Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von NatterNina am 13.07.2015, 7:57 Uhr

Reisbrei mit 13 Wochen?

Hallo ihr lieben!
Mein Moritz ist nun 13 Wochen alt und sehr dünn. Er wog bei seiner Geburt 3755 Gramm und war 52 cm groß. Mittlerweile ist er 5150 Gramm leicht aber schon ganze 64 cm groß.
Anfangs habe ich voll gestillt, was an sich eigentlich gut geklappt hat.
Bei der U3 riet mir die Kinderärztin dazu 2-3 Still-Mahlzeiten durch ein Fläschchen zu ersetzen damit er besser/mehr zunimmt.
Das habe ich dann auch getan und Moritz hat trotzdem nicht besser zugenommen.
Diese Woche wurde mir dann von der Hebamme geraten, Moritz zusätzlich zur Flasche/Brust einmal täglich einen Brei aus Reisflocken und Milchnahrung zu füttern damit er mehr Kohlehydrate zu sich nimmt.
Ich habe dann einen dünnen Brei angerührt und ihn mit einem Löffel angeboten. Moritz fand das klasse und hat fast den ganzen Brei gegessen...! Ich war buff...!

Trotzdem frage ich mich, ob das alles so in Ordnung ist...

Mein kleiner Schatz hat eine Laryngomalazie (krankhafte Weichheit im gesamten Rachenraum) und eine sehr enge Kehle/Schlund. Wir vermuten, dass er durch seine hektische Atmung Kalorien viel zu schnell verbrennt und ihn die Nahrungsaufnahme (saugen) ziemlich stresst und anstrengt.

Hat irgendjemand Erfahrungen hierzu? Was würdet ihr machen? Wie würdet ihr handeln?

Besorgte Grüße aus dem Norden,
Nina

 
6 Antworten:

Re: Reisbrei mit 13 Wochen?

Antwort von lanti am 13.07.2015, 9:12 Uhr

Hallo Nina,

Pre Milch orientiert sich in ihrer Zusammensetzung an Muttermilch und enthält daher genauso viele Kalorien wie Muttermilch. Wenn Du also genug Milch hast, bekommst er beim Zufüttern nicht mehr Kalorien als auch beim stillen und nimmt somit auch nicht nennenswert mehr zu.

Ich persönlich würde mit 13 Wochen auch keine Beikost geben. Zum einen um die Verdauung nicht zu belasten und zum anderen, weil bezogen auf euren Fall einspeicheln und schlucken der Nahrung für einen Säugling eigentlich anstrengender ist als saugen.

Wie das mit der Laryngomalazie ist, kann ich nicht sagen.

Wenn man einem sehr jungen Baby - aus welchen Gründen auch immer - Stärke zukommen lassen möchte, kann man einfach statt Pre Nahrung eine 1er Milch zufüttern. Diese ist ebenfalls ein Muttermilchersatz, aber eben mit etwas Stärke angereichert.

Stärke wird allerdings langsamer verdaut, wodurch manche Babys (nicht alle) davon länger satt sind. Da Pre und 1er Milch aber gleich viele Kalorien haben, kann es so dazu kommen, dass ein Kind mit 1er Milch weniger Kalorien in 24 Std. bekommt (durch die geringere Trinkmenge bei gleicher Kalorienzahl pro 100 ml) als mit Pre Nahrung.

Mein Tip wäre etwas Muttermilch abzupumpen, eine Weile stehen zu lassen bis sich der Rahm oben absetzt und diese "Muttermilchsahne" dann mit dem Löffel zu füttern ;)

LG

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Re: Reisbrei mit 13 Wochen?

Antwort von NatterNina am 13.07.2015, 9:24 Uhr

Das wäre auch eine Idee. Hatten auch schon abgepumpt und nachdem die Milch sich dann abgesetzt hat geschaut, wie viel Rahm letzendlich überbleibt. Meine Hebamme sagte dann, dass meine Milch wohl, aus welchen Gründen auch immer, nicht sehr nahrhaft sei.

Er bekommt übrigens schon 1er Milch...! Ich wiede ihn vor und nach jedem Stillen und protokolliere jedes Fläschchen. Er kam schon mit der Pre nur auch circa 600ml über 24 Stunden und mit der 1er jetzt auch.

Es ist einfach zu wenig. Weiß gar nicht, was ich noch machen soll. Der kleine fängt an zu würgen wenn er nicht mehr möchte und dann quäle ich ihm das auch nicht rein. Er soll ja keine negativen Gefühle beim Essen aufbauen...

