Thema:
würdet ihr das tun? tagesmutter , kind 1 jahr
Meine 1 jährige Tochter geht seit Anfang Mai 15 std. Wöchentlich zur tagesmutter. Die Eingewöhnung war innerhalb von einer Woche durch , die maus fühlt sich sichtlich wohl dort und hat immer ein riiiiesen fettes grinsen aufgesetzt wenn ich sie abhole. Deshalb haben wir jetzt im Juni auf 20 std aufgestockt.
Ab juli beginne ich zu arbeiten und die tagesmutter hat ausgerechnet den gesamten August Urlaub. Da sie über das Jugendamt läuft hat sie eine Vertretung für Urlaubs und krankheitafälle... diese müssten wir dann im August für wöchentlich 2 Nachmittage in Anspruch nehmen.
Mein Problem; die kleine kennt diese Frau gar nicht. Und "eingewöhnen" macht ja keinen Sinn bzw. Haben wir ja auch keine zeit dafür. Meine Eltern sind um die zeit auch 3 wochen in Urlaub und auf die Schwiegereltern ist nur bedingt verlass...
würdet ihr die kleine zu der ersatzmutter bringen für ca 12 std. Pro Woche oder was würdet ihr tun?
von
Samily
am 18.06.2014, 13:59
Hallo,
ich würde deine Kleine auf gar keinen Fall, gar nie und überhaupt nicht, einfach so zu einer ihr völlig unbekannten Tagesmutter schicken.
Bei uns bekommen die Eltern Anfang des Jahres einen Urlaubsplan von den Tagesmüttern und es wird nach Möglichkeiten gesucht gleichzeitig Urlaub zu nehmen, bzw. die Großeltern "einzuspannen". Allerdings vertreten sich hier die Tagesmütter im Notfall auch und da man sich mit den Kindern regelmäßig trifft, kennen die Kinder auch die "Vertretungstagesmütter". Ist das bei euch vielleicht ähnlich? Sprich doch deine Tagesmutter mal darauf an.
LG
von
lisi3
am 18.06.2014, 17:18
Ja eig. Ist das so das die sich regelmäßig treffen sollten aber die beiden verstehen sich nicht sooo gut und deshalb macht jeder sein eigenes Ding. Also natürlich würde ich mit emily davor noch zu ihr fahren und die tagesmutter abchecken und schauen wie emily auf sie reagiert. Aber ich bin mir halt so wahnsinnig unsicher ob die kurzzeitige neue betreuungsperson mein Kind nicht verunsichert. Ab September geht sie wieder zu der normalen tamu.
das mit dem Urlaub wurde uns im Mai vor Vertragsabschluss mitgeteilt und ich wollte ja nen Job für September erst suchen , hat sich aber anders ergeben...
von
Samily
am 18.06.2014, 20:45
Wenn es dringend nötig ist, das Kind dort hinzubringen, dann würde ich zumindest eine kleine Eingewöhnung versuchen. 2x die Woche ist ja nicht sooo viel und es wäre ja so, als wenn man die Kleine 2x die Woche zu einer Bekannten bringen würde. Das kann doch klappen, wenn nicht, dann müsst ihr weiterüberlegen. Versuch macht klug. Meine Kinder mussten sich mit einem Jahr auf zig verschiedene Erzieherinnen einlassen, hatten aber überwiegend immer eine feste Bezugsperson dabei. Ist schon doof, aber nicht unmöglich. Geht die doch mal besuchen und schaut wie die Kleine reagiert. Es kommt erfahrungsgemäß einfach nur auf das Kind und dessen Phase an :-)
Gruss Katrin
von
seestern1978
am 18.06.2014, 22:30
und zwar: Bekommt ihr eine Betreuung über die Urlaubszeit anders geregelt? Falls ja, dann würde ich sie anders regeln. Falls nein, habt ihr doch eh keine Wahl.
Das ist der Rat, den ich den Eltern meiner Tageskinder immer gebe. Wobei bei uns eine Urlaubsvertretung min. 8 Wochen vorher schriftlich beantragt werden muss und ich das als Tamu befürworten muss - was ich nur bei den wenigsten Kindern mache.
