Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von mami06 am 17.05.2006, 21:57 Uhr

Ein paar Gedanken für Gläschengegner

Wo ich schon mal hier bin, habe ich auch noch ein Statement an die Gläschengegner.
Für meine große Tochter wollte ich immer selbst kochen, was ich anfangs auch gemacht habe. Ich mußte aber feststellen, daß jeden Tag Miniportionen kochen ganz schön anstrengend ist und habe angefangen vorzukochen und einzufrieren. Meine vorgekochten, eingefrorenen und wiedererwärmten Möhren dürften bestimmt nicht mehr Vitamine gehabt haben, als die im Gläschen, eher weniger, weil die mit schonenderen Verfahren zubereitet werden. Zweite Frage war ja z. B. der Nitratgehalt in den Mohrrüben. Schön, ich hab Biomöhren und welche aus Omas Garten verwendet, habe aber keine der Sorten auf ihren Nitratgehalt untersucht. Möglicherweise war das, was ich meiner Tochter vorgesetzt habe, viel schadstoffbelasteter als die Nahrung aus dem Gläschen. Wer weiß schon, ob der Nachbar in seinem Garten Gifte in der Erde verrotten läßt?
Als ich dann noch einen Bericht im Fernsehen über den Viatmingehalt von Tiefkühlgemüse gesehen habe, wollte ich das "Frischkaufen" ganz sein lassen. Es ist z. B. fast unmöglich, frischen Spinat so zu verarbeiten, daß er genauso viele Vitamine enthält wie Tiefkühlspinat, weil der nämlich so ultrafrisch verarbeitet wird. Der frische, den es zu kaufen gibt, verliert minütlich an Vitaminen und kann, selbst wenn er vom Markt kommt, mit dem Tiefkühlspinat in diesem Punkt nicht mehr mithalten.

Natürlich habe ich mir wieder vorgenommen, wenigstens ab und zu für meine kleinste zu kochen und nicht ständig Gläschen zu füttern! Natürlich wird auch die kleine dann ab und zu ne Kartoffel vom Erwachsenentisch bekommen und die wird dann bestimmt auch gesalzen sein. Was ist denn, wenn sie eine Nudel kostet, auf der sich Fertigsoße von Maggi befindet?
Ich denke, daß man wie überall auch in diesen Fragen nichts übertreiben soll.
Alle, die aber wirklich auf Nummer sicher gehen und schadstoffarmes, babygerechtes Essen verfüttern wollen, können sich eigentlich nur an Gläschen halten, denn wie will man selbst das selbstgekochte Essen und vor allem die Zutaten kontrollieren?

 
8 Antworten:

Re: Ein paar Gedanken für Gläschengegner

Antwort von Sphynxie am 17.05.2006, 22:24 Uhr

Die ersten Gläschen sind IMHO wirklich voll i.O., weil sie nur 1 Zutat haben, und kein Salz oder Zucker beigefügt ist, und auch zum Thema TK-Gemüse teile ich deine Ansichten. Was ich nicht toll finde, sind die "Folgegläschen" also die "Menüs", die sind ja nun vollgepumpt mit Zutaten, wobei viele unnötig bzw. sogar ungesund sind. Viele Hersteller tönen beispielsweise "Ohne Kristallzucker", schaut man aber dann mal auf die Zutatenliste, findet sich eben doch Zucker in Form von Dextrose, Maltose, Fructose u.ä. ... Sicher kann man es auch übertreiben mit der Verteufelung, aber ich halte mir immer vor Augen, dass die Nahrungsmittelindustrie nicht auf unsere Gesundheit bedacht ist, sondern auf deren Umsatz.
Merke: je natürlicher der Geschmack des Essens, desto besser... Und Babys brauchen am Anfang keine ausgetüftelte Kompositionen beim Essen. Stracciatella-Brei & Co sind "Anmacher" für die Eltern, aber nicht etwas, was das Kind UNBEDINGT essen brauch.

