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Ende zuerst lesen - wer noch?

Thema: Ende zuerst lesen - wer noch?

Hallo zusammen, ich gebe es zu, ich habe im Laufe der Jahre als Vielleser eine Unart entwickelt... Ich lese das Ende eines Buches in der Regel zuerst. Dabei ist es mir egal, ob es ein Thriller oder ein Roman ist. Für mich hat es den Vorteil, dass ich entspannter durchs Buch komme. Würde ich es nicht machen, hetze ich durchs Buch und pushe mich abends so auf, dass ich schlecht einschlafen kann. Wie oft hatte ich ein Buch gelesen und mir hinterher gewünscht, es in Ruhe und mit Genuss gelesen zu haben. Wie ist das bei euch? VG

von SarahV am 19.01.2021, 05:59



Antwort auf Beitrag von SarahV

Hallo, ich mache das nicht, kam auch noch nicht auf die Idee. Aber, am Ende werde ich auch ganz nervös und muss dann ständig aufs Klo, bekomme Durst. Man darf mich dann auch nicht ansprechen. Schlecht einschlafen kann ich dann auch immer , wenn ich zu viel gelesen habe. LG

von Maxikid am 19.01.2021, 08:54



Antwort auf Beitrag von SarahV

Hej! Nee, niemals, dann könnte ich das Buch sofort weglegen. Gerade bei guten Büchern ist dann auch der Zusammenhang weg--- das Hinführen auf gerade dieses Ende (denn oft sind ja mehrere möglich) - das nehme ich mir nicht vorweg. Habe ich schon als Kind schrecklich gefunden,dabei bleibt es wohl. Übrigens, wenn Du es selbst als "Unart" empfindest: Man kann sich schlechte Gewohnheiten auch wieder abgewöhnen. Man muß es nur wollen! Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 19.01.2021, 11:00



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

ich finde, man tut damit dem Autor auch Unrecht, der sich bemüht, viele Strippen zusammenzuführen. Der sich Wege ausdenkt, wie er das nicht rein technisch und logisch, sondern auch sprachlich hinbekommt. Ein gutes Buch ist ja nicht nur die Handlung oder noch weniger: das Ende, sondern wie eine Geschichte erzählt wird. Letztendlich, sind die Themen ja meistens dieselben. Liebe, Krieg, Lebenskrise, Tod - aber das WIE ist immer anders. Da können Anfang und Schluß sehr gleich sen, sogar mehrere Handlungsstränge,aber Sprache, Verzweigung, Verknüpfung, Blickwinkel sind verschieden. Darum beraube ich mich nicht freiwillig. (Ich kenne jemanden,dem ich strikt verboten habe, mir von den eigenen Leseabenteuern zu erzählen,weil ich das Buch dann gar nicht mehr lesen wollte: wer will schon immer den Spoiler vorweg???)

von DK-Ursel am 19.01.2021, 11:06



Antwort auf Beitrag von SarahV

das mache ich nur, falls es sehr langweilig wird "unterwegs", also während des Lesens ;-)

von Bookworm am 19.01.2021, 18:36



Antwort auf Beitrag von Bookworm

Liest Du dann och fertig oder war´s das dann? Interessierte Gruß - Ursel, DK

von DK-Ursel am 19.01.2021, 19:41



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Wenn ich dem Ende entnehme, dass noch irgendwelche dramatischen/spannenden Dinge passiert sind, lese ich weiter. Ich lese auch meistens nicht GANZ am Ende sondern so 10 oder 20 Seiten vorher ;-)

von Bookworm am 21.01.2021, 20:26



Antwort auf Beitrag von SarahV

Du hast sicherlich in einigen Punkten recht, Ursel. Tatsächlich lese ich aber bewusster und "fliege" nicht einfach durch die Seiten, wenn ich das Ende vorweg nehme. Ich achte dadurch auch auf mehr Kleinigkeiten, die ich sonst überlesen hätte. Nichtsdestotrotz werde ich beim nächsten Buch der Versuchung (hoffentlich) widerstehen . VG

von SarahV am 19.01.2021, 21:33



Antwort auf Beitrag von SarahV

Ja, das leuchtet mir jetzt auch wieder ein. Und zum Glück darf das ja jeder so machen,wie er gern möchte und am liebsten mag. Vielleicht aber liest man dann auch nur die Dinge bewußter, die auf das bekannte Ziel zusteuern - und drängt anderes weg (was trotzdem sienen Sinn und Grund hat), weil es nicht zielführend ist? Aber nochmal: Jeder wie er mag - solange mir niemand das ganze Buch und vor allem das Ende erzählt wie die besagte Person, der ich striktemang gesagt habe, ich möchte von ihr nichts mehr hören, was in einem Buch steht , solange geht es doch gut. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 19.01.2021, 22:19



Antwort auf Beitrag von SarahV

Auszüge aus dem Ende des Buches lese ich immer, aber erst nachdem ich etwa 1/3 des Buches gelesen habe und die meisten Charaktere kenne.

von mimavi am 20.01.2021, 20:40



Antwort auf Beitrag von SarahV

Ich lese bei einem Roman immer erst den Anfang, damit ich eine grobe Vorstellung von den handelnden Personen bekomme, dann lese ich das Ende, damit ich weiß, wie es ausgeht, und dann lese ich genussvoll das ganze Buch. Wenn ich schon weiß, wie es ausgeht, ist der "Druck" weg, sonst würde ich mich durch ein spannenden Buch einfach "durchfressen" und das ist dann wirklich mehr wie ein Fressanfall und kein echter Genuss mehr. So ist es viel entspannter und ich kann das Buch auch sprachlich (und mit den Nebenhandlungen etc.) viel besser würdigen!

von Leena am 22.01.2021, 21:08



Antwort auf Beitrag von Leena

Interessanter Aspekt, macht auch, so wie Ihr das erklärt, genauso Sinn. Danke für die gute Frage!

von DK-Ursel am 23.01.2021, 23:18



Antwort auf Beitrag von SarahV

Hallo nein, das wäre nicht "meins".... ich möchte weiterlesen weil ich wissen möchte, wie sich alles entwickelt u. wie es am Ende warum ausgeht.... viele Grüße

von RR am 25.01.2021, 12:04



Antwort auf Beitrag von SarahV

Niemals! ich lese aber auch im Vorfeld zum Beispiel keine Rezensionen, weil ich mir die Freude und die Überraschung nicht verderben möchte. Auch bei Filmen/Serien hasse ich das, wenn einem Vorher schon gespoilert wird, was passiert. Ich genieße diese Spannung auf den letzten Seiten. Ja, dass macht mich teilweise auch ganz kribbelig, aber das gehört doch dazu. Bei manchen Büchern fällt es mir auch schwer, Abschied zu nehmen. Die wirken dann immer noch ne Weile nach. Ging mir zuletzt bei Gesang der Flusskrebse so...

von kuestenkind68 am 27.01.2021, 16:48



Antwort auf Beitrag von SarahV

Nie im leben könnt ich das! Aber zwischen den kapiteln lese ich rezensionen, was ja in eine ähnliche richtung geht.

von kunstflair am 07.02.2021, 17:13