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Bücher zum Vorlesen gesucht

Thema: Bücher zum Vorlesen gesucht

Hallo, Ich bin auf der Suche nach ein paar Buchtipps zum Vorlesen. Seitdem meine größere Tochter lesen kann, ist das Vorlesen leider etwas eingeschlafen und ich würde das gerne wieder ändern. Vorlesen würde ich gerne durchaus anspruchsvollere Bücher, die ihr zum selber lesen einfach noch zu schwer sind. Selbst liest sie typischerweise Pferdebücher, die Conni Bände, magisches Baumhaus (derzeit aber uninteressant), Räuber Hotzenplotz hat sie letztends gelesen. Ich möchte ihr halt ungern Bücher vorlesen, die sie in einem Jahr vielleicht schon selbst lesen könnte. Was lest ihr so vor?

von JB2013 am 18.03.2019, 20:31



Antwort auf Beitrag von JB2013

Hej! Ja, leider schläft das Vorlesen ofte in, wen ndie kinder (angeblich) lesen "können". Eltern vergessen oder unterschätzen oft die Arbeit, die für viele Kinder erstmal noch darin steckt - das Sich-weg-träumen kommt bei manchen doch erst später - und letzendlich ist auch dann eine gemütliche Vorleszeit, in der niemand stört, i nder Mann Mutter/Vater ganz für sich und in eine andere Welt abtaucht, noch etwas, wo ich finde, daß der überbeanspruchte Ausdruck "Qualitätszeit" wirklich mal trifft. Wir haben unseren Kindern, obwohl sie Früh-, Gut- und Vielleser waren, bis ca. zum 12. Lj. vorgelen, ich auf Deutsch, mein Man nauf Dänisch, meist Bücher, die sie allein nicht so mochten, vor allem habe ich eben die deutschen besser gekannt. Zugegeben, da hat die Bibliothekarin in mir die Auslese getroffen, daher würde ich wie Du bislang getan hast, weitermachen und solche Serien fürs Selberlesen lassen. Bei mir gab´s das, was ich fand, daß sie kennen "sollten" und vor allem auch das, was mit auch Spaß machte. Oft waren das dann auch (Kinder-)Klassiker, Michael Ende - immer ein sprachlicher Genuß; Cornelia Funke (jedoch nicht so sehr die Hühner-Serie), Kirsten Boie, Dagmar Chidolue, Gudrun Mebs, und zwar irgendwie gut für Jungs, aber auch für Mädchen gut geeignet die James-Krüss-Bücher, sprachlich wunderschön. Auch von Otfried Preußler gibt es ja noch mehr als nur den Hotzenplotz... Vielleicht auch Erich Kästner, ganz sicher Paul Maar, uvm. Geht doch mal in die Stadtbücherei und laßt Euch von einer Fachkraft beraten! Ich verstrehe das Argument auch nicht so ganz, daß Dui nichts lesen willst, was sie in 1 Jahr selber lesen kann - das wird doch kletztendlich immer so sein,daß sie irgendwann alles lesen kann - das kann doch kein Argument sein! Viel Spaß beim Vorlesen - Ursel, DK

von DK-Ursel am 18.03.2019, 21:33



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Hallo, danke schon mal für deine Tipps, da werde ich mal nachschlagen. Ich meinte mit den Büchern, die sie in einem Jahr selbst lesen kann z.B. solche Klassiker wie die kleine Hexe oder das kleine Gespenst, die hab ich im kiga schon vorgelesen und denke, dass sie die Bücher zum nächsten Geburtstag zum selbst lesen bekommt. Eine Stadtbücherei gibt es bei uns nicht, wir haben nur eine kleine Bücherei, die zwar bei den Kinderbüchern ganz gut sortiert ist, aber da steht eindeutig das selber lesen im Vordergrund (Erstlesebücher, div. Serien) etc. Da arbeite ich auch mit und lese den Schulkindern 1 x im Monat vor, aber wie gesagt das sind eher Buchempfehlungen zum selber lesen und nicht das, was ich mir daheim zum Vorlesen so vorstelle :-).

