewahren, weiter machen.....Ohren steif halten...
von
Limayaya
am 11.02.2020, 11:38
