Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von krille am 17.04.2007, 14:37 Uhr

Beikost: Theorie und Praxis

Klingt in der Theorie immer alles so toll... Mit ein paar wenigen Löffeln anfangen, Menge nach Bedarf steigern, und wöchentlich eine neue Zutat, bis eine komplette (Still-) Mahlzeit durch Brei ersetzt ist.
Meine Tochter ist fast 7 Monate, vor 3 Wochen hab ich angefangen, zuzufüttern.
Wir waren schon bei fast einem ganzen kleinen Gläschen Karotte, dann hat meine Kleine einfach das Interesse verloren. Oder sinds die Zähne? Jetzt gibts jeden Tag 2-3 Löffelchen und dann die Brust.
Bin gespannt, wie lange das noch so geht. Macht es einfach irgendwann "klick" und sie isst?
Grüße

 
8 Antworten:

Re: Beikost: Theorie und Praxis

Antwort von annamei am 17.04.2007, 14:45 Uhr

Hi,

bei EUCH läuft alles richtig (und ganz normal ;-)) - die Theorie ist falsch.

Das was Du geschrieben hast "Mit ein paar wenigen Löffeln anfangen, Menge nach Bedarf steigern, und wöchentlich eine neue Zutat, bis eine komplette (Still-) Mahlzeit durch Brei ersetzt ist" liest man gerne bei den Glässchenherstellern... dient aber doch eher dem Gläschenverkauf als der gesunden Ernährung ;-)

Stillmahlzeiten sollten nämlich GAR NICHT aktiv ersetzt werden - Muttermilch ist im ganzen 1. Lebensjahr Hauptnahrungsmittel. Sie wird lediglich ab ca. 6 Monate mit Beikost ERGÄNZT, nicht ERSETZT (es heißt mit Absicht BEIkost - nicht ANSTATTkost ;-))). Mit der Zeit steigert sich die Menge der festen Nahrungsmittel von ganz allein, und der Anteil der Muttermilch an der Gesamternährung geht von allein zurück.

Also: erstmal "2-3 Löffelchen" und ansonsten einfach nach Bedarf weiterstillen ist perfekt.

LG,
Anna

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Re: Beikost: Theorie und Praxis

Antwort von Sphynxie am 17.04.2007, 15:27 Uhr

Schau mal hier: http://www.rund-ums-baby.de/der-erste-brei/mebboard.php3?step=1&range=20&action=showMessage&message_id=14756&forum=208

da habe ich vor kurzem meinen Erfahrungsbericht gepostet, und kann das bereits gesagte nur bestätigen. Die daraus resultierende Diskussion war dann allerdings unschön, und wenn ich mir meiner Sache mittlerweile nicht SEHR sicher wäre, hätte ich vielleicht kleinlaut beigegeben.

Das wollte ich sowieso nochmal sagen: es ist unglaublich, wieviel Druck auf Mütter ausgeübt wird, und wieviel Druck man sich auch selber macht, gerade beim Thema Essen ist das aber fatal...

Ich wäre damals zu meiner Beikosteinstiegszeit sehr sehr froh gewesen, wenn sich hier NUR EINE so geäussert hätte wie Annamei oder ich (ohne Selbstbeweihräucherung betreiben zu wollen *g*), aber stattdessen wurde ich damals, speziell von einer userin, nicht nur verunsichert in meinem Tun, sondern dafür auch noch mit Hohn und Spott überzogen.

Ich habe mir dann andere Infoquellen (auch Foren) erschlossen, die mich dann doch sehr beruhigt und in meiner Denke bestätigt haben...
Wenn ich heute versuche, dieses Wissen weiterzugeben, stösst das merkwürdigerweise einigen auf, aber es steht doch hier jeder frei, sich aus Beiträgen das zu ziehen was ihr OK erscheint, und anderes einfach zu ignorieren - oder aber sich mit sachlichen Argumenten (und nicht Beleidigungen!) einer Diskussion zu stellen...

Es muss auch nicht jede meine Meinung teilen, das wäre ja langweilig, und ich lerne auch heute noch aus so manchen Diskussionen was hinzu (das Amöben-Syndrom *grins*) aber gewisse Dinge sind nun mal Fakt, da beisst die Maus keinen Faden ab, aber trotzdem gibt es immer wieder böses Blut, weil man sich in seiner Mutterehre angegriffen fühlt. Dabei will hier jede, die auf eine Frage (vernünftig) antwortet, doch nur eins: HELFEN!