von JB2013 am 19.03.2019, 08:46



Antwort auf Beitrag von JB2013

Wir haben gerne Klassiker vorgelesen: Erich Kästner, Astrid Lindgren... Oder unsere persönlichen Lieblingsbücher, auf die wir einfach Lust hatten. Oft aber auch Bücher, die die Kinder schon selbst gelesen hatten und nochmal hören wollten.

von stjerne am 19.03.2019, 12:27



Antwort auf Beitrag von JB2013

Ich habe meiner Tochter sehr lange vorgelesen - auch oft Bücher, die sie auch selber liest. Was vor allem daran lag, dass sie leider nur begrenztes Interesse an Büchern hatte. Ich kann mich erinnern, dass sie zweimal von der Schule nach Hause kam und von einem Buch schwärmte, das die Lehrerin vorlesen würde. Das war einmal das Sams und einmal Räuber Grabsch. Von beidem haben wir dann alle Bände ausgeliehen (vom Sams später auch gekauft, weil meine Tochter die so mochte und oft auch selber las). Beliebt war bei ihr auch die Conni-Reihe (auch wenn viele die Bücher für nicht so anspruchsvoll halten) und die Lola-Bände - auch da gab es beide Varianten: ich habe vorgelesen und sie hat selber gelesen. Viel mehr gab es leider nicht, das sie interessierte (später, mit ca. 12, Harry Potter)... Aber wie gesagt: Hier ging beides: Die gleichen Geschichten selber lesen und vorlesen.

von Jayjay am 19.03.2019, 14:26



Antwort auf Beitrag von JB2013

Ich habe wie die meisten anderen hier gerne die Klassiker vorgelesen. Zum einen, weil sie vom Inhalt her für 7 oder 8-Jährige schön, aber vielleicht zu umfangreich zum Selbstlesen sind, vor allem jedoch, weil ich keine Lust auf sprachlichen und inhaltlichen Müll hatte. Astrid Lindgren ("Madita" und "Kinder aus Bullerbü" waren am beliebtesten), Otfried Preußler (wunderschön ist "Hörbe mit dem großen Hut", aber vielleicht eher für Jüngere), Erich Kästner ("Das doppelte Lottchen" war Favorit), von Paul Maar ist neben dem "Sams" "Herr Bello" toll, alles Mögliche von Cornelia Funke, besonders gern den "Drachenreiter", Bücher von Roald Dahl wie "Sophiechen und der Riese" oder "Matilda". "Die Geschichten vom Vamperl" von Renate Welsch fanden auch alle gut, und mein liebstes Buch seit Kindheit ist "Kleiner König Kalle Wirsch" von Tilde Michels. Mein Mann hat den Kindern im Grundschulalter gerne und häufig Russische Märchen vorgelesen. Daran erinnern sie sich heute noch.

von Tai am 19.03.2019, 14:56



Antwort auf Beitrag von JB2013

Ich habe Junior Klassiker, bzw. eben die Bücher vorgelesen die ich früher selbst gelesen habe. Später dann die ??? Kids bzw. was Junior sich ausgesucht hat. Jedes Buch das man den Kids vorliest könnten die in ein oder zwei Jahren selbst lesen. Mir ging es um das Ritual und so habe ich es auch bei der Buchauswahl gehalten.

von shinead am 19.03.2019, 17:31



Antwort auf Beitrag von JB2013

Hallo, ich hab auch meist eher so die Klassiker vorgelesen - die Brüder Löwenherz, Ronja Räubertochter, Mio mein Mio von Astrid Lindgren waren bei meinen Jungs sehr beliebt. Genauso wie Momo, die Unendliche Geschichte oder Jim Knopf von Michael Ende. Die Abenteuer des starken Wanja hat mein Jüngster sehr geliebt, ich glaub den hab ich 3 oder 4x vorgelesen.. von Otfried Preussler. Krabat hab ich auch vorgelesen - aber da waren die Jungs schon älter. Was meine Kinder auch sehr gern mochten zum Vorlesen waren die alten Sagen - die Artus-Sage, die Nibelungen-Sage - und vorallem die griechischen oder römischen Sagen. War dann genau die Zeit als Percy Jackson rauskam - und die konnten dann die ganzen Sagen rauf und runter auswendig. Gruß Dhana