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Re: Reisbrei mit 13 Wochen?

Antwort von lanti am 13.07.2015, 10:27 Uhr

Liebe Nina,

wenn der Kleine bereits 1er Milch bekommt und davon genauso viel trinkt wie von der Pre Nahrung, dann ist das ok und ihr könnt das beibehalten. Wenn er zeigt, dass er nicht mehr trinken möchte, solltest Du wie Du schon selbst schreibst unbedingt aufhören zu füttern.

Moritz ist gewichtsmäßig in den Perzentilkurven nach unten gerutscht - ich kann Deine diesbezügliche Sorge gut verstehen

Aber: Muttermilch, die nicht nahrhaft genug ist, gibt es nicht. Da scheint Deine Hebamme nicht auf dem aktuellen Stand in Sachen Stillwissen zu sein. Lass Dich von solchen Aussagen (dann denkt man noch man ist selbst dran "schuld" dass das Kind nicht zunimmt) nicht verunsichern!

Dazu hier noch zwei Links aus dem RuB Still-Expertenfoum, wonach Muttermilch unabhängig von der Ernährung der Mutter immer nahezu gleich zusammengesetzt ist (sogar bei einer Hungersnot, weil der Körper dann eher an der Mutter "sparen" würde als am Baby):

http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=126897&suche1=muttermilch+nicht+nahrhaft&seite=2

http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=132205&suche1=muttermilch+nicht+nahrhaft&seite=2


Ich würde Dir Folgendes raten:

- Lass Dich (ergänzend zur Hebamme) von einer LLL Stillberaterin betreuen
- Füttere ergänzend zur Milch Muttermilchsahne
- Nimm Kontakt zu einer Babynahrungsberaterin auf (Genaueres dazu schreibe ich Dir per PN)


Alles Gute für euch!

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Re: Reisbrei mit 13 Wochen?

Antwort von NatterNina am 13.07.2015, 10:50 Uhr

Danke lanti! Ich bin schon ganz gespannt auf deine Nachricht.
Ich mache mir wirklich große sorgen. Neulich hab ich ihn mal neben ein 4 Wochen altes Baby gelegt. Seine Beine waren dünner. Das fand ich schon gruselig...!
Ich Stille ihn so viel und sooft wie möglich.

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Re: Reisbrei mit 13 Wochen?

Antwort von lanti am 13.07.2015, 11:05 Uhr

Wegen dem Gewicht muss man schon schauen, aber mach Dich mit solchen Vergleichen nicht verrückt - jedes Kind ist anders!

PN ist raus ;)

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Re: Reisbrei mit 13 Wochen?

Antwort von Hannah79 am 13.07.2015, 13:24 Uhr

Ich würde auch definitiv noch mal am Stillthema versuchen etwas zu verbessern, 13 Wochen ist sehr früh. Außerdem wäre es schade, da die MuMi halt schon gut ist. Wie oft kommt er denn zum Trinken an der Brust? Alle Stunde, alle vier Stunden?

Meine Maus ist zwischen der U4 und U5 (drei Monate Differenze) auch um ganze zwei Perzentillen abgerutscht. Bei mir reicht die Menge an Muttermmilch nicht gut. Ich habe dann nochmal ganz bewusst versucht die Milchmenge zu steigern (Stilltee, unbedingt mit Bockshornklee drin, alles andere bringt nix, mehrere Malzbier und alkoholfreie Bier pro Tag, viiiiiieeeeel Trinken, gut Essen, sie sehr oft zwischen drin immer wieder angelegt, auch wenn sie noch keinen ganz offensichtlichen Hunger hat, immer an beiden Seiten anlegen etc.) - und siehe da, plötzlich nahm sie wieder besser zu!!

Manchmal aber brauchen die Babys wohl auch früher als andere Beikost und nicht immer ist es offenbar so, dass MuMi automatisch mehr Kalorien hat. Da würde ich aber zumindest bis zur 16./17. Woche warten und dann einen eventuellen Milchbrei ggf mit Mumi zubereiten. Ansonsten finde ich die Sache mit der Muttermilchsahne auch sehr gut.

Mach wie du es vom Gefühl für richtig hältst, auf jeden Fall musst du mit dem Gewicht schauen, da teile ich deine Meinung. Aber nur bezogen auf seine eigene Gewichtszunahme, der Vergleich zu anderen ist egal, da ist meine auch schmal, das macht aber absolut gar nichts, es gibt einfach zierliche und trotzdem gesunde Kinder, nur stagnieren oder gar abnehmen sollten sie nicht.

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