Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von Babypolar am 09.06.2019, 17:45 Uhr

Brei und Beikost wird kaum gegessen

Hallo,

unser Sohn ist nun 7 Monate alt und wir haben echte Probleme damit, ihn ans Essen zu bekommen.
In den ersten drei Monaten hat er über die Flasche alle 2h gut und gerne jeweils 120ml getrunken und hat auch solides Gewicht zugenommen.
Seither geht es immer nur bergab.
Wir haben insgesamt mehrere Baustellen. Er bekommt immer nur die linke Brust und dort kommen auch nur ca. 40ml raus. Die rechte muss abgepumpt werden. Das passiert alle 2h insgesamt 8 mal am Tag. Die Nacht schläft er von ca 23 Uhr bis 7 Uhr komplett durch. Auch die linke Seite fördert nur knapp 30-50ml, morgens auch mal 90ml. Dies bewahren wir im Kühlschrank auf und geben es nach dem Stillen mit der Flasche. Ist nichts mehr übrig, gibt es von HIPP Comfort Pre Nahrung.
Demnach kommen wir nur über die linke Brust auf 8x40ml=320ml. So nun kriegt er ja noch 8xFlasche und das variiert von 10-90ml. Im Schnitt gerechnet 50ml also insgesamt 400ml. Ergibt zusammen 720ml. Sollte doch eigentlich erstmal OK sein. Allerdings ist sein Gewicht mit 7250g für nun 7 Monate eher im unteren Bereich und die Kinderärztin meinte sie wolle ihn deswegen jeden Monat einmal sehen.
Seit dem 5,5 Monat haben wir mit Beikost angefangen. Die kleinen HIPP Gläser mit 125g schafft er nicht. Anfangs gingen 60-80g, mittlerweile mit Glück noch 30g. Diese hat er Anfangs einmal und nun zwei mal am Tag dabei. Aber Kalorien sind da auch nicht drin. Durchprobiert haben wir nun Karotte, Pastinake, Weiße Möhre, Kürbis, Kartoffel Pastinake, Kartoffel Kürbis, Reis mit Huhn, Kartoffel Karotte. Sein Interesse an den Dingern wird immer weniger.
Daraufhin haben wir statt 2 mal Gläschen auf einmal Gläschen und einmal Hirse Brei von HIPP umgestellt, da dieser vergleichsweise mehr Kalorien hat. Den fande er Anfangs auch gut und nun das selbe Thema. Mit Mühe und Not 30ml. Heute wurde der mit Apfel gemischt, aber auch kein Erfolg. Er isst einfach nicht.
Kann es damit zusammenhängen, dass er eventuell Müde von der Brust ist und wir diese nur abpumpen sollten?
Wobei selbst ohne Brust vorher isst er aber auch nicht viel, daher bin ich mir unsicher und denke, dass es an dem Essen an sich liegt. Allerdings hat er ja anfangs mehr gegessen.
Alles paradox hier.
Wenn wir versuchen die Zeit zwischen den Mahlzeiten zu verlängern ändert sich auch nichts. Er isst oder trinkt dennoch nicht mehr.
Schmerzen hat er keine, Zähne kommen auch noch nicht. Er ist gut gelaunt, weint eigentlich nie und ist aktiv.
Nicht mal der Kinderarzt kann uns sonderlich weiterhelfen.
Und die Beikost komplett absetzen und nur Milch geben kann ja auch nicht Sinn und Zweck sein. Der muss sich ja an was Festes gewöhnen.
Hat da jemand einen Tipp oder übersehe ich etwas?


Danke

 
9 Antworten:

Re: Brei und Beikost wird kaum gegessen

Antwort von SaSi_77 am 09.06.2019, 23:01 Uhr

Als aller erstes: Mach dir und dem Kleinen keinen Druck. Noch reicht auch "nur" Milch. Vielleicht ist er doch noch nicht soweit und findet seine Milch besser.
Woher weisst du, dass du in der linken Brust nur 40ml stillst ? Abpumpen und stillen ist nicht das selbe. Beim Abpumpen kommt definitiv weniger als beim Stillen. Oder wiegst du ihm noch davor und danach ?

Habt ihr es mal mit selbstgemachten Gemüsebrei versucht ? Das schmeckt wirklich ganz anderes, als die Gläser.
Oder Abends mit einem Dinkel, oder Haferbrei mit Pre oder Muttermilch (hast du ja eh durchs Abpumpen da) anrühren und 1-2 Teelöffel Obstmus.

