Geschrieben von Helgaa am 12.04.2021, 22:28 Uhr |
Verantwortungslos?
Hallo liebe Leser,
Nach der Geburt (Kind mittlerweile 3) habe ich eine wochenbettdepression bekommen. Das erste Jahr empfand ich als sehr anstrengend. Kind war sehr fordernd. Seit dem ersten geb. Wurde es besser. Aber Leider ist die Depression geblieben (evtl auch vererbt?) . Der Arzt schrieb antidepressiva und es hilft sehr gut. Therapie folgt , wenn ich ein Termin bekomm. Meine Beziehung zum Partner ist gut, soziales Netzwerk (Oma Opa Kita Freunde) haben wir. Wir versuchen bewusst zu erziehen.
Nun wünsche ich mir sehnlichst ein zweites Kind, jedoch bekomm ich die Frage nicht aus dem Kopf . Ist es unverantwortlich mit einer Depression ein weiteres Kind zu bekommen ?
Den Alltag schaff ich und alles drum herum . Ich bin in der depri sehr nah am Wasser gebaut, innere Unruhe, grübel. Also kein stundenlanges bettverweilen.
Habt Ihr Erfahrung ? Oder bekannte? Was könnt ihr berichten ?
Glg , dank im voraus
Re: Nicht verantwortungslos!
Antwort von Windpferdchen am 13.04.2021, 12:47 Uhr
Hallo,
da Du Dir ein Baby zutraust, würde ich es auch wagen. Verantwortungslos finde ich das nicht, wenn Du Dein Leben trotzdem gut im Griff hast.
Eine Freundin von mir hat nach dem ersten Kind eine Wochenbettdepression (die ein gutes Jahr anhielt) bekommen. Sie war kurz in der Klinik und musste einige Monate Antidepressiva einnehmen.
Beim zweiten Kind hat sie schon in der Schwangerschaft mit ihrem Gyn geredet und über ihre Angst vor einer neuen Depri gesprochen. Er gab ihr dann ein homöopathisches Mittel zur Vorbeugung, das sie in der Schwangerschaft und nach der Entbindung genommen hat. Sie bekam zwar wieder eine Wochenbett-Depri, aber nur sehr schwach ausgesprägt, sie ließ sich dieses Mal gut handhaben.
Wichtig fände ich persönlich, dass Du einige Vorkehrungen triffst: Besprich mit Hausarzt oder Psychiater, welches Andidepressivum in der Schwangerschaft erlaubt ist, damit Du das jetzige nicht plötzlich ersatzlos absetzen musst. Überlege auch, wer Dich im ungünstigsten Fall entlasten kann. Wer kann das Baby und/oder das ältere Kind mal ein paar Tage hüten? Ist Dein Partner eine gute und verlässliche Hilfe? Was ist mit Schwester, Patentante oder Oma?
Ich würde also nicht blauäugig, sondern sehr gut vorbereitet an die Sache herangehen. Ich denke, dann sollte es möglich sein.
LG
Re: Verantwortungslos?
Antwort von Helgaa am 13.04.2021, 14:19 Uhr
Danke für das teilen deiner Erfahrung.
Re: Verantwortungslos?
Antwort von NovemberKrümel17 am 15.04.2021, 22:11 Uhr
Hey du!
Ich empfehle dir die Seite von Schatten und Licht (www.schatten-und-licht.de)
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LG