Entwicklung im 1. Lebensjahr

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von luisa-sophie  am 21.01.2018, 12:49 Uhr

Hände im Mund vom Grossvater

Hallo liebe Eltern!
Ich habe eine Frage an Euch, da mich etwas sehr ärgert...

Mein Vater- also Grossvater unseres Sohnes (9 Monate) , nimmt ständig die Fingern unseres Babys in den Mund.
Von Beginn an.
Ihr kennt das sicher, dass die Kleinen immer im Gesicht herumtatschen und Kontakt zum Mund suchen.
Mein Mann und ich drehen den Mund dann bewusst weg, wenn er mit den Fingern hinein will.
Möchte Ansteckungen vermeiden, und es muss ja nicht sein.
Natürlich küssen wir unser Baby total ab :-)
Aber irgendwo hat es Grenzen.
Vor Allem hört man ja auch diese Karies Geschichte immer wieder und generell diese Virusansteckung.
Bei meinem Vater finde ich es ehrlich gesagt erst recht eckelig.
Er macht zur Bespassung auch noch den Mund weit auf und meint er ist lustig.
Und fängt so die Hände des Kleinen.
Ich hab's ihm schon mal gesagt, dass ich das nicht möchte.
Er stellt mich als lächerlich hin und tut's immer wieder.
Was sagt ihr dazu???? Bin ich so kleinlich???
LEIDER finde ich im Netz keinen Negativ Bericht, den ich ihm vorlegen könnte...

 
7 Antworten:

Re: Hände im Mund vom Grossvater

Antwort von Sille74 am 21.01.2018, 18:16 Uhr

Hmmm ... besonders begeistert wäre ich davon auch nicht. Aber ich glaube, ich würde da kein Drama draus machen und nichts weiter sagen. Denn zum einen scheinen die zwei ja viel Spaß miteinander zu haben und das ist schön und durch nichts zu ersetzen. Und zum anderen ist Euer Sohn ja gar nicht mehr sooo klein, also in einem Alter, in dem er doch schon mobil ist und durch die Gegend krabbelt oder robbt. Da hat er ja seine Finger ja ständig am Boden, findet irgendwelches ggf. "ekeliges" Zeug .... und im Sommer, wenn er dann mal laufen kann und Ihr draußen seid ... da wünschst Du Dir dann, er hätte seine Griffel nur im Mund vom Opa ... da werden Katzenschxxx-Würstchen aufgesammelt, alte Gummibärchen anderer Leute auf dem Boden gefunden und so schnell in den Mund gestopft, da kannst Du gar nichts machen, Sand gegessen etc. ...

Also: entspann Dich, lass den beiden ihren Spaß und freu Dich, dass sie eine gute Beziehung haben. Wasch ihm halt nach dem Spielen mit dem Opa die Händchen ...

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Re: Hände im Mund vom Grossvater

Antwort von Nenilein am 21.01.2018, 20:02 Uhr

Mh also ich "beisse" auch in die Finger von meinem Sohn. Ich sabbere ja nicht dran rum. Mache die Lippen über die Zähne und knabber halt an den Fingern.
Unser Sohn findet das lustig. Seine Tante macht das auch. Finde ich nicht schlimm.
Es stimmt tatsächlich, dass da früher oder später noch viel schlimmeres im Mund landen wird, man kann das nicht immer verhindern.

Und "Natürlich küssen wir unser Baby total ab" ist auch nicht viel hygienischer. Aber genauso normal.

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Re: Hände im Mund vom Grossvater

Antwort von Nenilein am 21.01.2018, 20:04 Uhr

Schließe mich an. Ein gutes Opa Verhältnis ist was total schönes und wichtiges.
Und der Opa ist nicht annähernd so eklig wie das was noch kommt.

Unser Sohn hatte letztens ein Kaninchen-kügelchen im Mund, so schnell konnte ich ihn gar nicht schnappen. Das ist eklig.

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Re: Hände im Mund vom Grossvater

Antwort von 3wildehühner am 22.01.2018, 1:01 Uhr

Dein Vater hat vollkommen recht! Das IST total LÄCHERLICH!
Deshalb findest du auch keine negativen Berichte im Internet.
Ich vermute, das hat er mit dir auch so gemacht und - oh Wunder!!!- du lebst noch!

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Keine „Negativberichte“ suchen - sondern Dich besser abgrenzen!

