Bitte noch ein Baby

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Geschrieben von sabra am 22.10.2005, 16:21 Uhr

noch ein Baby???? Angststörung....

Hallo, möchte mal was hier reinstellen und hoffe auf einen Rat. Bin 27 Jahre alt und seid knapp 10 Jahren leide ich an Angstzuständen und Panikattacken. Vor knapp drei Jahren bekamen wir unser erstes Kind, die SS verlief gut, doch immer wieder hatte ich eben diese Attacken. Mal ist es besser bei mir, mal ist es schlecht. Vom Arzt nehme ich verschriebene Antidepressiva.
Eigentlich möchte ich so gerne ein zweites Kind und dennoch habe ich solche Angst, dass es mir dann gesundheitlich richtig schlecht geht ( dass ich die SS nicht aushalte o.ä.) Tagsüber denke ich oft daran, noch ein Baby zu haben, doch abends, wenn ich im Bett liege, bekomme ich Atemnot, Herzrasen usw. und wünsche mir kein zweites Kind.( meine Tochter ist übrigens mein "Ein und Alles", mit ihr läuft alles prima. Hat irgendjemand einen Rat, oder ähnliche Sorgen? Vielleicht weiss ja jemand einen Rat, vielen Dank, Sabrina

 
4 Antworten:

Re: noch ein Baby???? Angststörung....

Antwort von puppi77 am 22.10.2005, 17:05 Uhr

Hallo, ich kann dich weitgehend verstehen. Ich bin 28 und habe vor 3 Jahren meine erste Tochter bekommen (das absolute Wunschkind). Tagsüber ist der Wunsch nach einem zweiten Kind unbändig. Doch abends, wenn meine kleine im Bett liegt, bekomme ich ein total beklemmendes Gefühl (ich weiß nicht ob man da schon von Depressionen sprechen kann) und kann mir dann absolut nicht mehr vorstellen wieder schwanger zu werden. Mir fallen dann die schlimmsten Szenarien ein, was alles passieren kann (Fehlgeburt, behindertes Kind, lange Krankenhausaufenthalte während der SS und damit verbunden die Trennung von meiner Großen, Überforderung mit zwei Kindern uws. ). Ich sehe in meinem Bekanntenkreis wie problemlos und freudig alle an die Familienplanung rangehen. Bei meinem ersten Kind hatte ich diese Ängste nicht. Aber jetzt ist alles anders. Ich bin froh, dass es nicht nur mir so geht. Vielleicht geht es vielen so und es traut sich nur keiner darüber zu sprechen.

LG Claudia

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Re: noch ein Baby???? Angststörung....

Antwort von Pondus2003 am 22.10.2005, 20:58 Uhr

Hallo, warum bist Du mit Deiner Angststörung nicht in Psychotherapie? Die Angststörunggehört zu den am besten behandelbaren psychischen Störungen! Ich würde mich an eine Verhaltenstherapeutin (oder- therapeuten) wenden. Die Kasse zahlt die Therapie, wenn der Behandler eine Kassenzulassung hat. Das würde ich auch unabhängig vom Kinderwunsch unbedingt empfehlen.

Viel Erfolg und Gruß, Pondus2003

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Re: Hast Du nicht schonmal dieselbe Frage hier gestellt...?

Antwort von Bonnie am 23.10.2005, 12:36 Uhr

Hallo Sabrina,

vielleicht war es ja auch eine andere Frau, die das Gleiche hier schonmal gefragt hat.

Statt Antidepressiva zu nehmen, könntest Du eventuell mal eine andere Form der Psychotherapie machen, als Du sie in der Vergangenheit vielleicht schon probiert hast (z.B. eine tiefenpsychologische Psychoanalyse oder die ganze andere Richtung: Verhaltenstherapie). Manchmal braucht man zwei Anläufe, bevor man den richtigen Therapeuten gefunden hat, probiere es doch ruhig nochmal.

Ich selbst hatte mit Anfang 20 auch massive Angststörungen, die meinen Alltag sehr einschränkten, und bin sie komplett und ganz losgeworden. Die letzte Angstattacke ist bei mir viele Jahre her. Man kann den Mist also wirklich wieder ganz wegkriegen. Mit Antidepressive allein klappt dies natürlich nicht. Gib also nicht auf, bleib am Ball und arbeite an Dir - am besten im Rahmen einer Psychotherapie.

Was auch hilft, ist Meditation, wenn man etwas Übung hat. Am Anfang sollte man sie unter Anleitung (Kurs) einüben. Meditation kann Angststörungen nachweislich lindern oder sogar heilen, sie senkt das Angstniveau nach einigen Wochen des konsequenten, täglichen Übens messbar (20 Minuten täglich).

Eine Angststörung ist eigentlich kein Grund, auf ein zweites Kind zu verzichten, finde ich. Du weißt ja, dass eine Angststörung trotz massiver Panikattacken nichts Gefährliches ist. Es ist in den letzten Jahrtausenden noch niemand im Rahmen einer Panikattacke gestorben oder verrückt geworden ;-) - was ja die beiden Hauptbefürchtungen im Rahmen dieser Neurose sind. Ich würde aber eine weitere Schwangerschaft und auch das erste halbe Jahr danach therapeutisch begleiten lassen, weil die Hormonumstellung seelische Probleme vorübergehend verschärfen kann.

Liebe Grüße und gib nicht auf, eh? In Deinem Alter ist noch eine Komplettheilung möglich!!!

Bonnie

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hallo Bonnie

Antwort von sabra am 23.10.2005, 13:53 Uhr

vielen Dank für deine Antwort. Ich habe schon verschiedene Psychotherapien gemacht. Mir ging es ja auch lange Zeit wieder gut, doch im Moment hat sich mein Leben etwas verändert, wir sind umgezogen und hatten zudem noch innerhalb vob drei Wochen zwei Todesfälle ind der Familie. Und auf solche Veränderungen reagiert meine Psyche sofort, deshalb auch meine momentanen Zweifel....
Mit Meditation habe ich keine Erfahrungen, allerdinga habe ich eine cd, die heisst progressive Muskelentspannung. Meintest du soetwas? Ich weiss, dass ich alles "im Griff" habe, aber es ist halt schwierig ab und zu...... Danke dir,
Sabrina

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