von dhana am 19.03.2019, 18:32



Antwort auf Beitrag von dhana

Tai, wir haben wohl denselben Vorlesegeschmack, was vielleicht auch an den Intentionen liegt? Übrigens, wenn wir weiterhin von Grundschulalter reden, dann hat mein Mann natürlich eher die nordischen Sachen bekommen,weil Schwedisch und Dänisch noch eher als Deustch und Schwedisch sind, aber da fallen mir dann außer Lindgren und anderen auch der Däne Ole Lund Kirkegaard und der Norweger Thorbjörn Egner ein (den viele von Karius und Baktus kennen). Die Räuber von Kardemomme sind hier sogar Schullektüre in den ersten Klassen! Kirkegaard gab es auf Deutsch nur noch selten, sind aber dänische Klassiker und tolle Bücher für das Alter und vielleicht inBücherein noch zu finden! Aus meiner eigenen Grundschulzeit erinnere ich mich noch an "Latte Igel", den unsere Lehrerin uns vorlas - auch heute 2 wunderschöne Bände (auch Schwede), ganz und gar nicht zu almodisch!! Dhana, Deine lIste haben wir uach weitgehend "abgeabreitet", allerdings an die AP: Paß da mit dem Alter auf,das istsehr gemischt bei Dhana... Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 19.03.2019, 22:22



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ach Ursel, ja! An "Latte Igel" habe ich auch gedacht. Ich selbst habe die beiden Bücher als Kind geliebt. (Und erst Jahrzehnte später entdeckt, dass es die Lofoten wirklich gibt). Und habe voll Freude angefangen, das erste Buch vorzulesen. Leider kam ich nicht weit, keines meiner Kinder konnte etwas damit anfangen. Gute Nacht Tai

von Tai am 19.03.2019, 22:54



Antwort auf Beitrag von Tai

Latte Igel bekamen meine in der Grundschule vorgelesen und einiges von der Kleinen Dame. Nordische Sagen möchten meine auch sehr gern. Beinhaltete dieses Buch auch die Sagen des Baltikums, Foer Inseln, Grönland, ....

von Maxikid am 20.03.2019, 07:23



Antwort auf Beitrag von JB2013

Der Tipp mit den Sagen ist super, hab ich sogar schon mal selbst dran gedacht und dann wieder total vergessen, manchmal steht man wirklich auf dem Schlauch ;-).

von JB2013 am 20.03.2019, 10:17



Antwort auf Beitrag von JB2013

Auch Märchen in der guten alten Grimms-Version waren hier angesagt (Für Andersen war Vater zusätnid, Hauff und Co, also Kunstmärchen, kamen erst etwas später, ...)- ich finde es traurig, wenn Kinder nur noch die Disney-Versionen kennen! Tai, wie kam denn "Fantasy" generell an bei Euch? Ich bin ja absolut kein Fantasy-Fan,a ber Latte igel mochte ich sehr gern - und die Mädel auch. Die sind aber auch später begeisterte Harry- Potter-Leserinnen (Eigenlektüre ab 10) gewesen und dem Genre wohl weitgehend treu geblieben. Gru ßUrsel, DK

von DK-Ursel am 21.03.2019, 11:13



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Liebe Ursel, bei "Latte Igel" habe ich wahrscheinlich einfach den richtigen Zeitpunkt zum Vorlesen verpasst. Die neue Ausgabe ist ja noch da, vielleicht habe ich bei möglichen Enkeln dann mehr Erfolg. Generell sind die Geschmäcker meiner Kinder sehr unterschiedlich. Fantasy für jüngere Kinder war durchaus okay, aber nicht ausschließlich. Meine Älteste und einzige Vielleserin liest nach wie vor auch Fantasy-Romane, der Rest nicht (oder gar nichts ). Klassische Märchen habe ich auch gerne vorgelesen, es gibt wunderschöne Märchenbücher. Und Hauffs gesammelte Märchen haben wir auf einer Urlaubsfahrt auf CD angehört, großartig. Andersens Märchen auch. Gruß Tai

von Tai am 21.03.2019, 18:49



Antwort auf Beitrag von Tai

Meine Kinder mögen Fantasy so gar nicht. Bei beiden kam David Walliams immer sehr gut an. Das waren die ersten Bücher, die meine Nicht-Leser-Tochter gelesen hat. Wenn es hochkommt, werden 5 Bücher im Jahr gelesen... Märchen kamen auch immer gut an, mit Ausnahme der, wo immer die schöne Prinzessin gewinnt und der Prinz sich verliebte. Das mochten sie nie....Fabeln waren immer sehr beliebt....