LG Doreen
von
3Zwerge
am 19.06.2014, 08:12
Warum musst Du als Tagesmutter schriftlich befürworten, dass eines Deiner Tageskinder während Deines Urlaubs zu einer anderen Tagesmutter darf? Wohin soll man denn sonst mit den Kindern währendessen und warum lehnst Du das bei den meisten Kindern ab? Die Entscheidung obliegt doch den Eltern...ich bin total verwirrt und bitte um Aufklärung.
Danke.
Gruss Katrin
von
seestern1978
am 20.06.2014, 18:55
Zum einen ist es so, dass ich den gesamten Jahresurlaub spätestens im Oktober des Vorjahres mit den Eltern abspreche und die Termine rausgebe, so dass man sich da eigentlich gut was organisieren kann. Zum anderen gibt es bei uns nur ganz wenige Vertretungsplätze, eigentlich nur 1, max. 2.
Ich bin außerdem der Meinung, dass es in der Kindertagespflege, wie in jeder Betreuung Vor- und Nachteile gibt - in der Tagespflege ist es einfach der Vertretungsfall bei Krankheit und Urlaub.
Der Kontakt zwischen den hier ansässigen Tamus ist einfach nicht so intensiv, da weite Entfernungen, so dass sich die Tamus untereinander kennen, aber die Kinder kennen die anderen Tamus nicht - selbst eine Eingewöhnung von 1-2 Nachmittagen ändert daran nicht viel (bei den meisten Kindern). Ein 3-jähriger steckt das anders weg, weil man es erklären kann, ein 1-jähriges Kind versteht es halt nicht und ist im dümmsten Fall mitten im Fremdeln und dann kann ich es nicht vertreten.
Wenn die Kitas hier im Sommer 3 Wochen haben (ohne Notplätze) oder im Winter 2 Wochen und zwischendurch immer mal Brückentage oder pädagogische Tage, fragt übrigens auch keiner.
Ich bin übrigens auch der Meinung, dass auch Kinder ein Anrecht auf Urlaub haben mit den Eltern und glaub mir, ich habe hier Eltern kennengelernt, die das nicht so gesehen haben - die sind ohne Kind in den Urlaub gefahren und Oma und Opa haben dann das Kind hierher gebracht und geholt.
von
3Zwerge
am 21.06.2014, 17:10
Hallo,
danke für Deine Antwort. Ja, da muss ich Dir recht geben, dass das Kind auch Pause braucht, im Sommer und an Weihnachten ist auch die Luft bei den Kleinen raus und Sie dann auch noch woanders unterbringen ist unzmutbar. Wenn die Eltern zu einem anderen Zeitpunkt MIT den Kindern Urlaub machen, ist das auch wieder ok.
Viele Grüße
Katrin
von
seestern1978
am 23.06.2014, 10:30
wenn ihr keine andere Wahl habt - ja dann muss dein Kind wohl dahin ABER ich würde dann ganz klar so schnell wie möglich Kontakt aufnehmen und dein Kind dort eingewöhnen ( dann halt privat bezahlt).
So mache ich es hier mit Tageskindern, die recht spontan kommen müssen.
Ich will die Kinder und auch die Eltern kennen und möchte auch, dass die Kids hier keinen Schock kriegen und einfach so hier abgeliefert werden - sie sollen wissen wo sie hinkommen und sich auch hier soweit wohl fühlen
von
Lakshmi01
am 19.06.2014, 22:42
Die Tagesmutter meines Sohnes (17 Monate) ist einmal für zwei Wochen erkrant und ich habe ihn zu einer Ersatz-Tagesmutter gegeben. Drei der anderen fünf Kinder waren ebenfalls mit dort. Es gab keine Probleme und ich durfte am Nachmittag ein lächelndes Kind mit nach Hause nehmen.
Am ersten Tag hatte ich als Mutter ein wahnsinnig schlechtes Gefühl, das muss ich dazu sagen. Leider ging es nicht anders, da wir keine Großeltern in der Nähe haben.
von
Jaybe
am 20.06.2014, 10:27
Ich denke, es könnte auch ein Problem werden, eine Ersatz-Tagesmutter zu finden, die noch freie Plätze hat.
von
Johanna3
am 21.06.2014, 11:37