Mal wieder nur meine Meinung...
LG SPhynx

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Re: Ein paar Gedanken für Gläschengegner

Antwort von matastu am 17.05.2006, 22:43 Uhr

Ich sehe das ähnlich wie Sphynxie.
Emi bekam am Anfang Gläschen, und als sie es nicht mehr püriert sondern nur noch zerdrückt brauchte, gabs fast immer vom Tisch.
Die größeren Gläschen nur im Notfall.

VG
Tanja

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Re: Ein paar Gedanken für Gläschengegner

Antwort von Maxikid am 18.05.2006, 11:11 Uhr

Ich friere das Essen auch nicht ein, wenn ich dann mal selber koche, sondern wecke sie ein. So hält sich das essen 5 Tage im Kühlschrank.

Gruß Maxikid
dessen Kind das Essen sogar kalt mag

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Re: Ein paar Gedanken für Gläschengegner

Antwort von ferdi am 18.05.2006, 11:32 Uhr

Also ich finde es unverantwortlich, seinem Kleinkind Essen zu geben, dass mit Maggifertigprodukten hergestellt ist. Die Kleine dreht ja durch bei dieser Geschmacksexplosion im Mund.
....ich übrigens bei diesen Tüten auch :-)

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Re: Ein paar Gedanken für Gläschengegner

Antwort von Mona_1008 am 18.05.2006, 14:28 Uhr

Also-ich bin auch kein Freund von Maggi-Beuteln, aber unverantwortlich..naja, mal im Ernst???
Umgebracht hat das noch keinen, wenn er mal ein Löffelchen-Bolognese-Sauce von Maggi erwischt hat.

Leider kenne ich allerdings auch viele Mütter, bei denen ohne Tütenfood gar nichts geht-DAS finde ich auch nicht toll.

Es ist halt wie mit allem-in Maßen schadet weder Pasta-Menü, noch Maggi-Fix (oder auch Knorr-Fix ;-))..

Ansonsten schließe ich mich den Ausführungen von mami06 komplett an.

VG Mona (die komplett ohne Fix kocht)

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Re: Ein paar Gedanken für Gläschengegner

Antwort von bluemchen05 am 18.05.2006, 14:53 Uhr

hallo,
mein sohn ist 6 monate und vor einigen wochen stellte sich mir auch die frage: selber kochen oder gläschen füttern? ich hab überall im bekanntenkreis etwas rumgefragt und es kam meist das selbe raus: erstmal gläschen und wenn sie etwas besser kauen oder beissen können, dann mal ne zerdrückte kartoffel oder paar nudeln vom tisch, die dann aber sicher auch in salzwasser gekocht wurden...
ich hab mir das auch lang überlegt, denn man will ja nur das beste für sein kind und schon gar nicht als faule "rabenmutter" gelten, wenn man nur fertige gläschen kauft.
aber wenn ich kartoffeln bei aldi kaufe, sind die wahrscheinlich nicht so "Bio", wie ich die für meinen kleinen gerne hätte.... und bis ich alle brei-zutaten in bio-qualität gesucht und zusammengekauft habe, hab ich wahrscheinlich schon keinen nerv fürs kochen mehr...
ich füttere jetzt also gläschen mit wenigen zutaten (kartoffel-karotte-fleisch/ gemüse usw.), weil ich dabei momentan das beste gefühl habe.
übrigens haben meine geschwister und ich anfangs auch nur gläschen bekommen und wir sind auch groß geworden - ganz ohne allergien und sonstigen problemen.
ich denk eigentlich so wie mami06.

gruß, Ela

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Re: Ein paar Gedanken für Gläschengegner

Antwort von somakatri am 18.05.2006, 19:45 Uhr

Also ich sehe das auch so wie mami06.

Lg Sonja

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Re: Ein paar Gedanken für Gläschengegner

Antwort von Luca Miguel am 18.05.2006, 20:20 Uhr

Ja, ja....so hat jeder seine Meinung :-) Ich gebe Gläschen, weil es praktisch und einfach ist und weil ich für mich allein sehr selten koche. So langsam interessiert sich mein Schatz auch für mein Essen und dann darf er auch (fast) alles mal probieren. Darf gar nicht darüber nachdenken, was mein Opa als Baby bekommen hat...und er ist 93 Jahre alt geworden :-) Man kann es sicher übertreiben.... LG Carmen

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