Antwort von Bonnie am 23.01.2018, 18:27 Uhr

Dein Vater übergeht Deine Bitte und Deine Einwände. Er sieht Dich also offenbar nicht als gleichwertig an, sondern noch als „Kind“. Du bist aber jetzt eine erwachsene Frau und Mutter, Du solltest nicht mehr die Kindrolle haben. Eltern können diese Sicht oft nicht freiwillig aufgeben, sondern wir müssen ihnen dabei helfen. Tritt so auf, dass sonnenklar ist, dass DU das absolut Sagen hast, wenn es um Dein Kind geht. Du musst dies nicht auf aggressive Art machen. Das Auftreten - souverän, glasklar, unverrückbar - ist viel wichtiger.

Du brauchst auch nicht hilflos wie eine Schülerin Berichte im Internet zu suchen, wonach der Mundkontakt Karies verursacht. Darum geht es hier eigentlich gar nicht. Sondern Du gestattest Deinem Vater eine Grenzüberschreitung - der Inhalt ist dabei eher nebensächlich. Dein Vater ist nicht böse. Aber er braucht die Erfahrung, dass sich die Dinge geändert haben. Du hast im Moment offenbar noch Angst vor einem Konflikt, deshalb willst Du ihn mit theoretischen Texten überzeugen. Das musst Du aber gar nicht! Wenn DU als Mutter etwas nichts willst, dann willst Du es nicht. Und daran müssen sich die Anderen halten!

Du musst Deine Entscheidungen also nicht erklären, nicht rechtfertigen, Andere nicht überzeugen oder ihren Beifall bekommen. Du entscheidest, was mit dem Baby gemacht wird, und was nicht. Dies ist jetzt Deine Rolle und Deine Verantwortung. Dein Vater muss Dich gar nicht verstehen, und er muss Dir auch nicht zustimmen oder etwas einsehen. Er muss lediglich lernen, dass er in Deinem Leben nicht das Sagen hat. Dabei braucht er Hilfe.

Konkret: Wenn er wieder die Hände Deines Kindes in den Mund nimmt, sage entschieden, aber ruhig: „Du, ich hatte ja schonmal gesagt, dass ich das nicht will!“ Und nimmst die Finger Deines Kindes aus seinem Mund. Wenn das nicht hilft, nimmst Du ihm Dein Kind sanft, aber energisch vom Schoß - was sonst? Du musst den Konflikt, den das auslösen kann, aushalten. Das gehört zum Erwachsenwerden dazu. Man darf als Frau nicht warten, bis einem die Eltern „erlauben“, erwachsen zu sein. Das tun sie meist nicht von sich aus. Sondern man muss dies selbst schaffen - spätestens wenn man selbst Mutter wird!

LG

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Re: Keine „Negativberichte“ suchen - sondern Dich besser abgrenzen!

Antwort von Sille74 am 24.01.2018, 0:26 Uhr

Im Prinzip stimme ich Dir in allem zu. Nur finde ich, dass man sich seine "Kämpfe", gerade als erwachsene Frau und Mutter, mit Bedacht raussuchen sollte. Und in dem Fall frage ich mich persönlich scnon, ob es diese konkrete Sache wert ist, um auf Konfliktkurs zu gehen. Und einen Konflikt wird es in irgendeiner Form geben. Wenn der Vater/Opa ein eher kompromissbereiter Mensch ist, wird es relativ glimpflich ausgehen. Ist er aber eher stur, riskiert man die offensichtlich schöne und innige Beziehung zwischen Enkel und Opa, und das wegen einer Sache, die rein objektiv gesehen an sich eben gar keine wirkliche Problematik darstellt.

Mit anderen Worten: ich persönlich finde diese Sache nicht geeignet, ein Exempel zu statuieren.

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Re: Hände im Mund vom Grossvater

Antwort von miezekatze142 am 07.03.2018, 9:23 Uhr

Also ich finde ehrlich gesagt, du übertreibst. Es ist doch gut für ein Kind, wenn es Keime in kleinen Mengen abbekommt und Karies ist auch kein Problem, wenn man die Zähne regelmäßig putzt. Außerdem nimmt er doch bestimmt viele andere Sachen in den Mund, die noch viel keimbelasteter sind. Freu dich doch, das stärkt das Immunsystem und er wird später weniger schnell krank.

Meine Tochter machte das auch immer und wir haben den Mund dann nur weiter aufgemacht und gemeint, sie wird mal Zahnärztin.

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