von Maxikid am 21.03.2019, 19:10



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Hihi, Maxi, dann lesen sie sicher auch - wie meine auch nicht -. keine Liebesgeschichten. Die Teeniestories um Herz und Schmerz udn jetzt eben Schgamchtromane - nee, da laufensie schreiend weg. Wie muttern. Ich bin zwar auch kein Fantasyfan, aber Liebesgeschichten reizen mich nun mal so gar nicht... Ja, den richtigen Zeitpunkt muß man erwischen. Pippi Lantgstrumpf habe ich z.B. bis heute nicht in mein Herz geschlossen,als Kind zuspät damit konfrontiert sagte mir das nchts, albern fand ich sie, und im Studium war das dan neine Kopfsache und ist es geblieben. Wohingegen die Bullerbügeschichten auch durch die ersten Verfilmungen (nicht die farbigen) genau ins Schwarze trafen damals, die kamen eben zur richtigen Zeit und auf die richtige Art und weise, naja, eben auch nicht so "Fantasy-unrealistisch" wie Pippi... Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 22.03.2019, 09:47



Antwort auf Beitrag von JB2013

Ach wie schön, da kommen mir so viele Erinnerungen. Es wurde nicht ein einziges Buch genannt, dass ich nicht selbst gelesen oder vorgelesen habe. Oft habe ich meine Kinder entscheiden lassen, was ich vorlese, bzw. lasse sie entscheiden. Manchmal war genau das Buch gewünscht, dass sie gerade selbst fertig gelesen hatten. "Weil wenn Mama vorliest ist das viel schöner!" Aussage meiner Tochter. Gerade Anfangs ist selbst lesen ja noch "Arbeit" und nicht immer wird alles so ganz verstanden. Ich habe auch Zorgamazoo vorgelesen, ein Buch in Reimform, gerade für Leseanfänger sehr schwer. Und dann viele meiner Kinderbücher: Heidi, Grittlis Kinder, In sicherer Hut, Wunschpunsch, Der Wunderweltenbaum (Trilogie), Peterchens Mondfahrt, Die kleine Meerjungfrau, Pinocchio, Dschungelbuch,... Manchmal lese ich auch ein Stückchen aus dem Buch vor, dass meine Tochter gerade liest. Sie ist jetzt 10J. und liebt es, besonders bei Harry Potter. Ich selbst finde vorlesen schön und hoffe, dass ich es bei meinen Kindern (10, 8 und 2x3) noch lange tun darf.

von Luna Sophie am 22.03.2019, 12:10



Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Meine große Tochter, mochte Vorlesen so gar nicht. Besonders, wenn ich vorlas. Ich habe für sie eine nicht so schöne Stimme. Habe ich akzeptiert, kann sie ja nicht zum Zuhören zwingen. Bei meiner kleinen Tochter, sie wollte zwar immer, aber nach ein paar Sätzen..Mama gib her, ich möchte vorlesen. Auch gut, ich bin dann immer eingedöst...

von Maxikid am 22.03.2019, 12:22



Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Meine Töchter sind 15 und fast 13 und ich lese selbst jetzt noch manchmal vor, allerdings wirklich selten. Vor allem im Advent, da gehört vorlesen einfach dazu. Meiner Großen habe ich viel Jane Austen vorgelesen, da gab es oft Verständnisfragen, insofern bot sich das an. Dann wollte ich ihr eigentlich auch David Copperfield vorlesen, aber das haben wir aus zeitlichen Gründen leider abgebrochen.

von stjerne am 22.03.2019, 16:29