Tscha, diese eine userin, die mich immer so mies verunsichert hat, hat doch letztens tatsächlich in einem anderen Forum ganz verzweifelt gefragt was sie für ihr Kind tun könne, das für sein Alter definitiv zu klein und zu leicht war...
An Genetik glaube ich da eher nicht...

Euch zweien wünsche ich eine entspannte Beikostzeit...

LG
Sphynx

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Re: Beikost: Theorie und Praxis

Antwort von Joshi am 17.04.2007, 15:49 Uhr

...und ich kanns nicht lassen ;-) und stell Dir auch nochmal meinen Lieblingslink zu diesem Thema rein - ich finde, da wird alles gesagt, was dazu zu sagen ist.

http://www.still-lexikon.de/92_abstillen.html

...speziell ab dem abschnitt: sanfte Einführung von Beikost.

Hör auf Dein Baby, die weiss genau was gut für sie ist.

Alles Gute,
Joshi

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guter Link! Alles wichtige auf einen Blick - sehr schön ;-)

Antwort von annamei am 17.04.2007, 16:01 Uhr

...

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Jepp; schwarz auf weiss, damit endlich klar ist...

Antwort von Sphynxie am 17.04.2007, 16:19 Uhr

...das wir hier keinen Humbug erzählen...

Danke für den schönen link!

Sphynx

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Re: Beikost: Theorie und Praxis

Antwort von Muddie2006 am 17.04.2007, 17:17 Uhr

Glaube auch, dass es ganz normal ist, dass es bei dem Thema ganz viele AUFS und ABS gibt! Bei meinem Sohn, der ja leidenschaftlicher Esser ist (und die Breieinführung total unproblematisch war) ;-), gibt es die auch. Abends lehnt er Brei ab, ist auch okay, also gibt es die Flasche.... Und die anderen (mittlerweile drei Breikostmahlzeiten) mag er zwar gerne, aber sobald er krank ist oder es ihm ansonsten nicht so gut geht möchte er wieder seine Flasche trinken. Das ist doch auch total okay. Zum Glück habe ich hier vorher schon viele gute Dinge gelesen (Danke Annamei und Sphynxie), so dass ich mich nicht habe verunsichern lassen.
Die Kleinen sollen doch Spaß am Essen haben... Und den haben wir ja auch nicht immer...
Die Stillvariante kann ich natürlich nicht beurteilen, aber bei meinem Sohn war es auch so, als wir noch gestillt haben, dass er nach dem Mittagsbrei noch an der Brust getrunken hat. Denke auch, dass Stillkinder einfach etwas Besseres ;-) in Reserve haben, als die Flasche. Also essen sie eben manchmal Beikost und ansonsten nehmen sie die Brust (ist ja auch angenehmer ;-))! Das ist jetzt nocht ironisch gemeint oder so, nicht dass ich falsch verstanden werde!
LG

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null problemo...

Antwort von krille am 17.04.2007, 17:19 Uhr

ich stille auch gerne weiter. Hatte nur gedacht, daß meine Kleine nach ein paar Wochen vielleicht Lust auf mehr hätte... Vor allem, da sie ja schon gegessen hatte, weiß wie es geht und es eigentlich auch geschmeckt hat, sie nicht zu klein ist für Beikost etc.
Aber ich mach jetzt einfach mal, es gibt weiter Möhren zu Mittag und mal einen Apfelschnitz zwischendurch zum rumnagen und selbst ausprobieren, wie Essen sich anfühlt (bitte keine Einwände, "richtiges" Essen - also nicht süß - hab ich ja zuerst angefangen, und sie soll ja auch Freude am Essen haben)
Freut mich, daß es vielen anderen genauso geht! Viel Spaß weiterhin mit Kind und Kegel!

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Re: Beikost: Theorie und Praxis

Antwort von Mopelchen am 17.04.2007, 20:08 Uhr

Das ist bei uns momentan auch so.
Denn Lukas hatte als ersten Brei den Apfelbrei entdeckt.
Für die ersten Löffel vo Hipp, dann selbstgekocht.
Hab dann etwas Banane mit rein, und seine Leidenschaft war geweckt.
Danach gabs Karotte, später mit Kartoffeln.Und jetzt trinken wir Mittags wieder Fläschchen.
Ab und zu noch ein paar Löffel Brei, aber meistens gar nicht mehr.
Zuerst dachte ich mir, es sei weil er erkältet ist.Aber er will keinen Brei essen momentan.
Vielleicht kommt es doch vom zahnen.

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