Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von malli am 26.01.2007, 22:09 Uhr

Mahlzeiten

Hallo!
Meine Tochter ist 6 1/2 Monate und bekommt seit 2 Wochen Karottenbrei. Ab morgen mit Kartoffel und dann mit Fleisch. Sie ist ein ganzes Gläschen. Wann kann ich ihr denn Obstbrei oder Milchbrei geben? Nach der Woche mit Fleisch? Und wie muss ich die Mahlzeiten einteilen? Sie bekommt jetzt zwischen 13.00 und 14.00 Uhr Ihren Gemüsebrei.

 
6 Antworten:

Re: Mahlzeiten

Antwort von lisa22 am 26.01.2007, 22:36 Uhr

hey

also viele meinen mann muss 4 wochen warten bis zum nächsten brei. Aber wenn deine tochter alles gut verträgt kannst du entweder mit gob (getreide obst brei) nachmittags oder milchbrei abends weitermachen.

Wie meinst du das mit dem aufteilen? Deine tochter wird ja bestimmt eine nachmittagsflasche und eine abendflasche bekommen, und diese ersetzt du einfach.

Und wegen dem obst, such dir eine sorte aus und probier doch mal nach dem mittagsbrei ob sie ein paar löffelchen als nachtisch mag
lg

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Re: Mahlzeiten

Antwort von malli am 26.01.2007, 22:52 Uhr

Das ich das dann ersetzen muss, weiß ich! Aber ich weiß nicht wann. Die Zeiten sind so:
Zwischen 7.00 und 8.00 stille ich
dann gegen 11.00 Uhr nochmal stillen
zwischen 13.00 und 14.00 Gemüsebrei
gegen 16.00 stillen und
gegen 19.00 stillen.
Soll ich dann um 16.00 den GOB geben und um 19.00 den Milchbrei? Aber ich muss doch abends nochmal sillen?

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Re: Mahlzeiten

Antwort von Fine06 am 26.01.2007, 23:15 Uhr

Hallo,
ähnliches Thema bei Schlechte Esserin Thema behndelt.Wenn du den Abendbrei einführst ersetzt du die 19:00 Stillmahlzeit.Ich habe den Abendbrei auch so eingeführt wie Mittags-erst Brei probiert und wenn sie nicht mehr wollte noch Muttermilch aus der Flasche. Bis sie ca bei 130 g Brei war-mit etwas Obst kommt sie auch auf 140-150g.Wenn du das Gefühl hast sie ist satt-still einfach nicht mehr- Meiner Tochter reicht es bis nächsten Morgen um 8:00-08:30
und sie entwickelt sich prächtig:))

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also eigentlich....

Antwort von annamei am 27.01.2007, 12:11 Uhr

...sollten in DEM Alter überaupt keine Stillmahlzeiten ersetzt werden!!

Es heißt mit Absicht BEIkost, nicht ANSTATTkost.

Muttermilch sollte bis zum 1. Geburtstag Hauptnahrungsmittel bleiben, und ab ca. 6 Monate kann man dann langsam Beikost einführen, das heißt zusätzlich zum Stillen altersgerechte Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Getreide geben.

Da sind sich wirklich alle Experten einig (die Gläschenhersteller behaupten allerdings was anderes, leuchtet ja auch ein, warum ;-))


LG,
Anna

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Re: also eigentlich....

Antwort von malli am 27.01.2007, 13:03 Uhr

Das hab ich ja noch nie gehört! Wo hast du das her?

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tja, eigentlich überall ;-)))

Antwort von annamei am 27.01.2007, 13:46 Uhr

;-)

Also, da kannst Du wirklich JEDE Stillberaterin und jeden Kinderarzt (der sich mit Stillkindern auskennt) fragen.

Wenn Du natürlich in irgendwelchen "Info-Broschüren" von Hipp und Co nachliest - naja, DA steht natürlich das übliche "Bieten Sie erst 1-2 Löffelchen Möhrenbrei an und steigern Sie dann zügig auf eine ganzes Gläschen, bis die Mahlzeit komplett ersetzt ist!"
OK, das würde ich sicherlich auch schreiben, wenn ich viele meiner Gläschen verkaufen möchte....


Hab Dir hier mal was von Biggi aus dem Stillforum angehängt:



(....)

Sicher ist es richtig und gut, einem sechs Monate alten Baby, das Interesse an fester Nahrung zeigt, diese dann auch anzubieten. Doch diese Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen und keinesfalls kann die feste Kost die Muttermilch jetzt bereits in größerem Maße ersetzen.

Ich weiß, dass fast überall steht: "zunächst wird die Mittagsmahlzeit ersetzt und im Abstand von etwa vier Wochen ersetzen Sie die nächste Mahlzeit usw". Gleichzeitig wird "eine Mahlzeit" als die Menge definiert, die in ein Gläschen passt und zwar für alle Kinder gleich. Doch dieses Schema, das leider immer noch oftmals propagiert wird verursacht in vielen Fällen nichts weiter als Stress und Tränen. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit "ersetzt" werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT Kost heißen.

Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein.

Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Außer der bei uns traditionell verwendeten Karotte können auch Zucchini, Kürbis, Fenchel, Brokkoli, Kohlrabi, Pastinake oder anderes Gemüse angeboten werden. Wenn der Gemüse Kartoffelbrei gut vertragen wird, kann als nächstes ein Obst (zunächst gekocht und dann roh) gegeben werden, das zu einem Getreide Obst Brei erweitert werden kann.

Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte.

(....)

Aber wie gesagt, das ist kein Geheimwissen, sondern eine bewährte Vorgehensweise, die
1. am gesündesten für das Baby ist und
2. gute Essensgewohnheiten beim Baby einfädelt und
3. völlig stressarm ist.

LG,
Anna

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