Keinen Stress, das wird schon.

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Vereinfachen...

Antwort von Astrid am 10.06.2019, 9:57 Uhr

Hallo,

wenn ich richtig gesehen habe, bekommt er bisher nur herzhafte Breie, also kein Obst und wenig Getreidebrei. Kinder können Süßem schwer widerstehen, deshalb würde ich vermehrt Obstbrei geben (z. B. mit Banane, die hat viele Kalorien).

Ich würde außerdem zuckerfreie Mehrkornbreie anbieten (z. B. bei Rossmann), ggf. mit Obst. Getreide enthält viele Kohlehydrate und hat mehr Kalorien als Gemüse.

Da das Stillen und Pumpen nach einer ziemlichen Belastung für Dich klingt, und das Gewicht Deines Sohnes trotzdem nicht gut ist, würde ich übers Abstillen nachdenken. Ich sage so etwas normalerweise nie, denn ich bin auch ein Langzeit-Stillfan. Aber das Gedeihen meines Kindes wäre mir noch wichtiger.

Du kannst Deinem Sohn in diesem Alter Milch vom Typ 1 oder auch schon Typ 2 geben. Beide enthalten schon recht viele Kalorien und sättigen gut. Du könntest die Muttermilch dann als Ergänzung geben - NACH der Flasche - damit er die guten Sachen der Mumi auch noch bekommt.

LG

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Re: Brei und Beikost wird kaum gegessen

Antwort von Babypolar am 10.06.2019, 10:55 Uhr

Links abgepumpt mehrmals und ein wenig draufaddiert, um auf die Trinkmenge zu schliessen.
Er bekommt ja Hirsebrei mit Reis und Mais drin von HIPP. Das wird mit Pre Milch angemischt.
Anfangs war der akzeptiert, mittlerweile nicht mehr so. Und Apfel untermischen brachte nichts.

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Re: Vereinfachen...

Antwort von Babypolar am 10.06.2019, 11:08 Uhr

Unser Kinderarzt meinte, dass wir erst Gemüse und Fleischsorten geben sollen, weil er sich sonst einmal an das Obst gewöhnt und nichts anderes mehr akzeptiert.
Daher sind wir da vorsichtig.
Zuckerfreier Brei ist der von HIPP Hirse mit Reis und Mais den wir nehmen.
Wenn abgestillt wird, dann isst er noch weniger. Es hat im Test keinen Unterschied gemacht, ob er vorher die Brust bekommt oder nicht. Die Beikostmenge war identisch und die Flasche nimmt er ohne Brust vorher auch kaum an.
Milch Typ 1,2 sind laut Forschungsergebnissen nicht unbedingt eine gute Wahl aufgrund der unphysiologischen Zusammensetzung und daher kommen diese für mich auch nicht in Betracht.
Eventuell kriegen wir ihn ja dazu die Flasche ohne Brust vorher zu akzeptieren. Dann könnte man komplett abpumpen und so die Menge besser kontrollieren. Aber ist echt schwer

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Re: Brei und Beikost wird kaum gegessen

Antwort von Aubergine123 am 10.06.2019, 13:11 Uhr

Auch wenn du was drauf addierst sagt das nichts über die Trinkmenge aus. Ich hab manchmal tagelang nix abpumpen können und trotzdem hab ich meine Kleine satt bekommen. Pumpmenge hat nichts mit der Trinkmenge zu tun. Babys haben eine viel effizientere Trinktechnik, Pumpen ahmen diese nur mehr schlecht als recht nach.
Meine ist 9 Monate und verweigert mittlerweile jeden Brei. Ich biete ihr deshalb festere Nahrung an, die liebt sie! Ich hab zb Plätzchen aus Hafer und Apfelmus gebacken oder ich biete ihr Dinkelbrot mit Butter an, Gemüsesticks, Vollkornnudeln etc. Nicht jedes Baby mag Brei.

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Re: Vereinfachen...

Antwort von SaSi_77 am 10.06.2019, 13:37 Uhr

Naja Kinderärzte sind keine Ernährungsexperten. Da muss man jetzt nicht alles drauf geben.

Ich würde jetzt wirklich mal nur Stillen. Für mich hört es sich echt so an, als sei er mit dem ganzen Beikostkram überfordert. Ich habe 8 Monate vollgestillt und dann gaaaanz langsam mit Beikost begonnen. Erst einen Monat später waren wir soweit, dass eine Mahlzeit ersetzt wurde.
Jedes Kind entwickelt sich anders, somit kann man das nicht pauschalisieren. Geh auf die Bedürfnisse von deinem Baby ein und nimm dir diesen Druck " er muss sich doch an feste Nahrung gewöhnen " raus, da macht dir nur unnötigen Stress

Ich habe schon 2 grosse Kids (18 u. 14 Jahre) und jetzt noch unser Nesthäkchen. Jedes Kind hat anders gegessen bzw. länger oder kürzer Milch gewollt. Dennoch haben sich alle super entwickelt und sind gesund.

Viel Glück.

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Flexible und kreative Lösungen finden!

Antwort von Banu28 am 11.06.2019, 8:34 Uhr

Hallo,

zuerst muss ich mal kurz widersprechen: 1er-Milch ist allenfalls für Neugeborene „unphysiologisch“. Ab sechs Monaten dürfen Kinder sogar schon Kuhmilchprodukte zu sich nehmen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, die auch die Leitlinien für Kinderärzte herausgibt, sagt sogar ausdrücklich: Pré und 1er-Milch sind vom ersten Lebenstag (!) an gleich gut zur Säuglingsernährung geeignet. 1er-Milch ist im Alter Deines Sohnes überhaupt kein Problem. Er darf jetzt auch 2er-Nahrung trinken.

Es gibt aber ja auch ein Stillproblem, und das ist oft hausgemacht. Abpumpen lässt die Milch bei vielen Frauen zurückgehen, weil die Pumpe nicht denselben Reiz aufs Gehirn ausübt, wie das trinkende Kind. Frauen sind keine Milchkühle - wir sind da doch etwas komplexer gestrickt.

Von daher würde ich versuchen, nur die Brust zu geben und Deinen Sohn sehr oft anzulegen, um die Milchmenge zu steigern. Und zwar immer VOR den Breimahlzeiten, sonst ist er nicht hungrig genug.

Übrigens muss ein Kind mit 7 Monaten noch gar keinen Brei essen, wenn es nicht will. Ein paar Löffelchen reichen völlig, sofern es ausreichend Milch trinkt. Und das kannst Du entweder durch Stillen oder eine Flasche mit Pré, 1er oder 2er-Nahrung erreichen.

Vielleicht bist Du ein bisschen starr in Deinen Ansichten. Manchmal fällt es uns Eltern schwer, wirklich flexibel und kreativ aufs Kind zu reagieren. Wir stülpen ihm lieber irgendeine Theorie über, die wir irgendwo gelesen haben - anstatt pragmatisch und lebensnah zu reagieren. Hole Dein Kind da ab, wo es gerade steht.

Finde eine Lösung, die zu Euch passt. Lass angelerntes Halbwissen einfach mal los. Mit 7 Monaten gibt es fast keine Ernährungsverbote oder irgendwelche Milchverbote mehr für Dein Kind. Wenn Du Dich ideologisch verkrampfst, schneidest Du Euch von einer guten Lösung selbst ab - und schadest Deinem Sohn mehr, als wenn Du ihm z. B. einen Obstbrei gibst. Lass Dich selbst ein bisschen los!

LG

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Re: Brei und Beikost wird kaum gegessen

Antwort von Bliblablub am 13.06.2019, 9:09 Uhr

Nun, ich finde sein Gewicht mehr als gut. Mein sohn wird jetzt 1 und wiegt 7900 gramm. Bei der U6 vergangene Woche war Der Kinderarzt mit dem Gewicht sehr zufrieden.
Ich würde auch nur stillen und den Stress mit dem Pumpen bleiben lassen. Wenn er noch keine beikost will, dann lass ihn. Er wird schon früh genug von alleine anfangen zu essen. Alles gute :)

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Re: Brei und Beikost wird kaum gegessen

Antwort von Meeresschildkröte am 14.06.2019, 22:17 Uhr

Lässt doch den Brei weg und bietet ihm "Festes" an, Fingerfood, wenn ihn der Brei nicht interessiert. Und ansonsten weiter stillen nach Bedarf. Ihr macht euch und ihm unnötigen Stress und Druck mit 7 Monaten. Essen soll in dem Alter eine interessante, sinnliche Erfahrung sein, die Spaß macht, das Kind muss noch nicht davon satt werden, dafür reicht die Milch.

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